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Campingplätze für Wohnmobile: Ein kleines Heim, weit weg von zu Hause
Viele der westaustralischen Campingplätze gleichen heute familienfreundlichen Resorts. Pool, Minigolf- und Spielplätze gehören ebenso selbstverständlich zum Angebot wie ein kleiner Supermarkt, Waschküche und Duschblock. Wohnmobilstellplätze mit Elektroanschluss sind günstig buchbar. Wer mit Zelt oder Campinganhänger unterwegs ist, kann die Gemeinschaftsküchen nutzen. Diese verfügen über Kühl- und Gefrierschränke, Ofen und Mikrowelle. Außerdem gibt es mehrere Grillplätze, die von allen Gästen genutzt werden können. Alternativ bieten die meisten Campingplätze auch bereits aufgebaute Zelte, Hütten und Chalets oder die guten alten Mobilhomes als Übernachtungsmöglichkeit an. Manche sind sogar mit privaten Badezimmern ausgestattet. Viele der Plätze verfügen inzwischen auch über WLAN.
Mehr Infos:
www.caravanwa.com.au
Campingplätze in Nationalparks: Auf Tuchfühlung mit der Natur
In den über 100 Nationalparks, die die einzigartige Artenvielfalt Westaustraliens schützen und erhalten, fühlt man sich in der dichten Vegetation und intakten Wildnis manchmal wie ein Pionier. Besucher können hier an spektakulären Orten ihr Zelt aufschlagen oder ihr Wohnmobil abstellen, so zum Beispiel unweit der von Wildblumen überzogenen, 1000 Meter hohen Gipfel des Stirling Range National Park oder am Fuße der 400 Jahre alten, riesigen Eukalyptusbäume im Walepole-Nornalup National Park. Auch nahe der zwei Milliarden Jahre alten Gesteinsformationen im Karijini National Park oder direkt neben den schneeweißen Stränden im Cape Le Grand National Park, auf denen sogar die Kängurus in der Sonne baden, gibt es Campingplätze. Oft ist die Ausstattung der Plätze sehr einfach. Bis 2018 sollen laut dem Western Australian Caravan and Camping Action Plan 2013-18 acht neue Camping- und 450 neue Stellplätze in den Parks geschaffen und bestehende Einrichtungen verbessert werden.
Weitere Infos:
www.parks.dpaw.wa.gov.au
Catered Camping: Campingplätze mit Service
Viele rümpfen beim Wort Camping die Nase, weil sie sofort an das umständliche Auf- und Abbauen des Zelts und einen Kofferraum voller Ausrüstung denken. Einige Campingplätze in Westaustralien nehmen Camp-Gegnern nun allen Wind aus den Segeln. Sie bieten ihren Gästen einen Service, bei dem das Zelt bereits aufgebaut, das Bett vorbereitet und der Grill schon warm ist. Und das Gute daran: man muss noch nicht einmal mehr Campingausrüstung wie Zelt und Gaskocher selbst besitzen, es wird alles vor Ort gestellt. Nach einem langen Tag auf dem Fernwanderweg Cape to Cape Track in der Margaret River Region zum Beispiel, ist für den Übernachtungsgast bei dessen Ankunft schon alles vorbereitet. Dann heißt es: Fleisch auf den Grill und den Abend genießen!
www.westernaustralia.com/camping
Station Stays: Auf Farmen im Outback übernachten
Wer auf einer Rinderfarm im Outback übernachtet, erhält Einblick in eine völlig andere Welt. Viehtreiber mit wettergegerbtem Gesicht und Cowboyhüten, die über weite Strecken riesige Herden durch die karge Landschaft treiben, bieten ihren Gästen mit echte Gastfreundschaft. Egal, ob man an einem muster (Zusammentreiben des Viehs) teilnimmt oder einfach nur die unglaubliche Ruhe der Sternennacht erlebt, ein Aufenthalt auf einer Farm verspricht unvergessliche Erinnerungen. Die Übernachtungsmöglichkeiten reichen von Gästezimmern in einem großen Homestead über Zimmer mit Stockbetten sowie Zelt- und Wohnmobilstellplätzen bis hin zu den rustikalen Unterkünften der Schafscherer. Manchmal gibt es auch nur eine Matte mit Schlafsack unter freiem Himmel.
Outback-Farmen findet man in der Nähe aller westaustralischen UNESCO-Weltnaturerbestätten und an der berühmten Allradwagenstrecke Gibb-River-Road zwischen Derby und Kununurra. Manche der Farmen sind so groß wie kleine europäische Länder, die Besitzer brauchen einen Hubschrauber oder ein Flugzeug, um von einer Seite zur anderen zu gelangen.
Western Australian Caravan and Camping Action Plan 2013-18
Der Western Australian Caravan and Camping Action Plan 2013-18 der westaustralischen Regierung sieht Investitionen von 40,72 Millionen australischen Dollar vor, um bestehende Camping-Einrichtungen zu verbessern und neue zu bauen. In westaustralischen Nationalparks, Waldschutzgebieten und ehemaligen Weidegebieten sollen acht neue Campingplätze gebaut sowie neun bestehende Plätze vergrößert und aufgewertet werden. Insgesamt entstehen so mehr als 450 neue Stellplätze für Zelte und Wohnmobile. Manche Plätze werden über WLAN verfügen.
Geplant sind neue Campingplätze im Francois Peron National Park, in der Gegend von Karara und der Moresby Range, in den Dryandra Woodlands, auf Credo Station, im Wellington Nationalpark, in der Gegend von Logue Brook und im Leeuwin-Naturaliste-National Park (Boranup Forest).
Die Campingplätze im Millstream Chichester National Park, im Cape Range National Park, im Coalseam Conservation Park, im Lane Pool Reserve, im Cape Le Grand National Park (Lucky Bay!), im Leeuwin-Naturaliste-National Park (Conto Campground), im Dentrecasteaux National Park (Banksia und Black Point Campground) und im Shannon Nationalpark werden vergrößert und erneuert.
2012 nutzten geschätzte 1.204 Millionen Besucher die westaustralischen Caravanparks und Campingplätze und kurbelten so mit 847 Millionen australischen Dollar die Wirtschaft des Bundesstaates Westaustralien an (Quelle: Tourism Research Australia: International and National Visitor Surveys for the Year Ending 2012).
Star-Feeling in Wilderness Lodges und Resorts
Manche der luxuriöseren Anwesen in Westaustralien sind so exklusiv und abgeschieden gelegen, dass sie noch nicht einmal auf einer Landkarte zu finden sind und Gäste ihre Unterkunft nur per Hubschrauber, Boot oder Wasserflugzeug erreichen können. So zum Beispiel die Berkeley River Lodge* in der Kimberley-Region. Ein Aufenthalt hier gehört mit Sicherheit zu den schönsten australischen Abenteuern. Morgens genießt man den Sonnenaufgang über der Timor Sea, abends dann den Sonnenuntergang über dem Berkeley River. Die Lodge verfügt über 20 Villen, die auf 65 Meter hohen Dünen thronen und einen 180-Grad-Blick auf das Meer und den Fluss bieten.
Homesteads und Outback-Farmen mit Stil
Zwei echte Juwele des westaustralischen Outbacks sind der El Questro Wilderness Park* und die Home Valley Station*. Hier erleben Gäste einmalige Abenteuer inmitten spektakulärer, völlig einsam gelegener Bergketten, Schluchten, Regenwälder und Wasserfälle.
Wer im El Questro Homestead übernachtet, sollte eine der Suiten ausprobieren, in denen man auf die Schlucht des Chamberlain River blicken und auf einer privaten Terrasse direkt am Rand der Klippen in der eigenen Badewanne liegen kann. Über einem nur die funkelnden Sterne. Außerdem können Gäste Barramundi angeln gehen (auch aus dem Hubschrauber Heli-Fishing), einen Ausritt durchs Buschland unternehmen oder in völliger Abgeschiedenheit ein romantisches Picknick genießen.
Glamping in Öko-Resorts
Luxus-Camping gibt es im westaustralischen Outback an einigen äußerst überraschenden und spektakulären Orten. So bieten das Kimberley Coastal Camp (Cape Leveque) und Faraway Bay Bush Camp im Nordwesten sowie das Sal Salis am Ningaloo Reef* (Cape Range Nationalpark) ihren Gästen Safari-Zelte mit gemütlichen King-Size-Betten, dicken Kissen, privaten Badezimmern und sogar ein Gourmet-Restaurant mitten im Busch.
Tagsüber bieten erfahrene Fremdenführer Touren durch die Umgebung an. Unterkünfte dieser Art gibt es außerdem nahe der Bungle Bungles (Purnululu Nationalpark), im Mitchell River Nationalpark, im Mornington Wilderness Park und an der legendären Gibb River Road.
Kreuzfahrt vor der Küste der Kimberley-Region
Auf einem Luxusschiff lässt sich eines der letzten unberührten Wildnisgebiete der Erde besonders gut erkunden. Kleine, luxuriös ausgestattete Kreuzfahrtschiffe wie die True North oder die Kimberley Quest können sogar entlegene Schluchten befahren, die größeren Schiffen nicht zugänglich sind. Die Reise führt vorbei an den hoch aufragenden, roten Felswänden der Kimberley-Region, kleinen Regenwaldgebieten, seltenen Wildtieren und alten Felsenmalereien der Ureinwohner. Unterwegs können Passagiere in kristallklaren Felsenpools schwimmen oder eine Dusche in tosenden Wasserfällen nehmen. An Bord werden exzellente Weine serviert und vom mitreisenden Schiffskoch tolle Speisen aus lokalen Erzeugnissen gezaubert.
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Die Luftautobahn Kimberley Aerial Highway ist ein Netz aus kleinen Landebahnen, die direkt neben den wichtigsten, oftmals sehr abgeschiedenen Sehenswürdigkeiten der 423.000 Quadratkilometer großen Kimberley-Region liegen. Besucher können außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten wie die Mitchell Falls, Windjana Gorge oder die Bungle Bungle Range im Purnululu Nationalpark (UNESCO Weltnaturerbe) mit einem kleinen (Wasser-)Flugzeug oder Hubschrauber überfliegen und für eine Führung vor Ort direkt dort landen. Wer seine eigene Reiseroute bestimmen möchte, kann ein Flugzeug chartern. Auch einige der oben vorgestellten Unterkünfte gehören zur Luftautobahn und verfügen über kleine Landebahnen.
Diamanten, Perlen und Gold
Westaustralien ist für seine Diamanten aus der Kimberley-Region, vor allem den seltenen pinken Diamanten, Perlen aus Broome* und Gold aus Kalgoorlie* berühmt. In Perth* kann man Perlen und Diamanten auf der King und Hay Street oder auf der Rokeby Road in Subiaco erstehen.
In Broomes Chinatown bewundern Besucher die Perlen in den zahlreichen Ausstellungsräumen an der Dampier Terrace, so zum Beispiel bei Kailis, Linneys, Paspaley und Willie Creek Pearls. In der Outback-Stadt Kununurra* in der East-Kimberley-Region funkeln bei Kimberley Fine Diamonds einige der schönsten pinken Diamanten zwischen den Fingern von Meister-Juwelieren, denen man bei der Arbeit zusehen kann.
Weitere Infos:
http://www.westernaustralia.com/de/Pages/Welcome_to_Western_Australia.aspx
Quelle: Tourism Western Australia / The Conjoint Marketing Group / eigene Recherchen
Titelfoto / Siesta auf der Terasse eines Roadhouses in Iminti an der Gibb River Road. / Foto: Ingo Paszkowsky
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Reisehinweise für Australien
Alle Ausländer benötigen ein Visum für die Einreise, mit Ausnahme der benachbarten Neuseeländer. Je nach Reisezweck gibt es unterschiedliche Visatypen. Die Beantragung des Visums muss vor Reiseantritt erfolgen und nicht erst bei Einreise.
Keinen Bock auf kompliziert, dann beauftrage (kostenpflichtig) eine Agentur, Dir das Visum zu beschaffen*.
Zur Einreise benötigt Du einen Reisepass, ein vorläufiger Reisepass tut es auch.
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Australien hat ein strenges Quarantäneregime, das strikt eingehalten werden sollte. Alle Nahrungsmittel, Pflanzen- und Tierprodukte müssen auf der Passagier-Einreisekarte (Incoming Passenger Card) angegeben werden.
Medikamente für den eigenen Bedarf können eingeführt werden. Ein Brief oder ein Rezept Deines Arztes in englischer Sprache muss bestätigen, dass Dir die Arzneimittel zur Behandlung verschrieben wurden. Die Arzneimittel müssen in Originalverpackung bei der Einreise deklariert werden. Es dürfen nur Medikamente für maximal drei Monate eingeführt werden.
Das australische Gesundheitswesen ist generell gut. Aber berücksichtige, dass es im Outback viele Stunden dauern kann, ehe in einem Notfall medizinische Hilfe eintrifft.
Prüfe vor der Abreise, ob Du die erforderlichen Impfungen hast. Frage Deinen Hausarzt bzw. einen Tropen- oder Reisemediziner. Einige Regionen und Jahreszeiten können spezielle Impfungen erfordern.
Eine Reisekrankenversicherung* ist ist ein Muss.
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In Australien herrscht Linksverkehr, was gewöhnungsbedürftig ist. Aber nach eine Weile kommt man damit zurecht. Dennoch sollte man nicht zu automatisch fahren, sondern den Linksverkehr immmer im “Hinterkopf” haben. Denn, wer lange ohne Gegenverkehr im Outback fährt, vielleicht sogar noch ohne gekennzeichnete Fahrspuren, kann bei einem plötzlich entgegenkommenden Fahrzeug leicht vergessen, welches die richtige Seite ist.
Der Strom hat übliche 230 V und 50 Hz. Als Stecker wird meist der Type I verwendet.
Die indigene Kultur Australiens ist reich an Geschichte. Respektiere die Kultur und die Gebiete der Aboriginal- und Torres-Strait-Insel-Völker. Vermeide es, heilige Stätten oder kulturell bedeutende Orte zu betreten, es sei denn, Du hast die ausdrückliche Erlaubnis dazu.
Australien gilt als sicheres Reiseland, dennoch solltest Du Deine Wertsachen sicher aufbewahren und auf Deine persönliche Sicherheit achten. Wenn Du die Notrufnummer 000 kannst Du Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste erreichen.
Die Währung in Australien ist der Australische Dollar (AUD). 1 Euro entspricht derzeit 1,64 Australische Dollar. Stand: 12.1.2024
Reisehinweise des Auswärtigen Amts zu Australien
Webseite von Tourismus Australien
Quellen: Reisehinweise Auswärtiges Amt, CIA World Facebook, eigene Recherche