Italien gehört zu den Sehnsuchtsorten zahlreicher Deutscher. Allein im Jahr 2022 verzeichnete das beliebte Urlaubsland laut Statistik (Abruf mit kostenpflichtigem Zugang möglich) mehr als zwölf Millionen Besucher aus der Bundesrepublik. Hauptsächlich die geschichtsträchtigen Metropolen, die Strände an der Adria und das köstliche mediterrane Essen locken Touristen an. Allerdings gibt es in Italien mehr zu tun, als in der Sonne zu liegen und sich den Bauch vollzuschlagen. Inspirationen für den nächsten Urlaub bieten diese Aktivitätstipps von A bis Z:
A wie Angeln
Zu den schönsten Angelplätzen in Italien gehört sicherlich der Gardasee, in dem sich Forellen, Renken, Aale, Schleien und Barsche tummeln. Ein begehrter Fang ist die sogenannte Gardasee-Forelle, die in der Landessprache besser als Carpione bekannt ist.
B wie bunte Häuser bewundern
Ein faszinierendes Fotomotiv erwartet Urlauber, die die Cinque Terre an der ligurischen Küste besuchen. Die insgesamt fünf Städtchen zeichnen sich durch ihre farbenfrohen Hausfassaden aus, die bereits von Weitem gut sichtbar sind.
C wie Christus von Maratea besuchen
Italienische Wahrzeichen wie das Kolosseum in Rom oder die Rialto-Brücke in Venedig sind weltweit bekannt. Doch wer weiß, dass es in der Provinz Potenza eine 21 Meter hohe Christusstatue gibt? Die auf dem Gipfel des über 600 Meter hohen Berges Monte San Biagio thronende Sehenswürdigkeit zählt zwar nicht zu den größten Christusstatuen der Welt, ist aber dennoch einen Besuch wert.
D wie durch Weinberge schlendern
In der Toskana, im Trentino oder im Piemont scheint sich ein Weingut an das nächste zu reihen. Einige der Unternehmen laden Besucher zu geführten Touren durch die Weinberge mit anschließender Weinverkostung ein.
E wie Eis genießen
Eis und Italien – das gehört einfach zusammen. Nicht nur, dass in jeder Stadt zahlreiche Eiscafés mit köstlichen Kreationen auf Touristen warten. In Anzola dell’Emilia, rund 20 Fahrminuten von Bologna entfernt, gibt es auch das vermutlich einzige Gelato-Museum der Welt.
F wie Ferraris bewundern
Italien hatte im Laufe der Zeit zahlreiche Exportschlager, darunter auch einige Sportwagen. Besonders berühmt ist sicherlich der Ferrari – Fahrzeug und Statussymbol in einem. Einen tiefen Einblick in das Ferrari-Werk und -Museum in Maranello erhalten autobegeisterte Besucher bei einer geführten Privat- oder Gruppentour.
G wie Golfen
Der Golfsport blickt in Italien auf eine lange Tradition zurück. Seit der Gründung des italienischen Golfverbandes entstanden zunehmend mehr Golfplätze in allen Teilen des Landes. Viele davon schmiegen sich in die malerische Landschaft Norditaliens. Wer direkt in der Nähe seinen Urlaub verbringen möchte, bucht sich am besten ein Zimmer in einem Golfhotel in Südtirol.
H wie Hiking
Begeisterte Wanderer freuen sich in Italien über zahlreiche Wandergebiete mit leichten bis anspruchsvollen Routen. Um farbenprächtige Wälder und Wasserfälle zu Gesicht zu bekommen, ist eine Hiking-Tour durch den riesigen Nationalpark Stilfserjoch in Südtirol eine gute Idee.
I wie Iris-Blüten in Florenz bewundern
Für Blumenliebhaber lohnt sich zwischen April und Mai ein Besuch im Giardino dell’Iris im Herzen von Florenz. Die grüne Oase liegt bereits seit Mitte des 13. Jahrhunderts auf einem Hügel mitten in der Stadt. Gäste können bei einem Spaziergang die Ruhe genießen und über 1.500 Irisarten aus aller Welt bewundern.
J wie Joghurt in einem Milchhof probieren
Vorwiegend in Südtirol befinden sich viele alteingesessene Milchbauernhöfe, in denen bis heute Spezialitäten von Frischmilch über Joghurt bis Butter entstehen. Einige Betriebe, darunter der Milchhof Sterzing in Bozen, bieten geführte Besichtigungen mit anschließender Joghurtverkostung an.
K wie Katzen streicheln
Katzen stromern durch zahlreiche italienische Dörfer und Städte. Eine Vielzahl der Stubentiger gibt es im sogenannten „Katzendorf“ am Ortasee zu sehen. In Brolo tummeln sie sich auf den Straßen, dösen auf Fensterbrettern oder schauen Besuchern von den Balkonen des Dörfchens aus zu. Auch von einigen Wandfassaden blicken ihnen Katzen entgegen – dann jedoch in Form liebevoll gestalteter Kunstwerke.
L wie Liebesschlösser zählen
Wer im Norden von Rom auf der Ponte Milvio entlangschlendert, sieht an den Seiten der Brücke unzählige farbenfrohe Liebesschlösser. Um die Laternen entlang des Weges zu schützen – die aufgrund des Gewichts der Schlösser umzufallen drohten – spannte die Stadt sogar Stahlseile am Geländer entlang. An diesen können die Liebesschlösser seither befestigt werden.
M wie Museen besuchen
Wenn Touristen schon einmal in Rom sind, sollten sie sich die vielen spannenden Museen der italienischen Hauptstadt nicht entgehen lassen. Neben dem Kapitolinischem Museum sind die Vatikanischen Museen, die Engelsburg sowie das Museo Nazionale Romano beliebte Sightseeing-Ziele.
N wie Nacktbaden
So leidenschaftlich sich viele hüllenlose Nymphen auf italienischen Kunstwerken auch räkeln – an den Stränden des Landes sind nackte Brüste und Pos nur ungern gesehen. Dennoch gibt es einige Strandabschnitte an der Adria, die sich für FKK-Fans eignen. Besonders lohnt sich ein Besuch am Nudistenstrand Filtri zwischen Triest und Monfalcone.
O wie Opern lauschen
Kultur- und musikinteressierte Urlauber, die sich ein besonderes Erlebnis gönnen möchten, kommen um einen Besuch der italienischen Oper kaum herum. Eines der schönsten und bekanntesten Opernhäuser des Landes thront in Mailand. Das Teatro alla Scala begrüßte auf seiner Bühne bereits Weltstars wie Enrico Caruso oder Andrea Bocelli.
P wie Pizza in Pompeji suchen
Neben leckerem Eis ist Italien natürlich für seine Pizza bekannt. Warm und frisch duftend gibt es die zwar leider nicht in der archäologischen Stätte Pompeji. Jedoch sollen Forscher erst 2023 auf einem Wandgemälde einen Vorgänger der typisch italienischen Leckerei entdeckt haben. Wer an einer geführten Tour durch die ehemals verschütteten Ruinen teilnimmt, kann über zahlreiche Wandbemalungen und Bodenmosaike staunen. Vielleicht versteckt sich unter den Bildern noch die ein oder andere „Proto-Pizza“.
Q wie Quallen ausweichen
Zugegeben, panisches Wegschwimmen vor einem Quallen-Schwarm ist keine besonders schöne Beschäftigung. Leider werden Italiens Strände immer wieder von sogenannten Leuchtquallen heimgesucht. Tagsüber sind die glibberigen Meerestiere zwar kein schöner Anblick. Nachts beginnen sie jedoch zu schillern und bringen Beobachter in sicherer Entfernung damit zum Staunen.
R wie Rosenduft schnuppern
Rosengärten gibt es überall in Italien. Einen besonders schönen finden Besucher im Herzen Roms. In der warmen Jahreszeit blühen hier mehr als 1.100 Rosenarten aus der ganzen Welt. Eine Kuriosität auf dem Gelände ist die gelbe Rosa Foetida, die auch als stinkende Rose bekannt ist.
S wie Spaghetti im Museum anschauen
Wenn es in Italien ein Eismuseum gibt, ist es nur folgerichtig, dass auch die Pasta ihre eigene Ausstellung bekommt. Das Nudelmuseum in der Provinz Parma führt Besucher durch die verschiedenen Herstellungs- und Verarbeitungsprozesse der beliebten Teigware.
T wie Tintenfisch probieren
Apropos Essen – eine weitere Delikatesse aus Bella Italia nennt sich Calamari. Die gegrillten, gebackenen oder frittierten Tintenfischringe werden gern mit frischen Zitronenschnitzen und einem Gläschen Wein serviert. Die besten Tintenfischgerichte soll es übrigens in Palermo auf Sizilien geben.
U wie Unterwasserbeobachtungen genießen
Zu den spektakulären Museen Italiens gehört das Galata – Museo del Mare, das größte Meeresmuseum im Mittelmeerraum. Der Besuchermagnet im Herzen Genuas beherbergt eine Vielzahl an Schiffsmodellen und historischer Seefahrerausrüstung. Wer lieber einen Blick in die farbenfrohe Unterwasserwelt werfen möchte, kann im Anschluss durch das imposante Aquarium Genua schlendern.
V wie verlassene Dörfer besichtigen
Für Gruselfans hat Italien gleich mehrere Lost Places zu bieten. Zu den schaurig-schönen Geisterstädten des Landes zählt Craco in der Provinz Matera. Die auf einem Berg thronenden Ruinen, die bereits mehrfach als Filmkulisse dienten, können gegen eine kleine Spende in Ruhe besichtigt werden.
W wie Wurst naschen
Dass aus der norditalienischen Stadt Bologna die Bolognese stammt, ist längst kein Geheimnis mehr. Daneben können jedoch auch andere Fleischspezialitäten in der „Wursthauptstadt“ des Landes probiert werden. Besonders das Marktviertel ist eine gute Anlaufstelle, um sich hauchdünne Scheiben Mortadella auf der Zunge zergehen zu lassen.
Z wie Zen-Yoga
Wer nach einer Sightseeing-Tour oder einer Wurstverkostung etwas Ruhe braucht, kann sich beim Zen-Yoga entspannen. Malerische Orte, um in der Natur den Alltagsstress zu vergessen, gibt es in Italien zum Glück viele. Wie wäre es mit Morgen-Yoga am Lido di Jesolo, einem der schönsten Strände der Adria?
Titelfoto / Nicht nur das gute Essen macht Lust auf einen Urlaub in Bella Italia / Foto: congerdesign / pixabay
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