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Die Algarve ist eine schöne Region. Sie hat mehr zu bieten, als “nur” phantastische Strände und Inseln. Sie verfügt auch über sehr sehenswerte Städte und Dörfer.
Die schönen Inseln
Die Strände der Algarve sind berühmt – im Sonnenlicht orange-rötliche Felsklippen, lange, feinsandige Buchten und bei Surfern beliebte Spots an der raueren Westküste. Dass man an der Algarve aber auch auf stillen Inseln sein Glück finden kann, wissen bislang nur Insider. Doch zwischen Quinta do Lago im Westen und Cacela Velha im Osten zieht sich vor dem Naturpark Ria Formosa eine Reihe von schmalen Barriere-Inseln, die das Festland vom offenen Meer abschirmen. Kleine Paradiese für jeden, der für einen oder mehrere Tage einmal Robinson-Feeling erleben und dabei herrliche Strände mit kristallklarem Wasser genießen will.
Ilha Deserta
Schon die Anfahrt mit dem Boot durch die Kanäle der Ria Formosa ist ein Erlebnis! Von Faro aus kommt man mit der Fähre auf die llha Deserta, die verlassenen Insel, die ihrem Namen alle Ehren macht. Die Ria Formosa fasziniert immer wieder aufs Neue, denn ihr Labyrinth aus Untiefen und Kanälen wird von Ebbe und Flut täglich neu geschaffen. Unterwegs sieht man seltene Vögel wie Flamingos und faszinierende Wasserpflanzen.
Auf der Insel selbst (die auch unter dem Namen Ilha da Barreta bekannt ist) gibt es keine ständigen Bewohner. Die Bebauung beschränkt sich auf eine Fischerhütte und das empfehlenswerte Restaurant O Estaminé.
Die Sandinsel ist etwa sieben Kilometer lang und an ihrer breitesten Stelle nur 600 Meter breit.
Die ideale Umgebung, um einen unglaublich entspannten Tag am Meer zu verbringen, am Strand zur Ria oder zum offenen Meer hin zu liegen, die Sonne zu genießen und zur Abkühlung hin und wieder ins kühle Meer zu springen. Und das garantiert, ohne sich durch andere Badegäste gestört zu fühlen, die oft einen Kilometer entfernt sind.
Oder man nimmt einen guten Feldstecher mit und gibt sich der bunten Vogelschar hin, die in den Dünen beste Brutbedingungen findet.
Ideal für: Zivilisationsmüde Besucher, FKK-Fans, Birdwatcher
Ilha do Farol
Eigentlich ist Farol gar keine eigene Insel, sondern ein Teil der sieben Kilometer langen und einen Kilometer breiten Insel Culatra. Da Farol aber über eine eigene Hafenmole auf der langgezogenen Sandbank verfügt, trägt dieser Teil der Insel einen eigenen Namen. Und der erklärt sich beim ersten Blick: Farol bedeutet Leuchtturm, und tatsächlich ist der 1851 erbaute Farol do Cabo de Santa Maria mit rund 50 Metern Höhe unübersehbar. Man kann das mächtige Bauwerk, dessen Lichtblitze in der Nacht den Seeleuten ihren Weg weist, sogar besteigen. Eine reichlich schweißtreibende Kletterpartie über 220 Stufen, das schlussendlich reichlich belohnt wird: Von der umlaufenden Aussichtsplattform eröffnet sich ein atemberaubender Blick über die Ria Formosa und die Küstenlinie der Algarve.
Das kleine Dorf Farol liegt beim Bootsanleger im Westen der Insel. Es besteht aus einfachen Häuschen, die einigen Fischern und Muschelzüchtern als ständige Unterkunft und manchen Familien vom Festland als Sommerfrische dienen. Im Winter verirren sich nur wenige Besucher auf das reizvolle Inselchen.
Hotels sucht man vergebens, wer aber in den einfachen Restaurants fragt, bekommt aber vielleicht ein Zimmer für einige Nächte vermietet. Und Autos gibt es hier ebenso wenig wie Straßen – ein Paradies nicht zuletzt für Familien!
Je weiter man den weißen, feinsandigen Strand in Richtung Osten geht, desto einsamer wird es. In den Sommermonaten wachen Rettungsschwimmer über die Badegäste, die im kristallklaren Wasser plantschen, schnorcheln und schwimmen. An der Praia dos Hangares erinnert ein verfallener Bunker an die Zeit, als die portugiesische Marine die Insel noch als Stützpunkt für ihre Wasserflugzeuge nutzte.
Die große Mole am Wehr wiederum wird von Tauchschulen für Unterrichtszwecke genutzt, auch Angler versuchen hier oft ihr Glück.
Von Olhão fährt ein Boot das ganze Jahr über auf die Insel, im Sommer gibt es auch eine Verbindung ab Faro, zudem kann man Wassertaxis mieten.
Ideal für: Strandläufer, Tagesausflügler, Sonnenanbeter
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Weitere Fotos von WeltReisender Ingo Paszkowsky findest Du hinter diesem Link.
Ilha da Culatra
Die autofreie Insel Culatra erreicht man nur übers Wasser. An den großen Sandstrand rollen gemächlich kleine Wellen ans Ufer, das Wasser ist wunderbar klar und daher perfekt zum Schnorcheln. In dem alten Fischerdorf Culatra findet man einige Restaurants, in denen vor allem frische Fisch- und Muschelgerichte auf der Karte stehen. Immerhin gibt es eine Bäckerei, und für die wenigen hier lebenden Kinder sogar eine Schule. Über sandige Wege und einen Holzsteg, der durch die Dünen führt, gelangt man zum Strand.
Und auch auf Culatra geht es wunderbar gemächlich zu. Hunde liegen in der Sonne, im Wind flattert die Wäsche der wenigen Fischerfamilien oder Muschelsammler. Die Zeit scheint still zu stehen. Massentourismus kennt man nicht – mit etwas Glück kann man bei einer der Einheimischen ein Zimmer mieten. Ganz wunderbar ruhig ist es, wenn am Abend die letzte Fähre zum Festland abgelegt hat.
Ideal für: Schnorchler, Individualisten
Ilha da Armona
Gerade einmal rund 50 Menschen leben dauerhaft auf der neun Kilometer langen und bis zu einem Kilometer breiten Sandinsel in der Ria Formosa, die man nur mit dem Fährboot ab Olhão oder dem Wassertaxi erreicht. Einige wenige Ferienhäuschen gibt es im kleinen Dorf, hinzu kommt ein Campingplatz mit kleinen Bungalows. Die Köche in den verschiedenen Bars, Cafés und Restaurants haben sich ganz auf regionale Fischgerichte spezialisiert.
Der lang gestreckte, feinsandige Strand an der Meerseite (Praia da Armona Mar) erstreckt sich weit in Richtung Osten. Im Sommer ist dort immer ein stilles Plätzchen fürs Badetuch frei, im Winter kann man hier herrliche Strandspaziergänge unternehmen und dabei viele Vogelarten beobachten, die auf der Insel heimisch sind. Nicht zuletzt ist Armona auch ein Ort für Romantiker – die Sonnenuntergänge sind schlicht sensationell!
Auch an der dem Festland zugewandten Seite findet man beste Bademöglichkeiten – an der Praia da Armona Ria ist das Wasser ruhiger und etwas wärmer, gleich bei der Hafeneinfahrt bilden die Sandbänke eine Art natürliches Schwimmbecken.
Ideal für: Fans von Sonnenuntergängen, Vogelfreunde, Wassersportler
Ilha de Tavira
Immerhin rund 14 Kilometer lang ist die Sandinsel vor der liebenswerten Kleinstadt Tavira. Mit der Fähre ab der Anlegestelle Quatro Águas, mit dem Boot vom Hafen Tavira oder zu Fuß bzw. mit der kleinen Schmalspurbahn über eine kleine Brücke von der Praia do Barril bei Pedras del Rei geht’s hinüber auf das autofreie Eiland.
Hotels sucht man auf der Ilha de Tavira vergeblich, wer dennoch übernachten möchte, kann sein Zelt auf einem kleinen, einfachen Campingplatz aufschlagen. Einige Bars und Restaurants stellen sicher, dass niemand hungern muss.
Strandfans haben die Auswahl: Beliebt sind die Praia do Barril (mit einem FKK-Bereich im westlichen Abschnitt), die Praia da Terra Estreita und die Praia da Ilha de Tavira. Die sauberen Strände fallen alle flach ins klare Wasser ab und werden teilweise von Rettungsschwimmern bewacht – perfekt also auch für Familien mit kleinen Kindern. Tipp: An der Strandseite zur Lagune ist das Wasser immer einige Grad wärmer.
Auch für Wassersportler ist die Ilha de Tavira ein gutes Ziel: Man Windsurfen oder kleine Boote mieten, und eine verfallenden Anlagestelle ist eine tolle Location zum Schnorcheln und Tauchen.
Ideal für: Familien, Windsurfer
Ilha de Cabanas
Im Osten der Ilha de Tavira liegt gegenüber der Ortschaft Cabanas die Ilha de Cabanas, ein schmaler Sandstreifen, von dem aus noch heute Fischfang betrieben wird. Nur wenige Minuten dauert die Bootsfahrt über den schmalen Wasserarm, wo eine hölzerne Strandpromenade durch die Dünen zum einzigen Restaurant der Insel führt.
Trubel ist auf der Ilha de Cabanas unbekannt – wer ganz entspannt den langen, weißen Sandstrand ein bisschen entlangwandert, findet schnell Ruhe und Einsamkeit. Der ideale Ort, um barfuß durch flaches Wasser oder über den weißen Sand zu schlendern und Muschelschalen zu sammeln.
Windsurfer finden hier gute Bedingungen, in der Hochsaison kann man auch Jetski mieten.
Ideal für: Barfußläufer, Muschelsammler
Sensible Natur!
Alle dieser Inseln sind Teile des geschützten Naturparks Ria Formosa. Daher sind alle Besucher angehalten, das sensible Ökosystems zu bewahren. Vor allem die Dünen sind sehr empfindlich, weshalb meist hölzerne Stege über die Sandflächen führen – und von Besuchern auch konsequent benutzt werden sollten.
Die beeindruckenden Städte der Algarve
Lebendige Geschichte, gelebte Gastfreundschaft und quirliges Leben: die Städte der Algarve. Wer das heitere südländische Lebensgefühl sucht, ist in den Städten der Algarve genau richtig. Unser Rundgang von West nach Ost zeigt: Hier treffen gelebte Gastfreundschaft, kulturelles Erbe und attraktive Angebote für Jung und Alt aufeinander – bem-vindo!
Unbeschwert: Lagos
Klar, die Strände rund um Lagos sind berühmt – die lange Meia Praia etwas östlich der Stadt ebenso wie die kleinen, romantischen Felsbuchten wie die Praia Dona Ana im Westen von Lagos. Nach oder vor dem Baden aber lohnt sich ein Bummel durch die charmante Urlauberstadt unbedingt. Die große Fußgängerzone lockt mit netten kleinen Cafés, ausgezeichneten Restaurants und vielen kleinen Boutiquen und Galerien. Am Abend entwickelt sich dann in zahlreichen Clubs und Bars ein aufregendes Nachtleben.
Sehenswert ist auch die Markthalle am Fluss, in der alles fürs tägliche Wohl angeboten wird – Obst und Gemüse, Fisch und Fleisch und vieles mehr. Gleich gegenüber liegt die über eine Fußgängerbrücke erreichbare große Marina, in der Boote aller Größen liegen und wo auch Ausflugsfahrten zu den Stränden und Höhlen der Umgebung starten. Die Geschichte von Lagos reicht weit bis in die Zeit der Phönizier und Römer zurück. Wie wichtig die Stadt zur Zeit der portugiesischen Entdeckungen war, kann man bei der Besichtigung der antiken Stadtmauer und des Fort Ponta da Bandeira erahnen.
Sehenswert sind auch die Santa Maria-Kirche, in der einst Heinrich der Seefahrer bestattet war, bevor er in das Kloster von Batalha umgebettet wurde, und das städtische Museum mit einigen besonders schöne Azulejos. Angeschlossen ist die mit reichlich Gold verzierte Igreja de Santo António.
Pittoresk: Alvor
Der malerische Fischerort mit seinen weiß getünchten Häusern, engen Gassen und traditionellen Restaurants hat sich viel von seinem ursprünglichen Charme erhalten. Gegründet wurde das Dorf einst von den Arabern – Albur, „weißer Schimmer“ hieß es damals. In der Altstadt findet man historische Überreste wie die Kirche Igreja Matriz und das Schloss von Alvor, die einen Einblick in die reiche Geschichte der Region geben. Rund um den ehemaligen Fischmarkt bieten zahlreiche Restaurants Fisch und Meeresfrüchte in bester Qualität an. Von hier führt ein langer Holzsteg zum knapp zwei Kilometer entfernten, langen Sandstrand. Das Naturschutzgebiet Ria de Alvor an der Mündung des gleichnamigen Flusses umfasst Dünen, Salzwiesen und eine große Lagune – ein perfektes Biotop für über 200 Vogel- und mehr als 600 Pflanzenarten und ein perfekter Ort für Birdwatcher. Bei Ebbe verwandelt sich die Ria de Alvor in eine Wattlandschaft, durch die Störche, Flamingos und andere Stelzvögel auf Nahrungssuche staksen. Ein Paradies auch für Muschelsucher, die dann in der großen Wattlandschaft fündig werden.
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Lebhaft: Portimão
Wer kennt sie nicht, die riesige Praia da Rocha, einen der beliebtesten Strände der Algarve? Dass das Städtchen Portimão gleich nebenan seine ganz eigenen Reize hat, entdeckt man am besten bei einem Bummel durch die Altstadt mit ihren kleinen Gassen, in denen oft vor urigen kleinen Restaurants noch die Sardinen über Holzkohle gegrillt werden. Apropos Sardinen: Der Fischfang und der Bootsbau trugen einst ganz wesentlich zum Aufstieg der Stadt bei. Kein Wunder, dass das städtische Museum in einer ehemaligen Konservenfabrik untergebracht ist – ein wahres Schmuckstück, das 2010 vom Europarat als bestes Museum Europas ausgezeichnet wurde. Der Brot- und Butter-Fisch der Einheimischen wird alljährlich im August bei einem großen Sardinenfestival gewürdigt. Sehenswert ist auch die Kirche Nossa Senhora da Conceição, und der schweißtreibende Aufstieg zur Fortaleza de Santa Catarina wird mit einem phänomenalen Blick über den Hafen belohnt. Nur ein paar Kilometer im Hinterland liegt das Autódromo Internacional do Algarve, in dem regelmäßig international hochkarätig besetzte Auto- und Motorradrennen bis hin zur Formel 1 stattfinden. Auf der benachbarten Kartbahn können auch Besucher den schnellsten Weg durch die vertrackten Kurven suchen.
Perle im Hinterland: Silves
Schon etliche Kilometer, bevor man Silves erreicht, sieht man am Horizont die auf einem Hügel gelegene Burg aus rotem Sandstein – eine Hinterlassenschaft der einstigen römischen Besatzer. Heute ist Silves eine eher gemütliche, angenehme Kleinstadt, im 11. Jahrhundert indes war sie nicht nur das kulturelle Zentrum der Provinz Al-Gharb, wie die Mauren sie nannte, sondern auch die Hauptstadt der Region. Von den Mauern des Castelo dos Mouros hat man einen wunderbaren Panoramablick auf die Stadt Silves mit ihren weiß getünchten Häusern in schmalen Gassen, auf die Cafés und Restaurants. Bei den Desserts werden besonders oft Orangen verwendet. Kein Wunder: die Gegend rund um Silves ist ein Zentrum des Zitrusfrüchte-Anbaus. Beeindruckend ist die gotische Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert, in deren Capela do Santíssimo wunderschöne Azulejos und vergoldetes Schnitzwerk zu sehen sind. Immer im August können Besucher in Silves eine kleine Zeitreise unternehmen: Beim Mittelalter-Festival tummeln sich Ritter, Gaukler und Barden und viele Kunsthandwerker im Zentrum der Stadt. Wer lieber im Hier und Jetzt feiert, kann beim jährlichen Bierfestival Craft Beer aus allen Teilen Portugals probieren.
Lebhaft: Loulé
Immer am Samstag ist in der sonst eher beschaulichen 70.000-Einwohner-Stadt im Hinterland die Hölle los. Dann kommen die Erzeuger aus der Umgebung zum großen Landmarkt, der viele Einheimische und Besucher anlockt. Und damit wächst das Angebot an Lebensmitteln wie Fisch und Geflügel, Gemüse und Obst, Mandeln und Oliven, das es an den anderen Tagen in der wunderschön renovierten, neo-maurischen Markthalle sowieso gibt, noch einmal kräftig. Und mit dem Angebot wächst auch die Zahl der Besucher. Die Architektur der ehemaligen maurischen Besatzer prägt auch die hübsche Altstadt rund um das Marktgebäude, in deren gepflasterten Gassen bis heute das klassische Handwerk zu Hause ist – man findet Kupferschmiede und Ledermacher, Töpfer und Schreiner. Selbst die sehenswerte Kirche São Clemente hat ein maurisches Erbe – ihr Glockenturm entstand vermutlich aus den Überresten eines ehemaligen Minaretts. In Loulé wird auch gern gefeiert – berühmt sind der farbenfrohe Karnevalsumzug, das hochkarätig besetzte Jazz-Festival und das Festival MED, bei dem u.a. abwechslungsreiche Weltmusik auf dem Programm steht.
Unterschätzt: Faro
Raus aus dem Flieger und rein in den Bus oder den Mietwagen – und schnell weg aus Faro? Kann man machen, aber es wäre nicht klug. Denn die Hauptstadt der Algarve hat wirklich viel zu bieten! Ihren wahren Charme offenbart die Stadt erst beim gemütlichen Bummel durch die Einkaufsstraßen und bei einem Spaziergang durch die verwinkelte Altstadt mit den historischen Bürgerhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Am besten, man betritt sie über das prächtige Eingangstor Arco da Vila, auf dem noch Störche nisten. Der Aufstieg zum Glockenturm der Kathedrale Sé wird mit einem fantastischen Rundblick auf das Zentrum und den lebendigen Yachthafen belohnt. Und nach dem Abstieg warten schon gemütliche Straßencafés und zahlreiche ausgezeichnete Restaurants, in denen regionaltypische Spezialitäten wie der Eintopf Caldeirada oder Reis mit Meeresfrüchten zelebriert werden. Wer sich für die Geschichte interessiert, ist im Museum für Archäologie und im Ethnografische Museum von Faro bestens aufgehoben, wo antike Artefakte, lokale Kunstwerke und traditionelle Handwerkskunst ausgestellt sind. Und zum nächsten Strand ist es gar nicht weit: Die Ilha de Faro und die Ilha Deserta bieten herrliche, lange Sandstrände.
Ein bisschen anders: Olhão
In kaum einer anderen Stadt ist das Erbe der Mauren so deutlich spürbar wie in Olhão: Viele der weiß gekalkten Häuser sind in kubischer Form erbaut, oft wölbt sich darüber ein Kuppeldach. Es macht großen Spaß, durch die engen, denkmalgeschützten Gassen der Altstadt zu flanieren, hier auf eine bica, den kleinen, schwarzen Kaffee, Halt zu machen, dort in einer Boutique nach einem hübschen Souvenir zu stöbern. Oder in der Kirche Nossa Senhora do Rosário die prächtigen Azulejos zu bewundern. Olhão liegt direkt am Ufer der Ria Formosa, und vom Hafen aus verkehren die kleinen Fährboote zu den wunderbaren, fast unberührten Inseln Culatra, Armona und Farol. Gleich am Wasser liegt auch das wohl bekannteste Wahrzeichen der Stadt: die aus Ziegeln erbaute, große Markthalle, die eigentlich aus gleich zwei Hallen besteht – entworfen vom berühmten französischen Architekten Gustave Eiffel. Die eine beherbergt den wohl besten Fischmarkt der Algarve, die andere ein tolles Sortiment an Obst, Gemüse und Fleisch, das von Bauern und Metzgern aus der Umgebung angeboten wird. Ein üppiges, wunderbar präsentiertes Angebot, das jedem Foodie das Herz aufgehen lässt!
Malerisch: Tavira
Die Stadt an der Mündung des Rio Gilão ins Meer hat sich in den letzten Jahren von einem Zentrum des Thunfischfangs hin zu einem charmanten Urlaubsort gewandelt. Schon der Bummel durch die Altstadt mit ihren prächtig renovierten Bürgerhäusern und den vielen sehenswerten Kirchen (z.B. der Igreja de Santa Maria do Castelo, einer mittelalterlichen Kirche mit wunderschönen Azulejos und einem beeindruckenden Glockenturm) ist ein Genuss. Beliebtes Motiv für Instagrammer ist die siebenbögige Ponte Romana über den Fluss, die1655 erbaut und nach dem Erdbeben 1870 wiederaufgebaut wurde. Vom Hügel der Burg aus dem 13. Jahrhundert bietet sich ein wunderbarer Blick über die Stadt, und nur ein paar Schritte weiter fasziniert die in einem ehemaligen Wasserturm eingerichtet Camera Obscura, die einen Rundblick über die ganze Stadt ermöglicht. Als die alte Markthalle am Gilão vor längerer Zeit zu klein wurde und durch einen Neubau etwas außerhalb des Zentrums ersetzt wurde, nutzte man die Gunst der Stunde und richtete in der alten Halle zahlreiche charmante Cafés und kleine Boutiquen ein. Vom Cais das Quatro Águas starten die Pendelschiffe hinüber zur langgestreckten Ilha de Tavira, auf deren Sandstrand man auch in der Hochsaison noch ein stilles Plätzchen finden kann.
Entdeckenswert: Vila Real de Sto. António
Es war der Marquês de Pombal, seinerzeit Premierminister unter König José I., der 1755 nach einem verheerenden Seebeben am Ufer des Guadiana in nur fünf Monaten eine neue Stadt erbauen ließ – und zwar nach dem Muster eines Schachbretts. Alle Straßen führen rechtwinklig aufeinander zu, die Häuser haben einen einheitlichen Stil. In ihrem Zentrum liegt die von Arkaden gesäumte Praça do Marquês de Pombal, heute ein beliebter Treffpunkt mit zahllosen Café-Terrassen und lebhaftem Treiben. Eine Fähre führt vom Flussufer hinüber nach Spanien, andere Boote bieten Ausflüge auf dem Guadiana ins reizvolle Hinterland an. Strandfans werden am nahen Strand von Monte Gordo mit Sicherheit glücklich, und Naturfreunde können im Naturschutzgebiet Parque Natural do Sapal de Castro Marim e Vila Real de Santo António zahlreiche Vogelarten entdecken und beobachten, die hier in den Salzwiesen und zahlreichen Salinen perfekte Lebensbedingungen vorfinden.
Die schönsten Dörfer der Algarve
Abseits der touristischen Zentren kann man an der Küste wie im Hinterland wunderbare Dörfer entdecken, in denen das Leben noch ruhig dahinfließt. Eine Tour zu den schönsten dieser kleinen Juwelen – von West nach Ost.
Aljezur – Süßkartoffeln und Surfer
Dass dieses Dorf auf eine lange Geschichte zurückblicken kann, ist unübersehbar: Hoch oben auf einem Hügel thront die gut erhalten Ruine einer im 10. Jahrhundert von maurischen Besatzern erbauten Burg. Der Besuch lohnt sich schon allein wegen des tollen Ausblicks, den man von hier weit über Aljezur und das von sanften Hügeln geprägte Umland genießen kann.
Von hier aus sieht man auch, dass Aljezur eigentlich aus zwei Teilen besteht, die durch die gemächlich dahinfließende Ribeira de Aljezur getrennt werden. Die Altstadt liegt im westlichen Teil und lädt mit hübschen Gassen, netten Cafés und Restaurants zum Verweilen ein, auf der anderen Seite findet man vor allem neuere Häuser. Und direkt an der Brücke über dem Fluss liegt die Markthalle – nicht nur eine prima Quelle für frisches Obst und Gemüse, besten Fisch und Meeresfrüchte (unbedingt probieren: Perceves, die Entenmuscheln!), die von Einheimischen
ebenso gerne genutzt wird wie von Touristen, sondern auch ein sozialer Treffpunkt. Wobei man sich hier inmitten des Naturschutzgebiets Costa Vicentina vor allem einer nachhaltigen Form des Tourismus verschrieben hat.
Bei leidenschaftlichen Surfern in aller Welt legendär sind die nahen Strände Praia da Amoreira, Praia de Monte Clérigo und Praia da Arrifana, an denen ganzjährig prächtige Wellen zu finden sind. Und einmal im Jahr steppt hier der Bär: Beim Festival da Batata-doce kann man nachprüfen, ob rund um Aljezur wirklich die besten Süßkartoffeln Portugals wachsen.
Während des Festivals werden sie nicht nur präsentiert, sondern für Genießer in zahlreichen Variationen – gebraten, gegrillt oder in Süßspeisen verarbeitet – angeboten.
Sagres – Fisch und Felsen
Als die Menschen noch dachten, die Erde sei eine Scheibe, waren sie sich sicher: Hier ist die Welt zu Ende. Ein Gefühl, das auch heute den Besucher überkommt, wenn er auf die Landzunge am äußersten südwestlichen Ende des europäischen Festlandes reist. Rauh und vom Wind zerzaust ist hier die Landschaft, und am Cabo de São Vicente stürzen die Klippen senkrecht in den tosenden Atlantik ab – immer wieder faszinierend.
Ganz am Ende der Straße steht der 22 Meter hohe, rot-weiß gestreifte Leuchtturm, dessen Lichtblitze seit über 100 Jahren Seeleuten auch noch in 90 Kilometern Entfernung den Weg in den sicheren Hafen weisen.
Apropos Hafen: Der Porto da Baleeira ist nicht nur einer der wichtigsten Fischereihäfen der Algarve, sondern auch ein echtes Kleinod. Was gibt es Schöneres, als es sich in einem Restaurant über der Mole bei frischestem Fisch und Meeresfrüchten gut gehen zu lassen?
Zum Pflichtprogramm gehört natürlich auch der Besuch der berühmten, von Heinrich dem Seefahrer im 15. Jahrhundert erbauten Fortaleza de Sagres, in deren Innenhof ein Steinkreis mit 43 Metern Durchmesser den Historikern bis heute Rätsel aufgibt: Windrose oder doch Sonnenuhr? Imposant ist sie auf alle Fälle, genau wie das in einer ehemaligen Kapelle untergebrachte Museum.
Burgau – Strandoase für Individualisten
Wenn es um prächtige Postkartenmotive geht, hat Griechenland sein Santorin, die Algarve aber hat Burgau: Statt moderner Hotelneubauten dominiert in dem zwischen Lagos und Sagres gelegenen 450-Seelen-Dorf immer noch die klassische Architektur. Entlang der steilen Gassen, die hinab an den Strand führen, reihen sich kleine, weiße Algarve-Häuser aneinander und bieten einen eindrucksvollen Kontrast zum Blau des Meeres. An der an beiden Seiten von hohen Klippen eingerahmten Praia de Burgau mischen sich klassisches Dorfleben und Individualtourismus: Noch immer liegen kleine, bunt gestrichene Fischerboote am Ufer und teilen sich die geschützte Bucht mit den Urlaubern.
Das ruhige Wasser ist perfekt zum Schwimmen, Schnorcheln und Kanufahren. Das Schöne: So richtig voll wird es hier auch im Hochsommer nicht. Um das leibliche Wohl der Badegäste kümmert man sich in einer gemütlichen Strandbar, und auch die anderen Restaurants des Dorfs genießen einen guten Ruf.
Monchique – Thermalwasser und Wanderwege
Lust auf ein bisschen Höhenluft? Dann auf nach Monchique! Der kleine Ort liegt gut 450 Meter über dem Meer inmitten der grünen Serra de Monchique und ist damit die höchstgelegene Ortschaft der Algarve. Allemal lohnenswert ist ein Bummel durch die Altstadt, in der viele (Kunst-) Handwerker beheimatet sind. Bekannt ist der Ort vor allem für seine Holz- und Lederarbeiten.
Und natürlich für seine Gastronomie, in der man ausgezeichnete, rustikale Wildgerichte, Fleisch vom schwarzen Schwein und scharfe Grillhähnchen serviert bekommt. Unbedingt probieren: den Medronho-Schnaps, der hier in vielen Destillerien aus den Früchten des Erdbeerbaums gebrannt wird.
Schon der portugiesische König Dom João wusste 1495 die gesundheitsfördernde Wirkung der Caldas von Monchique zu schätzen. Das schwefel- und mineralhaltige Mineralwasser sprudelt in einer Bergfalte unterhalb der Ortschaft mit einer Temperatur von 32 Grad aus dem Felsen. Unweit der nach einer umfassenden Renovierung im neuen Glanz erstrahlenden Kuranlage wird das Quellwasser auch als Mineralwasser in Flaschen abgefüllt.
Für Wanderer und Mountainbiker ist die Gegend ein wahres Paradies: Unzählige Wanderwege (darunter der Fernwanderweg Via Algarviana) führen durch Olivenhaine und Eichenwälder, entlang stiller Bäche und zu mächtigen Granitfelsen. Und wer gut zu Fuß ist, steigt auf den Fóia, den mit 902 Metern höchsten Berg der Algarve. Die Aussicht vom Gipfel ist grandios!
Ganz neu ist der auf Holztreppen erbaute Wanderweg Passadiços do Barranco do Demo mit seinen über 500 Stufen und einer atemberaubenden, 50 Meter langen Hängebrücke über eine tiefe Schlucht.
Alte – Kunst und Quellen
Ganz klar: Dieses Dorf ist das perfekte Ziel für Romantiker. Weiß gekalkte Häuschen, von ihren Bewohnern liebevoll mit Blumen geschmückt, säumen die schmalen Gassen. Am Dorfplatz mit den zwei alten Brunnen laden schattige Bänke zur Rast ein, und gleich in der Nähe fließt plätschernd ein Bach vorbei, der ganz in der Nähe entspringt und auch an heißen Tagen für Abkühlung sorgt. In einem alten Waschhaus kann man nachvollziehen, wie einstmals die Wäsche gewaschen wurde.
Schon früh haben auch Maler, Bildhauer und Grafiker den Charme des ursprünglichen Dorfes am Rande der Serra de Caldeirão entdeckt und hier einen inspirierenden Platz für ihre Ateliers gefunden. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehört Igreja de Nossa Senhora da Assunção (Unsere Liebe Frau von Mariä Himmelfahrt), die im 13. Jahrhundert als Privatkirche erbaut und erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zur Pfarrkirche umgestaltet wurde. Besonders sehenswert sind die schönen Azulejos im Altarraum.
Nach der Einkehr in einem der landestypischen Restaurants locken in der Umgebung zahlreiche Wanderwege – und die Cascata da Queda do Vigário, ein erfrischender Wasserfall, der rund 24 Meter in die Tiefe stürzt.
Querença – Feine Würste und viel Natur
Weiß gekalkte Häuser und landestypische Schornsteine – in dem kleinen Dorf nicht weit von Loulé ist der maurische Einfluss auf die Architektur unübersehbar. Obwohl sich Querença über eine wachsende Zahl an Besuchern freuen kann, ist hier doch der typische Dorfcharakter mit kleinen Gassen und gepflasterten Wegen erhalten geblieben und alles geht seinen gewohnten ruhigen Gang. Besonders sehenswert ist die Igreja Matriz aus dem 16. Jahrhundert. Hier weiß man auch zu feiern: Im Januar findet die Festa das Chouriças (Wurstfest) statt, die Festa do Petisco im August ist den in Portugal so beliebten kleinen Häppchen gewidmet, bei der Festa dos Folares werden die gleichnamigen süßen Osterkuchen zelebriert.
Gleich in der Nähe findet man das idyllische Landschaftsschutzgebiet Fonte Benémola, in dem der kleine Fluss Ribeira de Menalva gemächlich durch ein ökologisches Paradies mäandert. Seltene Libellenarten fühlen sich hier wohl, am Flussufer stehen Eschen, Weiden und Pappeln, während an den Hängen der Hügel Rosmarin, Lavendel und Erdbeerbäume gedeihen. Die Ufervegetation ist ein idealer Lebensraum für Vogelarten wie Grau- und Seidenreiher, Teichhühner und Eisvögel.
Estoi – Rokoko-Prunk und ganz normales Leben
Auf dem Dorfplatz von Estoi sitzen noch immer alte Männer mit sonnengegerbten Gesichtern auf den Bänken, Frauen tauschen den neuesten Klatsch aus, Katzen räkeln sich schläfrig in der Sonne. Ins Zentrum von Estoi kommen Besucher meist, um die nach dem Erdbeben von 1755 wieder aufgebauten Igreja Matriz (auch Igreja de São Martinho de Estoi genannt) zu besichtigen.
Die wichtigste Attraktion des Dorfes ist aber der rosa getünchte Rokoko-Palast, den ein reicher Adeliger Ende des 18. Jahrhunderts erbauen ließ. Heute beherbergt das architektonische Juwel eine komfortable Pousada, für die beim Umbau ein moderner Neubau mit viel Geschick unauffällig in das Ensemble eingepasst wurde. Das Restaurant, das Café und vor allem der prächtige botanische Schlosspark sind nach wie vor für die Öffentlichkeit zugänglich.
Wer sich für die alten Geschichte des Orts interessiert: Nicht weit von Estoi, an der Straße nach Santa Bárbara de Nexe, liegen die Ausgrabungen von Milreu – einst eine Sommerresidenz für reiche Römer. Gefunden wurden hier die Reste einer römischen Straße, des ehemaligen römischen Tempels, einer römischen Villa, des Thermalbads und schöne Mosaike.
São Brás de Alportel – Kork und Blumen
Die Einheimischen sind fest davon überzeugt: Der Kork aus São Brás de Alportel ist der beste der Welt! Ob das stimmt, ist nicht so wichtig. Richtig ist auf alle Fälle, dass sich in der kleinen Gemeinde rund 20 Kilometer nördlich von Faro bis heute fast alles um den aus der Rinde der Korkeichen gewonnenen Rohstoff dreht, für den man in und um São Brás längst neue Verwendungsmöglichkeiten gefunden hat – etwa für Handtaschen, als Dämmmaterial oder als Bodenbelag. Das Museu do Traje, untergebracht in einem prächtigen alten Herrenhaus, führt in die Geschichte des Materials.
In einer Fabrik bekommen Besucher bei einer Besichtigung spannende Einblicke in moderne Produktionsmethoden. Daneben kann man bei einem Bummel durch die Straßen und Gassen zahlreiche schöne und gepflegte Stadthäuser bewundern und sich in einem der netten Cafés am Largo de São Sebastião entspannen.
Immer an Ostern zeigt sich, dass die Bewohner hier auch prächtig feiern können: Bei der Festa das Tochas Floridas, dem Blumenfackelfest, werden die Straßen üppig mit Blumen geschmückt, und nach einer feierlichen Prozession stehen Musik, gutes Essen und Wein auf dem Programm.
Cacela Velha – Relaxen an der Ria Formosa
Mal ehrlich – was gibt es Schöneres, als an einem sonnigen Nachmittag in einer einfachen Dorfkneipe zu sitzen, sich ein Glas eiskalten Weißwein und ein paar Austern zu gönnen und einfach die Seele baumeln zu lassen? Der Blick streift über die weiß gekalkte Igreja de Nossa Senhora da Assunção aus dem 16. Jahrhundert, die einst im manuelinischen Stil errichtet und später zur Barockkirche umgestaltet wurde.
Gleich daneben die Burg mit maurischen Wurzeln – und dann schweift das Auge weit hinaus in die Lagunenlandschaft der Ria Formosa mit ihren Sandbänken, über das Watt, in dem bei Ebbe die Muschelsucher unterwegs sind. Nicht weit ist es hier auch zur berühmten Praia da Fábrica, die nur mit kleinen Fischerbooten oder bei Ebbe zu Fuß zu erreichen ist und die als echter Geheimtipp gilt.
Das alte Dorf – die Wurzeln von Cacela Velha reichen bis in die Zeit der Phönizier und Römer zurück – wurde mit viel Liebe restauriert. Bunte Blumen zieren viele Höfe, und die malerischen Gassen sind bei Besuchern ein beliebtes Fotomotiv. Trotzdem hat sich das Dorf eine wunderbare Ruhe bewahrt.
Alcoutim – für sein Kunsthandwerk bekannt
So schön kann das Hinterland sein! Das kleine Dorf mit nicht einmal tausend Einwohnern liegt direkt am Rio Guadiana, der hier die natürliche Grenze zu Spanien bildet. Weiß getünchte Häuser mit gelb umrandeten Fenstern und Terracottaziegeln, üppig blühende Bougainvillea, grüne Hügel mit Mandelbäumen und Olivenhainen und das Blau des Flusses sind eine Wohltat fürs Auge.
Die Geschichte von Alcoutim reicht weit zurück, schon in der Jungsteinzeit lebten hier Menschen. Bis heute beeindruckend ist das Castelo aus dem 14. Jahrhundert, das einst zum Schutz vor den spanischen Nachbarn auf einem hochaufragenden Hügel über dem Dorf errichtet wurde.
Von der liebevoll restaurierten Burg hat man einen herrlichen Blick über die Landschaft und den Fluss, der auch bei Wassersportlern äußerst beliebt ist. Alcoutim ist auch für sein Kunsthandwerk bekannt: Stickereien, kunstvolle Wollteppiche, Korbwaren und Töpfereien sind schöne Mitbringsel aus der Region.
Weitere Informationen zur Algarve
Quelle: Algarve Tourism Bureau; eigene Recherche
Titelfoto / Ilha da Armona. Gerade einmal rund 50 Menschen leben dauerhaft auf der neun Kilometer langen und bis zu einem Kilometer breiten Sandinsel in der Ria Formosa, die man nur mit dem Fährboot ab Olhão oder dem Wassertaxi erreicht. / Copyright Algarve Tourism Bureau
(Der Beitrag wurde erstmals Ende 2022 veröffentlicht und wird seitdem aktualisiert.)
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Reisehinweise für Portugal
Das milde Klima, 3.000 Sonnenstunden pro Jahr, 1.860 Kilometer Küstenlinie mit über 200 Surfspots, 850 Kilometer Strände an der Atlantikküste und 25 UNESCO-Welterbestätten machen Portugal fast ganzjährig zum idealen Reiseziel.
In dem Land mit den ältesten Grenzen Europas findest Du auf relativ kleinem Raum sehr abwechslungsreiche Landschaften, viele Freizeitmöglichkeiten und ein einzigartiges Kulturerbe, in dem Tradition und Moderne eine harmonische Verbindung eingehen. Die schmackhafte Küche, die guten Weine und die gastfreundlichen Menschen sind weitere Gründe, das Land zu besuchen.
Portugal besteht aus fünf Regionen auf der iberischen Halbinsel: Porto und der Norden, Centro, Alentejo, Lissabon und Umgebung sowie Algarve. Außerdem gehören zu Portugal die Azoren und Madeira.
Lies auch unseren Länder-Steckbrief über Portugal und weitere Artikel über das Reiseland Portugal.
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