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Welches sind die besten Sitzplätze im Flugzeug, auf welchen Sitzen verbringt man die lange Reise am angenehmsten? Natürlich reist man am bequemsten in der Business Class oder noch besser in der First Class. Die meisten von uns fliegen aber in der Economy Class – in der Touristenklasse oder auch Holzklasse, wie manche sagen. Gerade bei längeren Flügen, bereits ab drei oder vier Stunden, hat die richtige Wahl des Sitzplatzes einen entscheidenen Anteil daran, wie ausgeruht man sein Ziel erreicht. Wir sagen dir, welche Plätze du wählen oder meiden solltest.
Inhaltsverzeichnis:
- Die Plätze mit der geringsten Geräuschkulisse …
- Turbulenzen und Erschütterungen
- Service und Verpflegung
- Sitz am Notausgang – Für und Wider
- Fenster oder Gang, auf keinen Fall Mittelsitz
- Besondere Passagierbedürfnisse
- Tricks für mehr Platz und Komfort
- Strategische Sitzauswahl
- Nicht jedes Flugzeug ist gleich
- Airbus A320: die erste Reihe ist die beste
- Erfahre mehr über…
- Boeing 777: Reihe 32 gewinnt
- Airbus A350 XWB
- Boeing 747-8 („Jumbo Jet“)
- Die besten Sitzplätze im Airbus A380
- Sleeper’s Row
- Die sichersten Sitzplätze im Flugzeug
- Die unbeliebtesten Plätze
- Mehr über Airlines
Die Plätze mit der geringsten Geräuschkulisse …
… befinden sich vorne im Flugzeug. Umso weiter du vorn von den Tragflächen entfernt sitzt, umso ruhiger hast du es, denn die meisten Geräusche verursachen die Triebwerke. Auch deswegen sind die First Class- und Business Class-Kabinen in der Regel vorn im Flugzeug untergebracht. Vereinfacht gesagt, je weiter du vom vorderen Teil des Fliegers entfernt sitzt, je mehr wirst du von den Triebwerken hören, die ihren Lärm nach hinten abgeben. Am ruhigsten sind die Reihen bis zur Tragflächenmitte.
Übrigens ist die Geräuschkulisse bei den Plätze an den Türen und Notausgängen wegen dünnerer Isolierung häufig lauter. Zudem kann es dort auch kühler und zugig sein.
Falls Du einen Anschlussflug mit relativ kurzen Umsteigezeiten hast, sind Sitzplätze im vorderen Bereich von Nutzen, denn auf vielen Airports wird meist nur vorn ein- und ausgestiegen.

Turbulenzen und Erschütterungen
Reisende, die den Flug möglichst erschütterungsfrei erleben möchten, wählen Sitzplätze direkt über den Tragflächen. Hier befindet sich der Schwerpunkt des Fliegers, weshalb Bewegungen durch Luftlöcher weniger stark wahrnehmbar sind. Hinter den Tragflächen wird es hingegen unruhiger – dort sind Erschütterungen stärker zu spüren, dafür bieten diese Sitze aber oft eine bessere Sicht nach draußen.
Service und Verpflegung

In vielen Flugzeugtypen beginnt der Kabinenservice vorn. Passagiere in vorderen Reihen haben die erste Auswahl bei Menüs. Je weiter hinten man sitzt, desto eher besteht das Risiko, dass die bevorzugte Essenwahl vergriffen ist. Andererseits sind hintere Reihen oft näher an Galley und Crew, was z.B. das Holen von Getränken zwischendurch erleichtern kann. Wichtig für Nachtflüge: Nahe der Bordküche oder Toiletten ist es tendenziell lauter und geschäftiger – nicht optimal, wenn man schlafen möchte. Ein Mittelweg für Ruhe und dennoch passablen Service ist der mittlere Kabinenbereich: weit genug weg von Küche/Toilette, aber nicht am allerletzten Ende.
Sitz am Notausgang – Für und Wider
Generell sollten Reisende folgende Dinge bei der Sitzplatzwahl beachten: Zwar haben Fluggäste beispielsweise am Notausgang in der Economy mehr Beinfreiheit, aber die Verstellung der Rückenlehnen ist an diesen Plätzen oft eingeschränkt. Gepäck kann dort auch nicht unter den Sitzen verstaut werden. Und machmal ist es am Notausgang zugig. Auch funktionieren an diesen Sitzen meist Bildschirme und Tisch etwas wackliger, weil diese dort in den Armlehnungen untergebracht sind.
Viele Airlines vermarkten diese als „XL-Seats“. Dafür gelten hier besondere Regeln: In den Exit-Reihen dürfen nur körperlich fitte Personen ab 16 Jahren sitzen, die im Notfall helfen können und sich beispielsweise bei der Lufthansa in Deutsch oder Englisch verständigen können.
Im seltenen Fall der Fälle einer Havarie kann man das Flugzeug dort am schnellsten verlassen.
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Fenster oder Gang, auf keinen Fall Mittelsitz
Kurzstreckenflugzeuge haben oft auf jeder Seite zwei oder Sitzplätze bzw. auf der einen Seite zwei und auf der anderen Seite drei Plätze. Langstreckenflieger dagegen eine 2-3-2 bis hin zur 3-4-3-Sitzkombination. Am Fenster auf einem Fenstersitz hast du deine Ruhe und eine schöne Aussicht, du musst aber bis zu zwei Mitreisende bitten, dich für den Toilettengang oder zum Beine vertreten rauszulassen. Das ist besonders lästig, wenn die Mitreisenden bei einem längeren Flug bereits im Tiefschlaf sind. Auch an dein Handgepäck kommst du nicht so leicht ran. Wenn während eines Tagfluges die Sonne genau auf das Guckloch knallt, lässt sich schnell die Blende schließen. Dein Sitznachbar könnte aber dagegen sein, er wird nicht geblendet und möchte gerne die Aussicht genießen.

Ein Gangsitz hat den Vorteil, dass Du einfach ohne jemanden zu fragen, deinen Sitz verlassen kannst. Günstig für Leute, die häufiger die Toilette benutzen müssen. Längere Personen können auch mal die Beine in den Gang strecken. Allerdings muss man auch etwas aufpassen, dass man nicht versehentlich angerempelt wird. Auch die nette Flugbegleiterin oder der nette Flugbegleiter, die sich gerade um Passagiere auf der anderen Seite des Fliegers kümmern und ihre Augen dort haben, könnten einen mit dem Duty-Free- oder Essen&Getränke-Trolley versehentlich touchieren. Dann gibt es noch die Zeitgenossen, die den Hinweis der Crew vorsichtig die Gepäckfächer zu öffnen, nicht beherzigen. In der Folge davon kann dich in Gangposition schon mal ein Handgepäckstück treffen.
Trotz alledem, ich bevorzuge in der Economy-Gangplätze, obwohl ich kein Vielflieger bin, denn Vielflieger wählen aus praktischen Gründen oft den Gangplatz, während Gelegenheitsflieger eher den Fensterplatz fürs Erlebnis bevorzugen.
Mittelsitze sind eigentlich die unbeliebtesten. Es sei denn ihr reist gemeinsam oder ihr wollt euch mal so richtig aussprechen, dann habt ihr zwei Sitznachbarn für anregende Gespräche. In der Konfiguration 3-4-3 werden die Sitze in der Regel mit A, B, C, dann mit D, E, F, G und weiter mit H, J, K bezeichnet. I gibt es nicht, weil es vermutlich leicht Verwechselungen mit J geben könnte. Also die Sitzplätze B, E, F und J sind die nicht die beste Wahl.
Besondere Passagierbedürfnisse
Reist Du mit Kindern, empfehlen Experten Fensterplätze für die Kleinen – Start, Landung und Wolken schauen sorgen für Unterhaltung.
Familien mit Babys greifen gern die Bulkhead-Reihe (Trennwand) ab, da dort oft Babykörbchen-Befestigungen vorhanden sind und man mehr Bewegungsfreiheit hat.
Bei Flugangst sind ruhigere Plätze wichtig. Wie schon weiter vorn ausgeführt, über den Tragflächen oder vorne spürt man am wenigsten Turbulenzen. Einige fühlen sich in Nähe des Notausgangs sicherer
Wer dagegen zum Schlafen Ruhe sucht, sitzt besser vorne oder am Fenster. Mit Schlafmaske und Noise-Cancelling-Kopfhörern lässt sich der Komfort zusätzlich steigern.
Tricks für mehr Platz und Komfort
Selbst ohne Upgrade gibt es einige Kniffe, um sich mehr Raum zu sichern:
Strategische Sitzauswahl
Wer alleine fliegt und eine freie Nebensitz-Chance wahren will, sollte nach einem Sitzblock suchen, in dem bereits ein Fenster- oder Gangplatz belegt ist. Nimm den freien Außenplatz (Fenster oder Gang) daneben – so bleibt mit etwas Glück die Mitte frei, in der Hoffnung, dass niemand den Mittelplatz als letzte Option wählt.
Paare auf Langstrecke mit 3-3-3 Bestuhlung buchen idealerweise Fenster und Gang in einer Dreierreihe – bleibt der Mittelplatz frei, haben beide eine ganze Reihe für sich. Falls doch jemand kommt, kann man um einen Tausch bitten und sitzt dann immer noch zusammen.
Hinten ist es meist leerer. Die vorderen Sitzreihen sind meist zuerst belegt. Wenn du auf einen freien Nebenplatz spekulierst, wähle einen Sitz im mittleren bis hinteren Teil der Economy. Hier stehen die Chancen besser, dass nicht alle Plätze voll werden. Jedoch sitzt man ganz hinten wieder ungünstiger, weil dort Küche und WCs nahe sind und man beim Service als Letzter drankommt.
Einige Airlines bieten gegen Gebühr garantierte freie Nebensitze an. Meist können diese Plätze erst beim Check-in dazugebucht werden. Wer bereit ist zu zahlen, kann so in der Economy-Kabine fast Business-Feeling bekommen.
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Unterschiedliche Flugzeugkonfigurationen

Airlines unterscheiden sich in ihren Sitzkonfigurationen teils erheblich. Sitzabstand und -breite variieren je nach Fluggesellschaft und Flugzeugtyp. Beispielsweise haben einige Airlines in der Boeing 777 10 Sitze pro Reihe (3-4-3), was schmalere Sitze bedeutet, während andere nur 9 Sitze (3-3-3) verbauen.
Auch Extras wie individuellere Sitzmodelle in Business Class (z.B. Qsuite bei Qatar Airways mit Türen oder die neuen Allegris-Sitze der Lufthansa) können das Erlebnis verändern.
Eine generelle Regel gibt es kaum, da Konfigurationen von Airline zu Airline unterschiedlich sind. Deshalb lohnt sich ein Blick auf Sitzpläne vor der Buchung. Viele Fluggesellschaften stellen auf ihren Websites Kabinenpläne online. Manchmal noch detaillierter sind spezialisierte Webseiten wie SeatGuru oder SeatMaestro, wo Hunderte Flugzeuglayouts abrufbar sind. Dort sind gute Sitze und “schlechte” markiert, inklusive Hinweise auf versetzte Fenster, eingeschränkte Neigung oder Nähe zu Babys und Galley.
Airbus A320: die erste Reihe ist die beste

Unter Insidern sind in Flugzeugen des Typs Airbus A320 die Plätze 1A und 1F als die besten Sitze bekannt. Hier gibt es mehr Beinfreiheit, die beste Aussicht aus dem Fenster, die nicht von einem Flügel versperrt wird und die Chance, als erster Speisen und Getränke serviert zu bekommen. Kleines Manko: Dieser Platz wird von Passagieren häufig als zugig wahrgenommen.
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Boeing 777: Reihe 32 gewinnt
Am komfortabelsten sitzen Fluggäste in den Flugzeugen des Typs Boeing 777 in Reihe 16, der ersten Reihe hinter der Trennwand zur Business Class, und in Reihe 32 an den Notausgängen.
Bei beiden Sitzreihen genießt der Passagier große Beinfreiheit und schnellen Service aufgrund der Nähe zur Crew. Reihe 32 bietet zusätzlich noch besonders gute Sicht, da sie sich hinter den Tragflächen befindet.
Einige Boeing-777-Kabinen verjüngen sich am Heck leicht, so dass die letzten ein bis zwei Reihen nur 2 statt 3 Sitze an den Fensterseiten haben – diese Plätze (häufig als „Two-Seaters“ beliebt) bieten Paaren Privatsphäre. Zum Beispiel haben Emirates Boeing 777 in den hintersten Reihen die Konfiguration 2-4-2. Bereits erwähnte Nachteile: In der letzten Reihe lassen sich Lehnen oft kaum zurückstellen und man hat die Toiletten direkt daneben.

Airbus A350 XWB
Der A350 ist ein sehr modernes Flugzeug und gilt als leise. Durch den Einsatz von Verbundmaterialien und neuer Triebwerkstechnologie ist die Kabine ruhiger als bei älteren Mustern. Auch der Kabinendruck ist angenehmer, er entspricht einer Höhe rund 1.800 Metern.
Die meisten Airlines haben im A350 eine 3-3-3-Bestuhlung, was etwas breitere Sitze ermöglicht, als eine 10er-Reihe in der Boeing 777. Empfehlenswert sind Fensterplätze in den vordersten Economy-Reihen für mehr Ruhe, oder die Exit-Rows für mehr Beinfreiheit.
Bei einigen A350-Betreibern gibt es gleich hinter Business Class eine kleine Economy-Kabine. Diese wenigen Reihen vorne sind besonders ruhig und begehrt. Generell werden dem A350 wie auch der Boeing 787 Dreamliner sehr angenehme Kabineneigenschaften attestiert – als Passagier spürt man, dass es weniger trocken und besser belüftet ist.
Boeing 747-8 („Jumbo Jet“)
Dieser vierstrahlige Klassiker bietet im hinteren Teil der Economy Class einen besonderen Vorteil. Ab Reihe 88 (bei Lufthansa etwa) verjüngt sich der Rumpf, sodass an den Fenstern nur zwei statt drei Sitze pro Reihe stehen. In den letzten drei Reihen der Economy sitzt man zu zweit nebeneinander und teilt sich die Reihe nicht mit einem Dritten.
Trotz Nähe zum Heck ist es dort nicht so hektisch wie direkt vor den Toiletten. Außerdem hat die 747 ein Oberdeck: In der aktuellen 747-8I befindet sich dort die Business Class. Viele Vielflieger lieben das Upper Deck, weil es sich „wie ein Privatjet im Jet“ anfühlt – die Kabine ist kleiner, ruhiger und abgeschieden.
Wer vorne in der ikonischen „Nase“ der 747 First Class sitzt, erlebt ebenfalls eine exklusive Atmosphäre. In der Economy-Mitte der 747-8 kann auch Sitzreihe 22 hinter Premium Economy attraktiv sein. Dort gibt es keine starre Wand zwischen den Klassen, was etwas mehr Kniefreiheit verschafft.
Die besten Sitzplätze im Airbus A380

Auch für das größte Passagierflugzeug der Welt, den Superjumbo Airbus A380, gilt, dass jeweils in den ersten Reihen der “Teilkabinen” der Economy Class die größte Beinfreiheit herrscht. Die Sitzkonfiguration in diesem riesigen Flugzeug lautet 3-4-3. Man hat keinen Vordermann vor sich und beispielsweise beim A380 von Asiana Airlines 16 cm mehr Beinfreiheit bei den Plätzen in der Mitte. Wer etwas größer ist, kann diese Beinfreiheit nicht völlig genießen, weil man seine Beine nicht ausstrecken kann. Das geht dagegen bei einem “normalen” Economy-Sitz durchaus. Allerdings ist für Personen mit über 185 cm Köpergröße die “normale” Economy auf langen Strecken eine Tortur.
Anders sieht es dagegen auf den Plätzen links und rechts an den Ausgängen aus. Die Beine können bei Bedarf dauernd ausgestreckt bleiben. Jedoch ist es nicht gerade selten sehr zugig auf diesen Sitzen. Die Freude über die große Beinfreiheit wird zusätzlich etwas dadurch getrübt, dass immer mehr Fluggesellschaften für diese Plätze teils happige Aufschläge verlangen.
Und bei sehr langen Flügen vertreten sich dort zahlreiche Passagiere die Beine, warten auf das freiwerdende WC und halten unter Umständen lautstark einen Plausch mit anderen Mitreisenden ab. Mit Ruhe und Beinfreiheit ist es dann vorbei – zumindest eine zeitlang, bis endgültig Nachtruhe einkehrt.
Der A380-Superjumbo ist bekannt für seine leise Kabine. Auf dem Hauptdeck sitzen in Economy zwar 10 Personen nebeneinander, doch durch die enorme Kabinenbreite empfinden viele das Platzangebot als angenehm. Besonders zu empfehlen sind beim A380 die seitlichen Doppelsitze an bestimmten Notausgängen – z. B. Reihe 75 beim Hauptdeck, wo nur je zwei Plätze A/B und J/K sind . Diese bieten viel Bewegungsfreiheit.
Einige Fluggesellschaften bieten auf dem Airbus A380 im Oberdeck eine Economy Class an, wie Lufthansa oder Emirates. Diese gilt als Geheimtipp, denn im oberen Stockwerk befinden sich oft nur vier bis fünf Reihen Economy in 2-4-2 Anordnung, was für eine ruhige Atmosphäre sorgt.
Dort soll es sogar noch einen Tick leiser sein als unten, weil sich weniger Passagiere in der Kabine befinden. Bei Lufthansa hat Reihe 95 im Upper Deck extra viel Platz (Notausgang). Fensterplätze oben haben zusätzliche Staufächer im Fensterrahmen, was praktisch für persönliche Gegenstände ist. Insgesamt ist der A380 bei vielen Stammkunden beliebt.

Sleeper’s Row

Eine Schlafcouch ist kein gänzlich neues Konzept, einige Airlines testeten bereits die Sleeper’s Row. Die Lufthansa bietet seit August 2021 auf extra-langen Langstrecken derartige Schlafreihen an. Je nach Flugzeugtyp und verfügbarem Platz werden drei bis vier Plätze nebeneinander angeboten, gegen einen Aufpreis ab 159 Euro bis 229 Euro. Dazu gibt es Matraze, Kopfkissen und Decke. Diese Option kann aber nur beim Check-in oder am Gate dazu gebucht werden, falls die Maschine leer genug ist. Pro Flug werden maximal drei Sleeper’s Row-Reihen angeboten. Eine Reservierung im Voraus ist nicht möglich.
Für die Sicherheit während des Fluges sorgt ein spezieller Sicherheitsgurt, der auch im Liegen geschlossen bleibt, und eine separate Sicherheitsanweisung.
Ein weiterer Vorzug ist das Pre-Boarding. Fluggäste, die eine Sleeper’s Row buchen, steigen früher in das Flugzeug ein.
Lufthansa bietet die Sleeper’s Row auf Langstreckenflügen ab etwa elf Stunden Flugdauer an, zum Beispiel auf Routen nach Fernost, an die Westküste der USA, nach Mittel- und Südamerika oder ins südliche Afrika.
Lufthansa hat die Sleeper’s Row zunächst auf der Strecke Frankfurt – São Paulo – Frankfurt mehrere Wochen getestet. Das Angebot erhielt viel positives Feedback von den Fluggästen und war entsprechend stark nachgefragt.
Für etwas größere Personen sind drei Sitzbreiten nicht viel. Auf vier Sitzen kann man sich schon lang machen. Das sind dann die Mittelreihen. Wer unruhig schläft, wird gegebenenfalls von Mitreisenden gestört, die am Kopfende vorbeilaufen. Vielleicht ist beim Check-in ein Upgrade in die Premium Economy Class oder in die Business Class die bessere Wahl.
Die sichersten Sitzplätze im Flugzeug
Zunächst ist anzumerken, dass die Luftfahrt immer sicherer wird. Statistisch gesehen, ist das Flugzeug das sicherste Verkehrsmittel.
Die beiden Flugzeugkatastrophen in jüngster Zeit, der russische Abschuss einer Passagiermaschine in Kasachstan und das Unglück in Südkorea, haben die Diskussion über die Sicherheit des Flugverkehrs wieder entfacht. Bei beiden Flugzeugabstürzen gab es zahlreiche Tote, es sterben 38 bzw. 179 Insassen. Es gab aber auch Überlebende: 29 Passagiere überlebten den Flug mit Aserbaidschan Airlines und nur lediglich zwei Besatzungsmitglieder die Unglückslandung mit der koreanischen Billigfluglinie Jeju Air.
Welcher Sitzplatz im Flugzeug ist nun im Fall der Fälle der sicherste? Den sicheren Sitzplatz gibt es nicht, sagen Experten. Je nach Absturzursache und Begleitumständen gab es Überlebende im vorderen Teil des Flugzeugs oder im mittleren oder im hinteren Teil.
Allerdings gibt es viele Untersuchungen, die teilweise auch schon Jahre zurückliegen, bei denen sich herauskristalisierte, dass die Überlebenschancen im hinteren Drittel statistisch gesehen etwas höher sind. Das lässt sich u.a. dadurch erklären, dass beim Absturz häufig der Bug des Flugzeugs zuerst auf den Boden oder das Hinderniss aufschlägt und die größte Energie des Aufpralls aufnimmt.
Auch bei den beiden oben geschilderten Crashs gab es Überlebende nur im Heck des Flugzeugs.
Manche Experten vertreten die Ansicht, die im hinteren Teil des Flugzeugs auf den Mittelsitzen die Überlebenschancen am größten sind. Nicht ohne Grund würden auch die Flugdatenschreiber (Black Box) im hinteren Teil des Flugzeugs untergebracht. Andere sagen, dass die Nähe zu den Notausgängen entscheidend ist.
Die unbeliebtesten Plätze
Meist komplett zu vermeiden, ist die letzte Sitzreihe. Dort ist oftmals der Sitzabstand geringer als in den anderen Reihen und die Lehnen sind meist nicht verstellbar.
Die Nähe zum WC ist zwar hilfreich bei einem eiligen Toilettengang, aber verstärkt durch die angrenzende Bordküche handelt es sich dort um die unruhigsten und geruchsintensivsten Plätze im Flugzeug. Außerdem stehen nicht selten viele Reisende in einer Warteschlange an der Toilette an. In diesen Reihen kommt es auch am häufigsten zu Beschwerden von Fluggästen.
Quelle: swoodoo.com; eig. Recherchen
Titelfoto / Flug LH722 von München nach Peking in der Economy des Lufthansa Airbus A350-900 / Foto: Benni
(Der Beitrag wird regelmäßig aktualisiert.)