Ursprünglich sollten sie gar nicht mehr fahren – die historischen Straßenbahnen. Denn sie sind reparaturanfällig und verbrauchen mehr Strom als moderne Triebwagen. Außerdem handelt es sich in der Regel um Einzel-Triebwagen, die sich nicht zu Zügen koppeln lassen und damit weniger Leute bei höherem Personaleinsatz befördern. Aber: die Touristen lieben sie und manche Portugiesen auch. Folglich geschieht das Gegenteil, alte Wagen und Linien werden wiederbelebt.
Im vergangenen Jahr wurde die Straßenbahnlinie 24 nach mehr als 20 Jahren wieder in Betrieb genommen. Vom Largo do Camões im Chiado Viertel geht es vorbei an Príncipe Real, Rato und Amoreiras bis nach Campolide.
Die gelben Straßenbahnen sind das ideale öffentliche Transportmittel, um einige der interessantesten und schönsten Orte des historischen und architektonischen Kulturerbes von Lissabon zu erreichen, oder um einfach fahrend das Flair von Lissabon auf sich wirken zu lassen.
Die bekannteste Straßenbahnlinie ist die 28. Eine Fahrt mit der laut rumpelnden Tram, die sich durch die engen Gassen schiebt, gehört zum Pflichtprogramm für einen Städtetrip nach Lissabon. Allerdings ergattert man in der Urlaubssaison einen der begehrten Fensterplätze nur an den Endstationen.
Es gibt natürlich auch moderne Tram-Triebwagen, sogar mit WiFi – da können wir uns in Deutschland noch eine Scheibe abschneiden.
Titelfoto / Lissabon am Abend. Fahrten mit den historischen Straßenbahnen sind sehr beliebt. Foto: pixabay / 2109DSGN
Das könnte Dich auch interessieren:
- Lissabon: Die weiße Stadt am Meer in der Fotostrecke
- Lissabon: Tipps für den Museumsbesuch in der Stadt am Tejo
- Tipps für eine Lissabon-Reise mit Kindern
- Lissabon: Street-Art – die Stadt als Kunstmuseum – Fotogalerie
- Lissabon: Interessante Orte und versteckte Schätze
- Lissabon: Mindestens diese fünf Stadtviertel solltest Du besuchen
- Portugal im Herbst: Achtung Sonnenalarm
Eine Tram-Fahrt mit der 28 aus der Sicht des Fahrers – Video auf Youtube