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Das Château d'Ancy-le-Franc ist ein beeindruckender Renaissancepalast im Land der Herzöge von Burgund / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Burgund: Unterwegs im Schlösser- und Weinland

Keine Zeit zum Lesen? Dann sieh Dir unser Video über die Burgunder Schlössertour auf unserem Youtube-Kanal an.

Drei Tage, sechs Schlösser. Keine Frage, Burgund in Frankreich ist Wein- und Feinschmeckerland, aber auch Schlösserland. Zudem besitzt die Region die zauberhafte Hauptstadt Dijon, die etwas gewagt und gewonnen hat. Und nun noch der Ritterschlag von Lonely Planet, der Verlag erklärt Burgund zur Top-10-Region 2022.

Mit „Knüllern in Sachen Weintourismus“ sind die Eröffnung der „Stadt der Gastronomie“ (Cité de la Gastronomie) über 70.000 Quadratmetern in Dijon und die Eröffnung der „Stadt der Weine“ (Cité des vins et des climats de Bourgogne) mit Standorten in Beaune, Chablis und Mâcon gemeint. Aber auch sonst hat die Region in den Bereichen Kulturerbe, Schlösser, sakrale Kunst und Natur bedeutende touristische Trümpfe in der Hand.

Das konnte selbst Angela Merkel auf ihrem Abschiedsbesuch in Frankreich persönlich erfahren. Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron hatte sie in die kleine Stadt Beaune eingeladen, die durch ein besonderes Kulturerbe und Verdienste um den Wein glänzt. Die Staatsoberhäupter haben dort das historische Hôtel-Dieu besichtigt, bevor im nahen Château du Clos de Vougeot das Dîner serviert wurde. Die berühmten „Oeufs en Meurette“ (pochierte Eier in Rotweinsauce) durften dabei nicht fehlen.

Abgesehen davon erhält die wohl größte Aufmerksamkeit in der Region ein Schloss bzw. eine Burg, obwohl das mittelalterliche Bauwerk noch gar nicht fertig ist.

Derzeit etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit Methoden des 13. Jahrhunderts an der Burg.  / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Derzeit etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit Methoden des 13. Jahrhunderts an der Burg. / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Guédelon – ein mittelalterlicher Neubau

Die grandiose Idee, eine Burg von Grund auf neu zu bauen, entstand im Schloss Saint-Fargeau, nur wenige Kilometer von Guédelon entfernt. Zwei Experten präsentierten vor mehr als 25 Jahren Schlösser-Mäzen Michel Guyot die Ergebnisse ihrer Untersuchung seines Schlosses Saint-Fargeau. Mit einem erstaunlichen Ergebnis: In den roten Backsteinmauern versteckten sich die Steinmauern einer mittelalterlichen Burg. Auf der letzten Seite des Berichts befand sich eine Zeichnung des Schlosses, wie es einmal war. Der letzte Absatz endete mit den Worten:  ”Der Wiederaufbau der Burg Saint-Fargeau wäre ein erstaunliches Projekt”. Besonders dieser Schlusssatz erregte die Aufmerksamkeit von Michel Guyot.

Guyot brachte eine kleine Gruppe von Enthusiasten zusammen, um das Projekt ins Rollen zu bringen. Darunter Maryline Martin, die bis heute den Aufbau von Guédelon leitet.

Hein Koenen ist an dem Projekt schon lange beteiligt und  gibt kompetent Auskunft / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Hein Koenen ist an dem Projekt schon lange beteiligt und kennt sich bestens aus / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Keine Rekonstruktion, sondern eine neue Burg

Allerdings wurde die Idee, die Burg Saint-Fargeau wieder aufzubauen, aufgegeben, denn das wäre lediglich eine Rekonstruktion eines bestehenden Gebäudekomplex gewesen. Das Team entschied sich stattdessen für eine „neue“ Burg. Diese sollte inspiriert sein von den benachbarten Burgen bzw. Schlössern und dem Baugeschehen des dreizehnten Jahrhunderts. Dem Neubau sollte die Architektur der Schlösser/Burgen zugrunde liegen, die während der Herrschaft von Philip Augustus erbaut wurden.

Guédelon Burgund Frankreich
Holzbearbeitung mit der Axt / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Die Burgen nach Philippischer Architektur (französisch: architecture philippienne) zeichnen sich wie folgt aus

  • einen rechteckigen Grundriss
  • hohe Schildmauern, deren unterste Bereiche oft angeschrägt sind und in einem Trockengraben stehen
  • das Burgtor mit den beiden Wehrtürmen
  • zylindrische Ecktürme mit einfachen, wechselständigen Schießscharten auf verschiedenen Niveaus
  • einen Kapellenturm und einen höheren und mächtigeren Hauptturm, den Bergfried
  • dazwischen das sogenannte Châtelet, also ein kleines Quartier für Soldaten, benannt nach dem lateinischen Begriff castrum
  • einen Schachtbrunnen im Burghof

Quelle: Wikipedia

Nach längerer Suche nach einem geeigneten Platz, an dem ausreichend Baumaterialien wie Stein, Holz und Wasser zur Verfügung stehen würden, begann man 1997 in einem stillgelegten Steinbruch mit dem Bau.

Die Schmiede ist mit Holzschindeln gedeckt / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Schmiede ist mit Holzschindeln gedeckt / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Bauen wie früher, aber mit den Arbeitsschutzanforderungen von heute

Derzeit etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit Methoden des 13. Jahrhunderts an der Burg. Sie hämmern in den Steinbrüchen, in der Werkstadt, zimmern oder malen. Bearbeiten Stein, Holz und weitere Materialien. Nägel, Seile, Körbe und Dachziegel werden direkt auf der Baustelle hergestellt. In den Sommermonaten sind noch einmal so viele ehrenamtliche Mitarbeiter auf der Baustelle tätig. Derzeit macht allerdings die Corona-Pandemie dem Engagement der Ehrenamtlichen einen Strich durch die Rechnung.

Einer, der schon lange dabei ist und sehr viel weiß über den Bau von Schlössern und Burgen im Mittelalter, ist Hein Koenen. Der Niederländer spricht neben seiner Heimatsprache auch sehr gut Deutsch, Französisch und Englisch. “Alles wird gebaut, wie es damals üblich war, auch die Arbeitsbekleidung entspricht der Zeit. Eine Ausnahme gibt es: der Arbeitsschutz hat Vorrang. Da werden keine Abstriche gemacht. Beispielsweise ist festes Schuhwerk ist für alle Arbeitenden Pflicht”, erklärt Koenen.

Die Schmiede von Guédelon / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Guédelon ist beliebtes Ausflugsziel in Burgund

Die Besucher kommen in Scharen, um die mittelalterliche Baustelle zu erleben. Mehr als 300.000 Mittelalterinteressierte pilgern jährlich nach Guédelon. Der Ort ist eine Baustelle der experimentellen Archäologie. Viele Fragen des Burgenbaus, der Materialverwendung und des Bauarbeitereinsatzes sind noch offen. Fachwissen wird wiederentdeckt. Außerdem wird auf Basis von Hypothesen beim Bauen experimentiert.

21 mittelalterliche Showcases kannst Du auf der Baustelle näher in Augenschein nehmen: Steinmetz, Steinbrecher, Korbflechterin, Ziegler, Seiler, die Arbeit in einem mittelalterlichen Gemüsegarten, Zimmermann, Messerschmied, Holzfäller, Müller und Wassermühle, Fuhrleute und ihre Pferde, Tiergehege, Schmiede, Mörtelmischboden und Kalkbrennofen, Maurer, Hebemaschinen und die Färberei mit Pigmentherstellung.

Für die Tretradbaukräne, unter den Mitarbeitern auch Hamsterrad genannt, interessieren sich übrigens besonders viele Besucher.

Die Besucher kommen in Scharen, um die mittelalterliche Baustelle zu erleben. / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Schnupperwerkstätten, Vorführungen und Ausstellungen

Folgende Themen werden angeboten:

Guédelon, unser Abenteuer,

Werkstatt der Erbauer,

Wir spielen wie im Mittelalter,

Einführung in die Steinmetzarbeit,

Vater Archi – Schüler-Lehrpfad,

Geometrie-Workshops,

Lager der kleinen Ritter

Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Der französische Staat und die Europäische Union förderten das Historien-Projekt Guédelon anfangs mit 2,5 Millionen Euro. Seit Auslauf dieser Förderung trägt sich das Großprojekt selbst durch Spenden, Eintrittsgelder, Merchandising und Gastronomie.

Guédelon / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Guédelon / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Steinmetzwerkzeuge / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Steinmetze bei der Arbeit / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Arbeit im Steinbruch / Foto: Ingo Paszkowsky
Arbeit im Steinbruch / Foto: Ingo Paszkowsky
Für die Tretradbaukräne, unter den Mitarbeitern auch Hamsterrad genannt, interessieren sich übrigens besonders viele Besucher. / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Für die Tretradbaukräne, unter den Mitarbeitern auch Hamsterrad genannt, interessieren sich übrigens besonders viele Besucher. / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Lage:

Guédelon liegt im Bereich der Gemeinde Treigny nahe den Orten Saint-Sauveur-en-Puisaye und Saint Fargeau in der Region Burgund. Der Ort befindet sich 150 Kilometer Luftlinie und rund 200 Straßenkilometer südsüdöstlich vom Pariser Zentrum entfernt, und 40 Kilometer südwestlich der Stadt Auxerre. Etwa 30 Kilometer westlich liegt Briare an der Loire. Dort verläuft die Autoroute A 77.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise:

Guédelon ist 2022 von Samstag, 2. April bis Sonntag, 6. November geöffnet. In der Regel von 10 bis 18 Uhr (abhängig von der Jahreszeit)

Erwachsene 15€, Kinder im Alter von 5 bis 17 Jahren 12€ (Preise an der Kasse vor Ort, beim Online-Kauf via Internet reduzieren sich die Preise um einen Euro), Kinder bis 4 Jahre haben freien Eintritt.

Es gibt Ermäßigungen für Personen mit Schwerbeschädigten-Ausweis und Studenten.

Außerdem gibt es einen Familienpass für 2 Erwachsene + 2 Kinder für 48 € (nur online)

Der Jahrespass bietet ein Jahr freien Eintritt: Erwachsene 29€ (online 27€), Kinder (5 bis 17 Jahre) 22€ (online 21€)

Schloss Saint-Fargeau mit 1000-jähriger Geschichte

Die Anfänge des Schlosses gehen auf ein befestigtes Jagdhaus von Bischof Héribert d’Auxerre zurück, das im Jahr 980 errichtet wurde. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts baute Jean de Toucy, ein enger Vertrauter von Ludwig dem Heiligen, ein fünfeckiges Schloss aus Eisensandstein. Seine Tochter Jeanne heiratete 1255 Thibault de Bar. Das Haus Bar herrschte über die Landschaft Puisaye bis zum Ende des Hundertjährigen Krieges, der sie in die Insolvenz trieb.

Schloss Saint-Fargeau / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Schloss Saint-Fargeau / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Im Jahre 1450 wurden Schloss und Ländereien Eigentum des damals reichsten Mannes in Frankreich, Jacques Coeur. Er war Financier von König Karl VII von Frankreich. Kurz darauf wurde Coeur verhaftet und seitens der Krone enteignet. 1453 kaufe Antoine de Chabannes, ehemaliger Soldat und enger Vertrauter de Jeanne d’Arc, die Grundherrschaft de Saint-Fargeau auf einer Auktion. Als begeisterter Militärexperte baute er das erste Schloss in eine starke Festung um. Er ummantelte die Mauern mit einer dicken Hülle aus Ziegelsteinen und errichtete an allen Ecken sechs massive und zeitgemäß befestigte Türme. Die Länder der Puisaye kamen dann durch Heirat an das Haus Anjou und später an das Bourbon-Montpensier.

1652 wurde Anne Marie Louise d’Orleans, Herzogin de Montpensier, auch “La Grande Mademoiselle” genannt, wegen ihrer aktiven Teilnahme an la Fronde (bürgerkriegsähnliche Aufstände von 1648 bis 1653 gegen den jungen Monarchen) von ihrem Cousin Ludwig XIV dorthin verbannt. Sie beauftragte den Architekten Francois Le Vau mit der Renovierung des alten Schlosses, insbesondere der Bedachung.

Er fügte Dachfenster in die Türme ein, baute die Treppe im Ehrenhof und öffnete einen Zugang zu den Gärten.

Eingang zum Schloss Saint-Fargeau mit den beiden Türmen / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Eingang zum Schloss Saint-Fargeau mit den beiden Türmen / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Immer wieder wurden Teile des Schlosses ein Opfer der Flammen. 1979 erwarb Michel Guyot das baufällig gewordene Schloss erworben und restaurierte es in der Folge mit den Einnahmen aus einem jährlich aufgeführten historischen Sommerspektakeln mit etwa 600 Akteuren, 60 Reitern und etwa 20 historischen Militärfahrzeugen. Die Vorstellungen finden jeweils am Wochenende statt und orientieren sich an der Geschichte des Schlosses. In der außergewöhnlichen Kulisse des Schlossparks ziehen in einem atemberaubenden Tempo mehr als anderthalb Stunden lang 1.000 Jahre Geschichte an Dir vorbei.

Der Gebäudekomplex sieht aus wie ein majestätisches Fünfeck aus rosa Ziegeln, mit Glockentürmen gekrönt, mit einem imposanten Innenhof und einem englischen Park. 

Mit seinen Jagdtrophäen, Jagdhörnern und alten Fotografien erinnert die große Halle an den Ursprung des Schlosses als Jagdschloss.

In der Eingangshalle des Schlosses weist vieles auf die ursprüngliche Funktion als Jagdschloss hin / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
In der Eingangshalle des Schlosses weist vieles auf die ursprüngliche Funktion als Jagdschloss hin / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Über die Jahre hinweg haben die unterschiedlichen Eigentümer und Herren de Saint-Fargeau die Tradition fortgeführt. “La Grande Mademoiselle” selbst jagte dreimal pro Woche. Sie importierte ihre Pferde und Jagdhunde aus England. Die letzten Wölfe wurden etwa 1880 erlegt und die letzte Jagd im Wald von Saint-Fargeau fand in den 1950er Jahren statt.

Das Schloss beherbergt viele historische Kostbarkeiten und erlaubt einen detaillierten Einblick in das Leben des Adels zu dieser Zeit.

Die Wohnräume wurden 1860 vom Marquis de Boisgelin, dem Gemahl von Marguerite Lepeletier de Mortefontaine restauriert. Im Billardraum hängen zahlreiche Bilder und Radierungen an den Wänden, die an die unterschiedlichen Eigentümer des Schlosses während seiner Geschichte erinnern. Das Wohnzimmer ist mit einer großen Anzahl von Stilmöbeln aus unterschiedlichen Zeiten möbliert.

In der Eingangshalle des Schlosses weist vieles auf die Jagd / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
In der Eingangshalle des Schlosses weist vieles auf die Jagd / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Der Speisesaal befindet sich in einem der großen Schlosstürme. Anhand der Tiefe der Fenster kannst Du auf die Stärke der Gemäuer schließen. Die Fenster gewähren einen herrlichen Ausblick auf den 120 Hektar großen Park im englischen Landschaftsstil. Dort spaziert in rund hundert Metern Entfernung ein Schar Gänse, die doch tatsächlich ausmachen, dass eine Fensterlade geöffnet wird und darüber lauthals mit Geschnatter protestieren.

Der Raum ist im Stil des 19. Jahrhunderts gehalten.  An der Decke befindet sich das Fresko eines Adlers, der seine Flügel ausbreitet.

Schloss Saint-Fargeau / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Die Bibliothek ist der schönste Raum innerhalb des Wohntraktes. Sie besteht ausschließlich aus ungarischer Eiche. Der Parkettboden im Fischgrätenmuster gibt dem ganzen Raum eine spezielle ästhetische Dimension. Die Bücherregale beinhalten etwa zweitausend Bücher: Aufsätze, Memoiren, Enzyklopädien, Jagdbücher etc.

Das Schloss von Saint-Fargeau, die Wiege der Familie mütterlicherseits des Journalisten und Schriftstellers Jean d’Ormesson, wird in dessen Roman Au Plaisir de Dieu erwähnt und diente als Kulisse für die Verfilmung des Buches.

Seit Mai 1949 ist das Schloss als Monument historique klassifiziert.

Schloss Saint-Fargeau / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Schloss Saint-Fargeau. Durchgang zum Park / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Führung durch das Schloss Saint-Fargeau / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Schloss Saint-Fargeau im September / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Schloss Saint-Fargeau im September / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Schloss Saint-Fargeau. Durchgang zum Park / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Guide Fransoise Kotovtchikhine führt durchs Schloss / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Das Schloss Saint-Fargeau verfügt über zahlreiche Ausstellungsstücke / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Das Wohnzimmer im Schloss Saint-Fargeau / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Das Wohnzimmer im Schloss Saint-Fargeau / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Der Speisesaal im Schloss Saint-Fargeau befindet sich in einem der Türme / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Kaum zu glauben, trotz dieser Entfernung schnatterten die Gänse aufgeregt herum, weil eine Fensterlade geöffnet wurde / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Schloss Saint-Fargeau: Geschichte anschaulich nachgestellt / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Schloss Saint-Fargeau. Zwischendurch wird die alte Kunst durch neue Kunst aufgepeppt / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Schloss Saint-Fargeau. Zwischendurch wird die alte Kunst durch neue Kunst aufgepeppt / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Schloss Saint-Fargeau: die Bibliothek / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Öffnungszeiten und Preise:

Täglich von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr (bis 19 Uhr im Juli und August) geöffnet. Im Winter geschlossen.

Erwachsene: 11,00 €

Kind: 7,00 € (6 bis 15 Jahre)

Person mit eingeschränkter Mobilität: 9,00 €

Gruppe (mind. 20 Pers.): € 9,00 pro Person

Mehr Informationen über das Schloss Saint-Fargeau


Hoteltipp: Hotel les Grands Chenes

Charmantes 3*-Hotel im Landhausstil in Saint Fargeau. Sehr freundliche Bedienung, großer Hotelpark und beheizter Hotel-Pool. Die Sehenswürdigkeiten Burg Guédelon und Schloss Saint-Fargeau befinden sich in der Nähe.

Les Berthes Bailly, 89170 Saint Fargeau

Tel. 0386 74 04 05

www.hotellesgrandschenes.com

E-Mail contact@hotellesgrandschenes.com


Schloss von Ancy-le-Franc mit meisterhaften Renaissance-Wandgemälden

Das Château d’Ancy-le-Franc ist ein beeindruckender Renaissance-Palast im Land der Herzöge von Burgund. Gebaut wurde es zwischen 1542 und 1550 für Generalleutnant Antoine III. Clermont-Tonnerre. Übrigens ein Schwager von Diane de Poitiers, die zu den umstrittensten und interessantesten Frauen am französischen Hof der Neuzeit gehörte. Früher stand dort eine Burg aus dem 12. Jahrhundert, von der noch ein Turm übrig ist.

Die Architektur des Schlosses ist das Ergebnis einer Mischung aus französischen und italienischen Stilen, eine Folge des Kompromisses zwischen dem französischen Besitzer und dem italienischen Architekten.

Dieses Juwel und Meisterwerk der Renaissance stammt vom italienischen Architekten Sebastiano Serlio, der von Franz I. an seinen Hof berufen wurde. Der Meister der Symmetrie und der Architektur des 16. Jahrhunderts entwarf das Schloss als Viereck mit vier gleich großen Flügeln und einem Haupthof mit reich verzierten Fassaden. 

Die Pharsalos-Galerie ist ein Meisterstück und begeistert mit ihrer 32 Meter langen Abstufung von Ockertönen / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Pharsalos-Galerie ist ein Meisterstück und begeistert mit ihrer 32 Meter langen Abstufung von Ockertönen / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Mehr als fünf Wohnräume, drei Galerien, Kapelle, Waschraum, Zimmer, Kabinette und Säle können besichtigt werden (la Chambre du Roi, la Chambre des Fleurs, la Chambre des Arts, Chambre de Judith, le Cabinet du Pastor Fido, la Galerie de Médée).

Die Pharsalos-Galerie ist ein Meisterstück und begeistert mit ihrer 32 Meter langen Abstufung von Ockertönen, welche die Schlacht von Pharsalos aus der Antike darstellt. Diese Monochromie ist sehr bemerkenswert. Die Pigmente wurden von den Schülern des Ateliers von Raffael entwickelt.

Der Name der Galerie geht auf die berühmte Schlacht im Jahr 49 v. Chr. zurück, bei der sich die Truppen von Cäsar und Pompeius gegenüberstanden. Caesar ging bei diesem Bürgerkrieg als Sieger hervor und Pompeius floh daraufhin nach Ägypten, wo er von Kleopatras Bruder vergiftet wurde.

Château d'Ancy-le-Franc / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Château d’Ancy-le-Franc / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Die Galerie ist die berühmteste Wandmalerei des Schlosses. Obwohl keine Person der Schlacht identifizierbar sei, bestehe kein Zweifel, dass hier der Bürgerkrieg und dessen Schrecken in Szene gesetzt werden, heißt es im Audioführer. Die Eigentümer-Familie des Schlosses musste sehr unter den Religionskriegen leiden und zahlte einen hohen Preis für diese Unruhen. Daher kann man sich dieses Kunstwerk erklären. Die Galerie befindet sich im “öffentlichen” Teil des Schlosses, zu den Privatbereichen hatten nur die Hausherren zutritt.

Diese Komposition im Stil des Manierismus inspiriert sich direkt von den berühmten Werken von Leonardo da Vinci und Michelangelo, die Anghiari-Schlacht (Leonardo) bzw. die Schlacht bei Cascina (Michelangelo) im Palazzo Vecchio in Florenz, die nicht fertiggestellt wurden und heute nicht mehr vorhanden sind. Aktuell gibt es kein vergleichbares Meisterwerk, weder in Frankreich noch in Italien.

Das Château d’Ancy-le-Franc ist ein beeindruckender Renaissancepalast im Land der Herzöge von Burgund / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Das Schloss soll über die größte Sammlung von Renaissance-Wandgemälden in Frankreich verfügen.  Ein äußerst seltenes und reichhaltiges Dekor, das den größten italienischen, flämischen und burgundischen Meistern der Schule von Fontainebleau des 16. und 17. Jahrhunderts zugeschrieben wird. 

Die Finesse der Wohnungen, ihre Wandmalereien – die berühmte Schlacht, groteske Dekorationen, biblische, mythologische und florale Fantasieszenen -, ihre polychromen Kassettendecken und Mosaikböden, würden von der Leidenschaft für die antike und die italienische Kunst zeugen.

Château d’Ancy-le-Franc – die Stallungen / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Antoine de Clermont starb 1578 und sein Enkel Charles-Henri de Clermont vollendete die Innenausstattung. Das vollständig fertiggestellte Schloss konnte nun renommierte Gäste wie Heinrich III. (Kurzbesuch), Heinrich IV. im Jahr 1591, Ludwig XIII. im Jahr 1631 und Ludwig XIV. im Jahr 1674 beherbergen .

Der Palast der italienischen Renaissance ist das Meisterwerk von Serlio, dem italienischen Architekten von König François I. / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Château d’Ancy-le-Franc / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Château d’Ancy-le-Franc / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Kapelle ist mit zahlreichen Wandgemälden verziert. / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Kleiner Betraum, neben der Kapelle. Man konnte von dort durch ein kleines Fenster die Andacht in der Kapelle miterleben / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Von der Kapelle aus ist ein kleines Separee erreichbar / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Kapelle ist mit zahlreichen Wandgemälden verziert. / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Das Schloss Ancy le Franc enthält viele historische Kostbarkeiten / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Das Schloss Ancy le Franc enthält viele historische Kostbarkeiten / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Damit die junge Generation sich bei den Führungen durch die Schlösser nicht langweilt, gibt es in vielen Schlössern so eine Art Phantasie-Erlebnisbereich / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Zum Schloss gehören schöne und sehr gepflegte Parkanlagen / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Zum Schloss gehören schöne und sehr gepflegte Parkanlagen / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Das Schloss Ancy le Franc verfügt über eine sehr gepflegte Parkanlage / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Das Château d’Ancy-le-Franc ist ein beeindruckender Renaissancepalast im Land der Herzöge von Burgund / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Pferdeskulptur besteht aus vielen Einzelteilen, zum Hufeisen und Bodenbearbeitungsgeräte / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Pferdeskulptur besteht aus vielen Einzelteilen, zum Beispiel von Autos / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Begegnung mit Kunst im Schlosspark von Ancy-le-Franc / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Lage von Château d’Ancy-le-Franc

Ancy le Franc liegt im Herzen eines großen Parks in Burgund, am Kanal, zwischen Weinbergen und charmanten Dörfern, in der Nähe von Chablis, Vèzelay, Dijon, Beaune. Von Paris eine Stunde mit dem TGV entfernt. 

Das Schloss von Ancy le Franc kann selbständig, mit Führung oder Audioführung besichtigt werden. Man kann nur die Innenräume besichtigen oder seinen Besuch auf den 50 Hektar großen Park ausdehnen.

Öffnungszeiten

Das Schloss ist vom 6.2.21 bis 19.12.21 geöffnet, für Gruppen nach Anmeldung ganzjährig (außer 20.12. bis 3.1.)

Dienstag bis Freitag 10 Uhr bis 12:30 Uhr und 14 Uhr bis 18 Uhr. Samstag, Sonntag und Feiertage 10 bis 18 Uhr.

Für die Reise durch die Geschichte von Schloss Ancy le Franc stehen Broschüren in 11 Sprachen zur Verfügung (auch in deutscher Sprache), eine Audiotour als MP3 zum kostenlosen Download für Smartphone, Ipod oder MP3-Player(auch in deutscher Sprache). Oder kostenpflichtige Audioguides (auch in deutscher Sprache) für 3€. Es gibt auch eine spezielle Kinderversion (auch in deutscher Sprache), ebenfalls 3€

Eintrittspreise

Erwachsene 13€ (ohne Führung), unter bestimmten Bedingungen gibt es Ermäßigungen, die Karte kostet dann 11€

Kinder (von 6 bis 15 Jahre) 8€

Mehr Informationen über Château d’Ancy-le-Franc

Abbaye de Reigny – historische Zimmer und ein wunderschöner Park

Das Kloster Reigny (Rigniacum) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Gemeinde Vermenton im Département Yonne, Region Burgund, in Frankreich. Es liegt rund 27 Kilometer südöstlich von Auxerre am rechten Ufer des Flusses Cure.

Das 1104 in Fontemoy (Fons humidus) von Anseric, dem Ritter von Avallon, und von Gui de Noyers gestiftete Priorat wuchs rasch und schloss sich 1128 dem Zisterzienserorden an, in den es als Tochterkloster der Primarabtei Clairvaux aufgenommen wurde.

1134 wurde das Kloster an seinen endgültigen, von Guillaume von Auxerre und Nevers zur Verfügung gestellten Ort am rechten Ufer der Cure verlegt. Das Kloster, das im Mittelalter bis zu 300 Mönche zählte, hatte unter dem Hundertjährigen Krieg und in den Hugenottenkriegen zu leiden. 1759 bis 1765 wurde die Klosterkirche unter Leitung von Claude-Nicolas Ledoux neu errichtet.

Die Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Klosterkirche, Kapitelsaal und weitere Gebäude wurden nach der Auflösung des Klosters abgebrochen. Die mittelalterliche Klosterkirche war eine dreischiffige Anlage in Form eines lateinischen Kreuzes mit halbrund geschlossenen Staffelchören. Das sechsjochige Refektorium aus der Zeit um 1300 mit Kreuzrippengewölben blieb erhalten. Seine beiden Schiffe sind durch fünf Säulen getrennt.

Der südliche Teil des Mönchstrakts ist noch vorhanden. Das Taubenhaus steht ebenfalls noch.

Die Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

1920 wurde die Anlage unter Denkmalschutz gestellt.

Louis-Marie und Béatrice Mauvais erbten das Denkmal 2005. Sie tauschten ihr Stadtleben in Paris gegen das Leben in dieser wunderschönen Gegend, auf halbem Weg zwischen dem Dorf Vezelay mit seiner prächtigen Basilika und den Weinbergen von Chablis. Im Jahr 2028 wollen die Eigentümer das 900-jährige Bestehen der Abtei feiern.

Coco Chanel und der Herzog von Westminster weilten hier in den 1930er Jahren zur Jagd.

Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Inhaber Louis-Marie und Béatrice Mauvais / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
In diesem Zimmer hat Coco Channel übernachtet / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Das Zimmer von Coco Channel: Tatsächlich hat dieser große Raum die ursprüngliche Art-Deco-Tapete der Zeit beibehalten. / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Zimmer des Abtes: Ein originales Bullauge-Fenster erhellt das große Badezimmer. / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Gemütliche Zimmer / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chapelle Sainte Marie in der Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chapelle Sainte Marie in der Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Betstühle in der Kapelle / Foto: Ingo Paszkowsky

Übernachten in Zimmern mit Geschichte

Natürlich vermieten die Mauvais diese Zimmer, in denen die Prominenz nächtigte. Im Zimmer von Coco Chanel ist die ursprüngliche Art-Deco-Tapete erhalten geblieben. Das Zimmer bietet es einen Blick auf das Sacy-Tal, die großen Linden sowie den Park und seine Kanäle. Auch das große Badezimmer hat noch seine prächtigen antiken Fliesen und einige seiner Möbel, zudem eine große Badewanne, eine ebenerdige Dusche, ein Doppelwaschbecken. 

Benannt nach dem Herzog von Westminster, der in dem Zimmer residierte, hast Du von diesem weitläufigen Raum mit mehr als vier Metern unter der Decke einen atemberaubenden Blick auf die Linden und den Klostergarten. Wie alle Zimmer ist es mit antiken Möbeln eingerichtet und verfügt über ein großes Bett, sowie ein Badezimmer mit Badewanne und Doppelwaschbecken und ein separates WC.

Das Zimmer des Abtes ist sehr repräsentativ, mit Dekor aus dem 18. Jahrhundert, bietet viel Platz. Mit Blick auf den Park und den Taubenschlag mit einem großen Südbalkon. Im ersten Stock des Klostergebäudes befindet es sich an der Stelle des ehemaligen Schlafsaals der Mönche (genutzt vom 12. bis 18. Jahrhundert). Im 18. Jahrhundert wurde es renoviert und behielt dabei seine ursprünglichen Holzarbeiten, sein Parkett, seinen Kamin und den Trumeau.

Es ist eines der außergewöhnlichsten Zimmer, die Louis-Marie und Béatrice Mauvais mit ihrem B&B anbieten. Es ist mit antiken Möbeln (wie alle Zimmer) und einem großen Kingsize-Bett eingerichtet. Ein originales Bullauge-Fenster erhellt das große Badezimmer. 

Die Kundenbewertungen bei Booking.com und Google sind ausgesprochen gut.

Die Abbaye de Reigny / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Vorspeise / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Kassler, lecker zubereitet / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Pinot Noir Cotes d’Auxerre / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Anschrift und Lage

Louis-Marie & Béatrice Mauvais

Abbaye de Reigny

89270 Vermenton

Tel. +33 386 81 59 30

Die Abtei von Reigny liegt an der National 6, im Herzen von Burgund, zwischen Auxerre und Avallon, südlich der Stadt Vermenton.

GPS-Koordinaten:

Breitengrad: 47° 38.780 ‘

Längengrad: E 3° 43.954 ‘

Schloss Bussy-Rabutin – die Verbannung eines Unverschämten

Schloss Bussy-Rabutin ist kein gewöhnliches Schloss, sondern Zeitzeuge des Geistes des 17. Jahrhunderts. Dieses ehemalige Herrenhaus aus dem 14. Jahrhundert hatte zunächst mehrere Eigentümer, die aus großen Familien des Burgunds stammten. 1602 erwarb Francois de Rabutin die Baronie von Bussy und benannte sich nach ihr.

Sein Enkel Roger Bussy-Rabutin, der 1666 von Ludwig XIV. verbannt wurde, schuf in dem von seinen Eltern renovierten Schloss eine einzigartige Innenausstattung.

Roger de Rabutin, Graf von Bussy, wurde 1618 geboren und lernte bei den Jesuiten in Autun und dann am Collége de Clermont in Paris.

Verbannungsort für Roger de Bussy-Rabutin / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky

Der Kriegsherr

Bussy versucht, über die militärische Laufbahn Ruhm und Ansehen zu erlangen. Er beginnt seine Karriere im Alter von 16 Jahren im Regiment seines Vaters und zeichnet sich rasch durch seine Verdienste aus. Er kämpft an den wichtigen Kriegsfronten im Zuge der Auseinandersetzungen zwischen dem König von Frankreich und den Habsburgern oder Protestanten und ist an zahlreichen Siegen beteiligt.

Die Türme stammen von einer burgähnlichen Anlage aus dem 15. Jahrhundert. / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Der Graf befindet sich am Höhepunkt seiner Laufbahn, als er 1654 zum Generalleutnant der königlichen Armeen ernannt wird. Es handelt sich um die prestigeträchtigste Befehlsgewalt innerhalb der militärischen Hierarchie. Nach 25-jährigem Dienst hofft er auf den Titel “Maréchal de France”, den er aber nie erhält.

Die im 17. Jahrhundert erneuerten Wassergräben waren ursprünglich mit Zugbrücken zu überqueren. / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Bussy, der Große, Bussy, der Unverschämte

Als Mitglied der Aristokratie, Nachkomme eines alten Adelsgeschlechts, Inhaber eines Titels und mehrerer Ländereien ist Bussy häufig am Königshof und in den literarischen Salons zu Gast. In diesen Milieus sind die Treue gegenüber dem König und die Beachtung der gängigen Gebräuche und Sitten kein Hindernis für eine gewisse Freiheit in Bezug auf Ton und Geisteshaltung.

Allerdings geht Bussy manchmal zu weit und hat einen Hang zur Unverschämtheit. Er ist wiederholt unachtsam und lenkt die Aufmerksamkeit auf sich. Schlussendlich erregt seine Haltung Missfallen auf höchster Ebene – mit Konsequenzen.

Schloss Bussy-Rabutin / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky

Delikate Beziehungen

Roger de Bussy-Rabutin wählt nicht immer die vorteilhaftesten Beziehungen am königlichen Hof. Er freundet sich mit der “Grande Mademoiselle” an, einer Cousine zweiten Grades des Königs, die um ihren Reichtum beneidet und ferngehalten wird. Er pflegt Beziehungen zum königlichen Finanzintendanten Nicolas Fouquet, der auf spektakuläre Weise in Ungnade fällt. Er entzweit sich mit dem Grand Condé, einem äußerst einflussreichen Cousin des Königs, und dem Marechal de Turenne. Und zuletzt verdächtigt ihn Ludwig XIV. höchstpersönlich der interessierten Schmeichelei und findet wenig Gefallen an seinem Benehmen.

Der verbannte Schlossherr Roger de Rabutin, Graf von Bussy / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky

Das ausschweifende Gelage von Roissy

1659 verursacht Bussy einen Skandal. Er nimmt an einem Fest teil, das am Karfreitag stattfindet, einem Tag, an dem normalerweise Fasten und Buße vorgeschrieben sind. Es wird viel getrunken, ein Schwein wird gesegnet, und (der schlimmste Affront) es werden Verse über das Liebesleben des Königs improvisiert. Bussy erzählt diese Vorkommnisse auf höchst unvorsichtige Weise weiter. Ohne, dass die tatsächlichen Umstände bekannt sind, verbreitet sich die Affäre wie ein Lauffeuer am Hof. Er wird der “Beleidigung der Religion” beschuldigt und eineinhalb Jahre ins Exil geschickt.

Bussy bestellte Kopien, die entweder von Originalgemälden oder von in umlauf befindlichen Stichen erstellt wurden / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky
Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky
Bussy-Rabutin / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky
Etwa 300 Porträts ließ Bussy auf fest Holzvertäfelungen malen. / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky
Mit seinen Schriften, Briefen und Schlossdekoren, erinnert Bussy an den hohen Rang und die edle Abstammung seiner Person. / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky
Nachfolgende Eigentümer erkannten den Wert des Schlosses als Zeitdokument und restaurierten es aufmerksam. / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky
Die Dekore, die in den 1660 Jahren angefertigt werden, zeichnen sich durch ihre große Zahl und einzigartigen Geschichte aus, von der sie zeugen. / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky
Schloss Bussy-Rabutin ist kein gewöhnliches Schloss, sondern Zeitzeuge des Geistes des 17. Jahrhunderts. / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky
Mit seinen Schriften, Briefen und Schlossdekoren, erinnert Bussy an den hohen Rang und die edle Abstammung seiner Person. / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Kunstnebenschauplatz / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky
1602 erwarb Francois de Rabutin die Baronie von Bussy und benannte sich nach ihr / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky
Der linke Flügel; der rechte Flügel ist nicht ausgebaut / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky
Die Anlage besteht aus verschiedenen Gebäuden: dem Hauptgebäude, einem Gesindehaus, einem Taubenhaus und einer Kapelle aus dem 17. Jahrhundert. / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky
Vom mittelalterlichen Wohnsitz zum Renaissanceschloss / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky
Stelldichein der Tauben / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky

Ein Mann der Feder

Nichts gelernt, könnte man sagen, denn 1660 berichtet er in seinem satirischen Roman Histoire amoureuse des Gaules von den amourösen Intrigen am Hof, verschleierte aber die Namen der Protagonisten. Nur seine engsten Freunde durften diese Lektüre lesen. 1662 verlieh die Marquise de Montglas den Roman ohne sein Wissen an Madame de La Baume, die ihn in Holland drucken ließ und am Hof verteilte. Ein folgender Roman, der die Umgebung des Königs zum Inhalt hatte, dessen Autorenschaft Bussy zwar abstritt, führte dazu, dass er in Ungnade fiel. Im April 1665 wurde er verhaftet, 1666 wieder freigelassen, aber ins Exil geschickt.

Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky

Exil

Mit dieser Strafe verleugnete ihn auch ein Teil seiner Bekannten. Allerdings ist das Exil eine relativ banale Strafe im 17. Jahrhundert. Es handelt sich weder um das “Ende” noch einen sozialen Tod. Der Graf unterhält von seinen Ländereien in der Bourgogne aus einen regen Briefverkehr und gestattet sich sogar einige Aufenthalte in Paris, ohne jedoch beim Hof vorstellig zu werden. Abgesehen vom Abschied seiner Geliebten ist die härteste Konsequenz der Verlust seiner militärischen Chargen und des daraus resultierenden Einkommens. Und dem regelmäßigen Salon- und “Party”-Gänger fehlen natürlich Trubel und Ablenkung.

Die Anlage wurde vom französischen Gartenarchitekten André Le Nôtre in Anlehnung an den Garten von Schloss Versailles gestaltet. / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Die Reaktion von Bussy auf eine Situation, die er als ungerecht empfindet, ist einmalig. Mit seinen Schriften, Briefen und Schlossdekoren, erinnert er an den hohen Rang und die edle Abstammung seiner Person. Er hegt den Wunsch, sich zu rechtfertigen und mit der Rückkehr an den Hof seinen Platz unter Seinesgleichen wiederzuerlangen. Somit zeichnet er ein schmeichelhaftes Porträt seiner Person: ein Mann von edler Abstammung mit regem Geist, gebildet und ehrgeizig. Zu diesem Zweck verwendet er sämtliche Codes seiner Zeit und fügt eine überaus persönliche satirische Note hinzu.

Ein Laubwald und ein terrassenförmig gestalteter Park umgeben das Schloss. / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Legende des Grafen von Bussy

Die Dekore, die in den 1660 Jahren angefertigt werden, zeichnen sich durch ihre große Zahl und einzigartigen Geschichte aus, von der sie zeugen. Sie erzählen von der Atmosphäre der damaligen Zeit und der Persönlichkeit des Grafen.

Nachfolgende Eigentümer erkannten den Wert des Schlosses als Zeitdokument und restaurierten es aufmerksam. Insbesondere der Graf von Sarcus. Er erwirbt das Anwesen im 19. Jahrhundert und nimmt umfassende Restaurierungsarbeiten vor. Er vollendet die Dekore seiner Vorgänger und beteiligt sich maßgeblich an der Erhaltung dieses erstaunlichen Kulturerbes. Er schafft die Legende des Grafen von Bussy, einer schillernden Persönlichkeit.

Übersicht über das Schlossgelände / Foto: WeltReisender.net / Ingo Paszkowsky

Lage und Eintrittspreise

Schloss Bussy-Rabutin
21150 Bussy-le-Grand

Telefon. : 0033 3 80 96 00 03

GPS-Koordinaten

Breitengrad: 47.5612
Längengrad: 4.5250

Anreise mit dem Auto

Von Paris oder Beaune: A 6, Ausfahrt Semur-en-Auxois D 980 bis Semur-en-Auxois, dann D 954.
Von Dijon: N 71 Richtung Troyes bis D 6, dann D 19 bis Villeneuve-les-Convers und D 954 zum Schloss Bussy-Rabutin.

Geöffnet:

9:15 – 12 Uhr / 14 – 17 Uhr
Geschlossen am 1. Januar, 1. Mai, 1. November und 11. November und 25. Dezember.

Preise:

Einzelpreis: 8 €
Kostenlos:
Unter 18 (mit Familie und außerschulischen Gruppen)
18 – 25 Jahre alt (Bürger von Ländern der Europäischen Union)
Und weitere Berechtigte

Quelle: Centre des Monuments Nationaux

Châteauneuf-en-Auxois gehört zu den letzten erhaltenen Beispielen für die burgundische Festungsbaukunst des 14. Jahrhunderts

Die Gründung der Burg geht auf das 12. Jahrhundert zurück, als Jean de Chaudenay beschloss für seinen jüngsten Sohn eine neue Burg zu bauen. Die so gegründete Erblinie nahm den Namen des Ortes an: Chateauneuf (die neue Burg). Die Erbfolge wurde 1456 unterbrochen, weil Catherine, die letzte Erbin, ihren Mann vergiftete und dafür hingerichtet wurde.

Eingang zum Chateau de Chateauneuf / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Eingang zum Chateau de Chateauneuf / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Wandel von mittelalterlicher Festung in komfortable Residenz

Im 14. und 15. Jahrhundert waren die Herzöge von Burgund mächtiger als die Könige von Frankreich. Nach dem Tod von Catherine bot der Herzog seinem treuen Berater und Kämmerer Philippe Pot die Herrschaft über die Burg an. Dieser sanierte die bestehenden Gebäude und erbaute neue. Die mittelalterliche Festung wurde in eine komfortable Residenz umgewandelt, die in der Pracht eines herzoglichen Hofes erstrahlte.

Chateauneuf-en-Auxois. Links hinten das Gästehaus und heutige Museum / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois. Links hinten das Gästehaus und heutige Museum / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Seit 1894 steht das Schloss unter dem Schutz des französischen Staates, der es restaurierte. 1936 wurde es dann dem Staat übergeben und im Jahr 2008 der Region Bourgogne-Franche-Comté übertragen.  Die Burg ist Teil der Identität und des kollektiven Gedächtnisses der Region.

Der Haupttrakt mit Kapelle (links), großen Saal (unten) und Appartments (1. Stock) / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Der Haupttrakt mit Kapelle (links), großen Saal (unten) und Appartments (1. Stock) / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Zehn sehenswerte Stationen lassen sich im Rundgang erkunden. Beispielsweise der große Saal aus dem 15. Jahrhundert. Dieser Repräsentationsraum diente als Ort des öffentlichen Lebens der Schlossherren und wurde für Audienzen, Ratsversammlungen und Festivitäten genutzt. Auf dem Boden befanden sich kostbare Verzierungen aus glasierten Fliesen, die heute abgenutzt sind. Nur am Kaminsims konnten die Farben des Hausherren erhalten bleiben. Rote und schwarze Streifen mit kleinen azurblauen und goldenen Blättern. In der Mitte befinden sich noch die Umrisse des Wappens, das während der Revolution von 1789 entfernt wurde.

Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Sehr sehenswert auch die prächtige Schlosskapelle aus dem 13. Jahrhundert, die um 15. Jahrhundert umdekoriert wurde. Die Wände sind in den Farben der Familie Pot gehalten: rot und schwarz, mit ockerfarbenen Bändern, die Jesus und seine zwölf Jünger zeigen. Vor dem Altar befindet sich eine Nachbildung des Grabes von Philippe Pot. Das Original befindet sich im Louvre in Paris.

Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Oder das Gästehaus, das Logis des Hotes, es wurde im 15. Jahrhundert von Philippe Pot erbaut und beherbergt in seinem restaurierten Zustand das Burgmuseum. Die schöne spätgotische Fassade zeigt die Bedeutung des Hausherren am Hof. Der Wohnbereich hat zwei Räume, die durch einen Treppenturm voneinander getrennt sind. Im erste Raum ist nun das Interpretationszentrum der Burg. Im zweiten, unverändert belassenen Raum befand sich möglicherweise die alte Küche.

Die Kapelle in der Burg Chateauneuf / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Kapelle in der Burg Chateauneuf / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Vor oder nach der Erkundung von Chateauneuf-en-Auxois solltest Du dich noch im Ort selbst umsehen, zählt er doch zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Châteauneuf ist eines der Plus beaux villages de France.

Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Latrine / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Latrine / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois: Links das Gästehaus und heutige Besucherzentrum / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois: Links das Gästehaus und heutige Besucherzentrum / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois: Reste des zweistöckigen Gästehauses / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois: Reste des zweistöckigen Gästehauses / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois: Das ehemalige Gästehaus ist jetzt Erlebniszentrum / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateauneuf-en-Auxois: Das ehemalige Gästehaus ist jetzt Erlebniszentrum / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateau de Chateauneuf - Schießscharte und ehemaliger Wassergraben / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Chateau de Chateauneuf – Schießscharte und ehemaliger Wassergraben / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Burg Chateauneuf - 900 Jahre Geschichte / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Die Burg Chateauneuf – 900 Jahre Geschichte / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Im schönen Dorf Chateauneuf in Burgund / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Im schönen Dorf Chateauneuf in Burgund / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Dort schmeckt es - L' Auberge du Marronnier / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Dort schmeckt es – L’ Auberge du Marronnier / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Im schönen Dorf Chateauneuf in Burgund / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Im schönen Dorf Chateauneuf in Burgund / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Im schönen Dorf Chateauneuf / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Im schönen Dorf Chateauneuf / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Werkstatt und Laden von Michéle Coustou im schönen Dorf Chateauneuf / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky
Werkstatt und Laden von Michéle Coustou im schönen Dorf Chateauneuf / Fotos: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky

Standort und Öffnungszeiten

Burg Chateauneuf

21320 Chateauneuf

Tel. +33 3804 92189

E-Mail: chateau.chateauneuf@bourgognefranchecomte.fr

GPS-Koordinaten

Breite: 47,2167

Länge 4,65

Öffnungszeiten

Vom 1. September bis 30. Juni

9:30 – 12:45 Uhr

14 – 18 Uhr

Vom 1. Juli bis zum 31. August

9:30 – 12:45 Uhr

14 – 18:30 Uhr

Geschlossen: Montags, 1. Januar, 1. Mai, 1. und 11. November, 25. Dezember

Preise

Eintritt und Führung: 5€

Eintritt und Führung mit Dachgeschoss oder Garten: 6,50€

12- bis 17-Jährige: 3,50€

Unter 12-Jährige kostenlos

Es gibt weitere Ermäßigungen

Anreise

Mit dem Auto

Von Paris und Lyon: A6, Ausfahrt Pouilly-en-Auxois

Von Dijon: A38, Ausfahrt Sombernon, anschließend D977

Per Fahrrad

Radweg entlang des Canal de Bourgogne, Abfahrt in La Rèpe – zwischen Pont-de-Bois und Vandenesse-en-Auxois bis zur Burg

Der Palast der Herzöge von Burgund beherbergt seit dem Mittelalter den Turm Philippe Le Bon, der zwischen 1450 und 1460 vom Architekt Jean Poncelet erbaut wurde / Foto: Weltreisender.net / Ingo Paszkowsky
Der Palast der Herzöge von Burgund beherbergt seit dem Mittelalter den Turm Philippe Le Bon, der zwischen 1450 und 1460 vom Architekt Jean Poncelet erbaut wurde / Foto: Weltreisender.net / Ingo Paszkowsky

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Titelfoto / Das Château d’Ancy-le-Franc ist ein beeindruckender Renaissancepalast im Land der Herzöge von Burgund / Foto: WeltReisender.net Ingo Paszkowsky



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