Die Lufthansa Group bekommt am 19. Dezember 2016 ihre erste A350-900. Das weltweit modernste Langstreckenflugzeug wird am Lufthansa Drehkreuz München stationiert und nach einem vollständigen Einbau der Kabine den regulären Linienbetrieb von München nach Delhi am 10. Februar 2017 aufnehmen.
Tickets sind ab sofort buchbar. „Wir freuen uns, kurz vor Weihnachten die A350-900 willkommen zu heißen. Bereits im Februar können unsere Gäste auf ihren Flügen nach Delhi noch mehr Reisekomfort genießen. So haben wir erstmals wesentliche Bestandteile der Kabineneinrichtung weiterentwickelt. Dazu gehören unter anderem ein neu gestalteter Self-Service-Bereich in der Business Class, neue Sitze mit ergonomisch geformter Sitzpolsterung in der Economy Class, größere Bildschirme in allen Klassen und ein verbessertes Breitband-Internetangebot“, sagt Thomas Winkelmann, CEO Hub München.
Nach der Übernahme des Flugzeugs durch die Lufthansa Group am 19. Dezember, dem sogenannten „Transfer of Title“, wird die A350-900 noch in der Woche vor Weihnachten nach München überführt. Von Lufthansa Technik München wird unter anderem die Premium Economy Class eingebaut, so dass der neue Airbus Anfang Februar der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann.
Lufthansa stationiert die ersten zehn Flugzeuge vom Typ Airbus A350-900 ab Februar 2017 in München. Erste Destinationen sind Delhi und Boston. Das Flugzeug wird 293 Passagieren Platz bieten: 48 Gästen in der Business Class, 21 in der Premium Economy und 224 in der Economy Class. Die A350-900 ist das weltweit modernste und umweltfreundlichste Langstreckenflugzeug. Es verbraucht 25 Prozent weniger Kerosin und erzeugt 25 Prozent weniger Emissionen. Der Lärmteppich der A350-900 ist bis zu 50 Prozent kleiner als bei vergleichbaren Flugzeugtypen.
Lufthansa verabschiedet sich von der Boeing 737-Flotte
Am 29. Oktober, wurden die Boeing 737 der Lufthansa letztmalig im Liniendienst eingesetzt. Um 19.53 Uhr landete die letzte B737-300 mit der Registrierung D-ABEF („Weiden in der Oberpfalz“) auf dem Frankfurter Flughafen mit insgesamt 131 Passagieren an Bord. Für Kapitän Ulrich Pade und seine Crew war dieser Flug ein besonderer und bewegender Moment. Nach der Landung gab es von den Passagieren langen Applaus an Bord und die Möglichkeit, Fotos im Cockpit zu machen. Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG, kam nach der Landung persönlich dazu und bedankte sich bei den Crews.
Kurz zuvor landeten in Frankfurt auch drei weitere Flugzeuge aus Stuttgart, Genf und Leipzig/Halle. Als Zeichen der Ehrung wurden die B737 mit Follow me-Fahrzeugen zur Parkposition vor Terminal 2 geleitet. Von der Besucherterrasse aus konnten zahlreiche Flugzeugfans und Spotter die Lufthansa B737 ein letztes Mal sehen.
Zwei Tage später, am 31. Oktober, verabschiedete sich Lufthansa nach 48 Jahren von ihrer Boeing 737-Flotte. Damit geht eine fast 50-jährige Ära bei Lufthansa zu Ende. Per Sonderflug LH9922 flog die B737-300 mit der Registrierung D-ABEC („Karlsruhe“) am Vormittag von Frankfurt nach Hamburg, wo die Lufthansa B737-Flotte zusammen mit Lufthansa Technik offiziell verabschiedet wird. Nach einer Zeremonie flogen Kapitän und Flottenchef Ulrich Pade und seine Crew am Nachmittag gemeinsam mit Medienvertretern und Mitarbeitern zurück nach Frankfurt.
Ein Kinderbuch aus den 1960er-Jahren bezeichnete die Boeing 707 als den Vater und die B727 als Mutter des kleinen Jets namens „Bobby“. Dieser Name hat sich durchgesetzt.
Am 19. Februar 1965 bestellte Lufthansa als weltweit erster Kunde 22 Boeing 737-100. Knapp drei Jahre später, am 4. Februar 1968, landete die erste B737 der Lufthansa in Hamburg. Innerhalb kürzester Zeit wurde die B737 die feste Größe der Kurzstrecke. Neben B737-200 in verschiedenen kombinierten Passagier- und Frachtversionen, wurde 1986 die erste B737-300 an Lufthansa ausgeliefert. Sie bot im damaligen Vergleich Vorteile im Komfort, beim Treibstoffverbrauch und der Lärmentwicklung.
Im Mai 1988 wurden die ersten Ko-Pilotinnen auf dieses Muster geschult. Die Boeing 737 war auch Zeitzeuge zur deutsch-deutschen Wiedervereinigung. So wurde der erste Flug in die damalige DDR mit einer B737 nach Leipzig durchgeführt. Wenig später, am 2. Oktober 1990, fand der erste Lufthansa-Flug mit der B737 „Sindelfingen“ nach West-Berlin statt. Im Sommer 2016 kam der B737 die letzte große Ehre zuteil. Die zur „Fanhansa“ umlackierte B737 mit der Kennung D-ABEK flog die deutsche Fußballnationalmannschaft nach Frankreich.
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Künftig ein Flugzeugtyp für den gesamten Kontinentalverkehr
Mit dem Wechsel zum Winterflugplan wurden alle sechs verbleibenden B737-300 am 29. Oktober letztmalig im Liniendienst eingesetzt. Die Flugzeuge werden in den kommenden Wochen nach Florida überführt und dort weiterverkauft. Lufthansa wird künftig mit einem Flugzeugtyp den gesamten Kontinentalverkehr anbieten. Durch diese Flottenharmonisierung können in verschiedenen Bereichen Synergien gewonnen werden – angefangen bei der Lizenzierung für Piloten und dem Kabinenpersonal, als auch in der Planung und dem Vorhalten von Ersatzteilen. Die Lufthansa A320-Familie besteht aktuell aus rund 150 Flugzeugen des Typs A319, A320 und A321. Darunter befinden sich auch vier Flugzeuge der neuesten Generation – die A320neo.
25 Jahre Kranichschutz Deutschland: Lufthansa Airbus A321 hebt im Jubiläums-Design ab
Zum 25. Geburtstag von Kranichschutz Deutschland bietet die Lufthansa Group ein Geschenk für alle Kranichfreunde: Das Patenflugzeug „Wismar“ fliegt ab sofort im speziellen Design. Stilisierte Kraniche zieren sechs Monate lang den Airbus A321-100, der mit der Kennung D-AIRR europaweit unterwegs ist. Es sind die gleichen Vögel, die seit dem Frühjahr auch schon den neuen Transporter des Kranichschutz Deutschland schmücken. Bis zum nächsten Frühjahr, wenn die majestätischen Vögel aus ihren Winterlagern wieder nach Norden ziehen und wie in diesen Tagen wieder am Himmel über Europa zu beobachten sind, wird die „Wismar“ ihr neues Kleid tragen.
„Wir freuen uns sehr über dieses besondere Geschenk zum 25. Jubiläum unserer äußerst erfolgreichen Kooperation. Auch wenn wir gemeinsam in den vergangenen Jahren viel für den Kranichschutz erreicht haben, so ist noch einiges zu tun: Denn mindestens zehn der weltweit 15 Arten sind in ihrem Bestand bedroht, da die Zerstörung ihrer Brut-, Rast- und Sammelgebiete voranschreitet. Der Lebensraumverlust betrifft auch die in Deutschland lebenden, derzeit nicht bestandbedrohten Kraniche. Hierfür brauchen wir die nötige Aufmerksamkeit und Unterstützung.“, sagt Dr. Günter Nowald, Leiter des Kranich-Informationszentrums und Geschäftsführer der Kranichschutz Deutschland gGmbH in Groß Mohrdorf in Mecklenburg-Vorpommern.
„Die Lufthansa Group setzt sich bereits seit den 1980er Jahren nachhaltig für den Kranichschutz ein. Den Artenschutz zu fördern, war hierbei immer unser Ziel. Aufgrund der Nähe der Stadt zu den Rastplätzen der Kraniche haben wir mit der „Wismar“ ganz bewusst ein Patenflugzeug aus der Norddeutschen Region gewählt“, sagt Susanne Kotysch, Leiterin Corporate Responsibility & Eventmanagement, Lufthansa Group.
Nach der Wiedervereinigung gründeten die ost- und westdeutschen Kranichschützer gemeinsam mit Lufthansa die Arbeitsgemeinschaft „Kranichschutz Deutschland“. Vor 25 Jahren, im Februar 1991 folgte dann die gemeinnützige Kranichschutz Deutschland GmbH mit dem NABU und dem WWF als Gesellschafter.
Als jüngste Investition unterstützt die Lufthansa Group die neue Beobachtungsplattform KRANORAMA am Günzer See. Sie bietet erstmals einen barrierefreien Zugang zu einer Kranichnahrungsfläche. Eine Live-Übertragung der Kraniche auf einen Monitor garantiert ein hautnahes Erleben der bis zu 1,20 m großen Vögel. Über weitere audiovisuelle Medien werden ständig aktualisierte Informationen zur Rast und zum Zug der Kraniche präsentiert.
Weitere Informationen über den Kranichschutz Deutschland:
Titelfoto / Mitte Dezember bekommt die Lufthansa ihre erste A350-900. / Foto: Airbus S.A.S / Master Films / F. Lancelot
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