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Australien-Urlauber können sich zum Winzer ausbilden lassen. Ein Wochenende lang lernen die Teilnehmer die Weinherstellung von der Rebe bis zur Flaschenabfüllung kennen. Das Seminar findet in der wichtigsten Weinanbauregion Queenslands, dem Granite Belt, statt, und bietet Praxiserfahrung direkt von erfahrenen Winzern. Das Seminar „Winemaker for a Weekend“ beginnt auf einem Weingut mit der Lese. Die Teilnehmer ernten die Trauben für ihren Wein selbst. Anschließend geht es um die Einschätzung der Trauben und um die Kellerei. Die Trauben werden zerdrückt und gepresst und der gewonnene Saft anschließend mithilfe von Hefe vergoren.
Die Ernte der reifen roten Trauben erfolgt im Februar und März. Daher finden die „Winemaker“-Kurse auch nur in diesen Monaten statt – in diesem Jahr sind das der 21./22. Februar sowie der 21./22. März. Die Kosten für das Wochenend-Seminar belaufen sich auf umgerechnet 210 Euro, Verpflegung und Wein sind inklusive. Später in der Saison kann ein zweites Kellermeister-Seminar besucht werden. Dann füllen die Teilnehmer ihren eigenen Wein ab, kleben ihr Etikett auf die Flaschen und dürfen sechs Flaschen ihres eigenen Weins mit nach Hause nehmen.
Mehr Informationen über die Winzer-Kurse und das Queensland College of Wine Tourism in Stanthorpe – die Weinregion Granite Belt liegt etwa drei Autostunden von Brisbane entfernt – unter www.qcwt.com.au.
Neuer Wine Trail: Auf dem „StrangeBird“ durch Queenslands Süden
Hier im tiefen Süden Queenslands werden neben den australischen Klassikern auch viele alternative Rebsorten wie der Gewürztraminer, Viognier, Mourvedre oder Tempranillo angebaut. Diese bezeichnet man als „StrangeBird“. Besucher können die seltenen Weine auf dem „Strange Bird Alternative Wine Trail“ probieren. 24 Weingüter gehören dieser Weinroute an. Für die Einstufung als StrangeBird darf die Rebsorte für den Wein gemäß der Australian Wine and Brandy Corporation nicht mehr als ein Prozent der gesamten Rebsorten in Australien ausmachen. Mehr Einzelheiten über den neuen Selbstfahrer-Trail unter www.strangebirdwines.com.au.
Opera und Jazz in the Vineyard
Alljährlich finden in Queenslands Weinregion Granite Belt viele Festivals rund um das Thema Wein statt. Eine Opernaufführung nicht wie gewöhnlich in einem Opernhaus, sondern „Outdoor“ zwischen Weinreben genießen – bei „Opera in the Vineyard“ auf dem Ballandean Estate am 2. Mai ist das möglich. Die Veranstaltung wird zusammen mit der Opera Queensland aufgeführt. Ballandean liegt mitten im Granite Belt nahe dem Weinhauptort Stanthorpe. Mehr Infos unter www.ballandeanestate.com.
Auch Jazz-Liebhaber kommen in Queenslands Weinregion auf ihre Kosten. Auf dem Weingut Robert Channon Wines in Amiens nahe Stanthorpe stehen mehrmals im Jahr „Jazz in the Swigmore Hall“ auf dem Programm. Weitere Details unter www.robertchannonwines.com.
Im Granite Belt befinden sich mehr als 55 Weingüter. Obwohl das Granite Belt mit seiner Lage zwischen 600 und 1.000 Meter Höhe eine der höchstgelegenen und kältesten Gebiete Queenslands ist, kann es in der Sonne sehr heiß werden. Neben Weinverkostungen bieten viele Winzer auch Übernachtungsmöglichkeiten an. Ausführliche Details zur größten Weinregion in Queensland unter www.granitebeltwinecountry.com.au.
Verrückte Speisen
Experimentierfreudige Urlauber, die sich auf ein kulinarisches Geschmackserlebnis der etwas anderen Art einlassen möchten, haben in Queensland verschiedene Möglichkeiten, Bush Food oder Bush Tucker zu probieren – Essen, das auf die traditionelle Küche der Aborigines zurückgeht und ausschließlich einheimische Pflanzen und Tiere verwendet. Egal ob Kamel-Pastete, Emu-Carpaccio oder Känguru-Braten – eine gelungene Abwechslung für den Gaumen ist garantiert. Hier ein paar kulinarische „Leckerbissen“:
Käsekuchen mit Krokodil
Käsekuchen mal mit Krokodilgeschmack? Queensland-Besucher, die das proteinreiche Fleisch von Schnappi in einem Kuchen verpackt probieren möchten, können das in der „Silky Oaks Lodge“ im Daintree Regenwald tun. Vielleicht darf es aber auch Krokodil in Salz und Pfeffer als Vorspeise sein? Auf der Speisekarte vom „Ochre Restaurant“ in Cairns kann dies bestellt werden. Und wer lieber Crocodile Satay mit Chilli-Salat und Teriyaki-Soße versuchen möchte, ist im „Restaurant Dundee’s“ an Cairns’ Waterfront genau richtig.
Curry Camel Pie – das gibt es nur im Outback
Das kleine und abgelegene Outback-Örtchen Birdsville ist bekannt für die jährlich am ersten September-Wochenende stattfindenden Birdsville Races. Zahlreiche Besucher reisen dafür extra an, um bei den Pferderennen zuzusehen. Spannend geht es dann auch in der „Birdsville Bakery“ zu, in der Curry Camel Pie serviert wird.
Emu in allen Variationen
Der Emu brilliert nicht nur in freier Natur mit einer Laufgeschwindigkeit von bis zu 50 Stundenkilometern und einer Größe von bis zu 1,80 Metern. Sein Fleisch kann sich auch auf dem Teller schmecken lassen: geschmacklich eher wie rotes Fleisch eignet es sich zum Räuchern, Braten, Schmoren und zum Grillen. Die „Public Bar & Kitchen“ in Brisbane bietet seinen Gästen eine spezielle Spaghetti Emu-Bolognese und kombiniert italienische Pappardelle-Bandnudeln mit einer Emu-Kaninchen-Soße. Emu steht auch auf der Speisekarte des „Ochre Restaurant“ in Cairns – hier gibt es Emu-Carpaccio als Vorspeise.
Känguru als Braten oder Carpaccio
Kängurus sind für Touristen nicht nur schön anzusehen, sie schmecken auch gut. Das rote Fleisch der Beuteltiere hat einen hohen Nährstoffgehalt. Bei einem romantischen Candle Light-Dinner können Urlauber im tropischen Norden Queenslands in der Nähe von Port Douglas bei „Flames of the Forest“ bei einem traditionellen Känguru-Braten den Dreamtime-Geschichten der Aborigines lauschen und mehr über die Verbindung zwischen den Ureinwohnern und dem Land erfahren – ein Schmaus für die Ohren und den Gaumen. Auch auf der Speisekarte des „Seabelle Restaurants“ im Kingfisher Bay Resort auf Fraser Island steht Känguru – hier wird als Vorspeise Smoked Kangaroo Carpaccio angeboten. Als Nachspeise wird Lemon Myrtle Panna Cotta mit Apfel-, Gurken- und Bombay Gin-Sorbet serviert. Außerdem demonstriert das Restaurant die Verwendung von heimischen Beeren und Pflanzen in ihren täglichen Bush Tucker-Vorführungen.
Opossum-Confit in Brisbane
Für die einen mag es der unbeliebteste Gast im Garten sein, für andere ist es ein knuddeliges Beuteltier. Auch wenn sich die Geister in manchen Punkten scheiden, das Opossum mundet auf jeden Fall. Obwohl es ursprünglich Grundnahrungsmittel für die weniger Wohlhabenden war, findet es langsam seinen Weg zurück in die Welt der Restaurants. Das „Tukka Restaurant“ im West End, einem angesagten Stadtviertel von Brisbane, rühmt sich mit einem Opossum-Confit, serviert mit gebratenem Rosenkohl und Schweinebauchkuchen.
Nähere Einzelheiten zu den beschriebenen Speisen unter http://blog.queensland.com/2012/07/23/5-weird-animals-you-havent-eaten-before/.
Titelfoto / In nur einem Wochenende zum Winzer gekürt. / Foto: Tourism Queensland
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Reisehinweise für Australien
Alle Ausländer benötigen ein Visum für die Einreise, mit Ausnahme der benachbarten Neuseeländer. Je nach Reisezweck gibt es unterschiedliche Visatypen. Die Beantragung des Visums muss vor Reiseantritt erfolgen und nicht erst bei Einreise.
Keinen Bock auf kompliziert, dann beauftrage (kostenpflichtig) eine Agentur, Dir das Visum zu beschaffen*.
Zur Einreise benötigt Du einen Reisepass, ein vorläufiger Reisepass tut es auch.
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Australien hat ein strenges Quarantäneregime, das strikt eingehalten werden sollte. Alle Nahrungsmittel, Pflanzen- und Tierprodukte müssen auf der Passagier-Einreisekarte (Incoming Passenger Card) angegeben werden.
Medikamente für den eigenen Bedarf können eingeführt werden. Ein Brief oder ein Rezept Deines Arztes in englischer Sprache muss bestätigen, dass Dir die Arzneimittel zur Behandlung verschrieben wurden. Die Arzneimittel müssen in Originalverpackung bei der Einreise deklariert werden. Es dürfen nur Medikamente für maximal drei Monate eingeführt werden.
Das australische Gesundheitswesen ist generell gut. Aber berücksichtige, dass es im Outback viele Stunden dauern kann, ehe in einem Notfall medizinische Hilfe eintrifft.
Prüfe vor der Abreise, ob Du die erforderlichen Impfungen hast. Frage Deinen Hausarzt bzw. einen Tropen- oder Reisemediziner. Einige Regionen und Jahreszeiten können spezielle Impfungen erfordern.
Eine Reisekrankenversicherung* ist ist ein Muss.
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In Australien herrscht Linksverkehr, was gewöhnungsbedürftig ist. Aber nach eine Weile kommt man damit zurecht. Dennoch sollte man nicht zu automatisch fahren, sondern den Linksverkehr immmer im “Hinterkopf” haben. Denn, wer lange ohne Gegenverkehr im Outback fährt, vielleicht sogar noch ohne gekennzeichnete Fahrspuren, kann bei einem plötzlich entgegenkommenden Fahrzeug leicht vergessen, welches die richtige Seite ist.
Der Strom hat übliche 230 V und 50 Hz. Als Stecker wird meist der Type I verwendet.
Die indigene Kultur Australiens ist reich an Geschichte. Respektiere die Kultur und die Gebiete der Aboriginal- und Torres-Strait-Insel-Völker. Vermeide es, heilige Stätten oder kulturell bedeutende Orte zu betreten, es sei denn, Du hast die ausdrückliche Erlaubnis dazu.
Australien gilt als sicheres Reiseland, dennoch solltest Du Deine Wertsachen sicher aufbewahren und auf Deine persönliche Sicherheit achten. Wenn Du die Notrufnummer 000 kannst Du Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste erreichen.
Die Währung in Australien ist der Australische Dollar (AUD). 1 Euro entspricht derzeit 1,64 Australische Dollar. Stand: 12.1.2024
Reisehinweise des Auswärtigen Amts zu Australien
Webseite von Tourismus Australien
Quellen: Reisehinweise Auswärtiges Amt, CIA World Facebook, eigene Recherche