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Direktflug nach Verona

Verona – Wer denkt da nicht an Romeo & Julia und die weltweit berühmten Opernfestspiele in der Arena? Zugleich ist die über 2.000 Jahre alte römische Stadt auch ein wichtiger Wirtschaftsstandort Italiens. Wir wollen uns der Metropole in Venetien am Etsch touristisch und kulturell nähern.

Valerio Catullo, lateinischer Gelehrter und Literat, gehört zum offiziellen Namen vom Airport „Verona-Villafranca“. Der Flughafen Verona verbindet heute rund hundert nationale und internationale Reiseziele durch Linien-, Charter- und Low-Cost-Flüge. Die europaweit sechs größten Fluggesellschaften (Lufthansa, Air Berlin, Easyjet, Ryanair, Air France-KLM und BA-Iberia) fliegen nach und ab Verona. Im letzten Jahr haben fast 3,4 Millionen Fluggäste Verona für ihre Urlaubs- oder Geschäftsreisen gewählt. Ab 1. März 2012 fliegt Air Berlin an sechs Tagen in der Woche nonstop nach Verona. Montags bis freitags startet täglich ein Flugzeug von Berlin und Düsseldorf in die norditalienische Stadt und wieder zurück. Am Wochenende gelangen Reisende aus Italien am Samstag Nonstop nach Berlin und sonntags nach Düsseldorf. Die Tickets ab 49 Euro (inklusive Steuern, Gebühren und topbonus Meilen) sind buchbar im Internet und bei allen Reisebüros.

Kultort Wohnhaus mit Balkon. Foto: Günter Knackfuss

Der Flughafen ist das Tor zur touristischen und kulturellen Vielfalt in und um Verona – einem Gebiet, das sich vom Gardasee bis zu den Dolomiten erstreckt. Im Westen die Provinzen Brescia und Franciacorta, im Norden das Trentin mit dem Etschtal und den Dolomiten. Direkt im Zentrum liegt Verona, nicht weit entfernt die Städte Vicenza und Mantua. Verona und seine Umgebung bieten zu jeder Jahreszeit einen einzigartigen Mix aus Kunst, Kultur, Sport, Natur und enogastronomischer Tradition. Vom Flughafen gelangt man per Shuttle-Bus-Service bequem zum Bahnhof Porta Nuova, direkt in Verona oder zum Gardasee.

Altstadt von Verona ist Welterbe

In der Altstadt von Verona, die zum UNESCO-Kulturerbe gehört, findet in diesem Jahr die 90. Ausgabe des ARENA-Festivals statt. Vom 22. Juni bis 2. September werden im weltweit berühmtesten Amphitheater klassische Opern aufgeführt wie Aida, Don Giovanni, Carmen, Romeo und Julia, Turandot, Tosca und andere. Corrado Ferraro, Marketingchef der Fondazione Arena sagt: „Die Klassiker von Mozart, Verdi, Bizet oder Puccini werden dargeboten durch weltbeste Musiker und Interpreten. Premiere hat in diesem Jahr die Oper Don Giovanni. Von den 650.000 Saisonkarten wird rund die Hälfte an Ausländer verkauft. Wir betreiben für die Freiluftaufführungen die größte Kulissenwerkstatt Europas“. Und zur Eröffnung 2011 schrieb ein italienischer Kritiker: „Zum Auftakt der Festspiele in der Arena von Verona feierte Verdis Meisterwerk “La Traviata” einen grandiosen Erfolg. Die tragische Geschichte um Violetta Valery wurde von Hugo de Ana, der schon seit über zehn Jahren Operninszenierungen voller Intelligenz und Kreativität für die Arena liefert, effektvoll in Szene gesetzt. Riesige bewegliche Bilderrahmen auf der Bühne und elegante Kostüme schufen eine glamouröse Atmosphäre – ein Opernerlebnis der Extraklasse“. Das Besondere an den Opernaufführungen in der Arena di Verona ist jedoch: Die Zuschauer werden zu Komparsen, sie nehmen Teil am gigantischen Geschehen.

Domkirche. Foto: Günter Knackfuss

Die ARENA, die alte Kampfstätte der Antike, hatte ursprünglich eine Größe von 152 x 123 m. Heute sind es nur noch 138 x 109 m, bei einer Höhe von genau 24,1 Metern. Damit ist die Arena in Verona immer noch – nach dem Kolosseum in Rom und der Arena von Capua – das drittgrößte der erhaltenen antiken Amphitheater. Die 45 Stufenränge des Zuschauerraums sind jeweils circa 45 Zentimeter hoch und bieten heute 22.000 Zuschauern Platz. Das Theater wurde etwa im Jahr 30 n. Chr. errichtet und lag damals außerhalb der Stadtmauer Veronas. In römischer Zeit fasste die Arena über 30.000 Zuschauer und wurde für Gladiatorenkämpfe und andere Wettkämpfe genutzt. Den größten Andrang wird es im Sommer 2013 geben; dann gilt es, ein Jubiläum zu feiern: 100 Jahre nach der ersten Opern-Premiere „Aida“ von 1913. Nicht nur Opernfans träumen davon, einmal im Leben das Klassik-Spektakel in einzigartiger Atmosphäre zu genießen.

Ausblick vom Castel Vecchio. Foto: Günter Knackfuss

Kulturevents Nonstop jedes Jahr

Der 64. Theater-Sommer mit dem Festival Shakespeariano gehört ebenso zum jährlichen Kulturangebot in Verona. Seit 1948 organisiert die Stadt, der Shakespeare sich neben der „Romeo und Julia“ in zwei weiteren Werken verbunden gezeigt hat, erstklassige Theater-Aufführungen in einer der romantischsten Innenstädte Italiens. Genau zwischen dem Balkon der Julia (Casa di Giulietta) und dem ehemaligen Wohnhaus von Romeo, in einem alten Innenhof, finden einige der Aufführungen statt. Der Innenhof des Mercato Vecchio, in unmittelbarer Nachbarschaft der Piazza dei Signori, dem Gründungspunkt der Stadt Verona, war für Romeo mit Sicherheit Begegnungsstätte, an der er seine geliebte Julia treffen konnte. So besitzt der historische Mercato die besten Voraussetzungen, eine anschauliche Theater-Kulisse wunderbar darzustellen.

Blick zum Castel San Pietro. Foto: Günter Knackfuss

Noch eine Weile öffnet der Palazzo della Gran Guardia seine Tore für die einzigartige Ausstellung „Il settecento a Verona“, eine Reise durch Meistwerke von Veroneser Bildhauern und Malern des 18. Jahrhunderts. Zu bestaunen sind mehr als 100 Meisterwerke von Tiepolo, Cignaroli und Rotari, Zeichnungen und Gemälde, die ihre gesamte Veroneser Schaffensperiode umspannen.

Stadtrundgang zu den schönsten Plätzen Veronas

Ganz gleich ob man nur einen Tag in Verona Zeit für einen Stadtrundgang hat, über ein Wochenende in der Stadt weilt oder mehrere Tag zur Verfügung hat – ZAINOO hat für jeden Verona Besucher das richtige Programm parat. Von der malerischen Altstadt, die Piazza Brà mit der römischen Arena über die fiktiven Schauplätze der wohl berühmtesten Liebesgeschichte zwischen Romeo und Julia, bis hin zum Herrschaftssitz der Skaliger im Castelvecchio wird keine der wichtigen Sehenswürdigkeiten ausgelassen. Darunter die Kirche San Lorenzo, der Triumphbogen Arco dei Gavi, die Piazza delle Erbe und die Signori. Wer etwas mehr Zeit mitgebracht hat, dem sei ein Trip zum Gardasee oder nach Mantua mit dem Kulturgut der Gonzaga-Familie empfohlen. ZAINOO ist der neue individuelle Online-Reiseführer für alle Reiselustigen.

Günter Knackfuss

Titelfoto / Piazza delle Erbe. / Foto: Günter Knackfuss

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ARENA Verona (Aufbauphase). Foto: Günter Knackfuss

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