Wenn auf Friedhöfen Grabesstille herrscht, ist das nicht unbedingt gut.
Der russisch-orthodoxe Friedhof in Berlin-Tegel an der Wittestraße ist seit 1893 letzte Ruhestätte für viele orthodoxe Christen. Später waren es vor allem Exilrussen, die hier aus eigens aus Russland her verbrachte Erde – und somit Heimaterde – gebettet wurden. Im zweiten Weltkrieg stark zerstört, verlor der Friedhof zunehmend an Bedeutung, es fehlte an Pflege, und der Verfall drohte. In den letzten Jahrzehnten wird er wieder mehr genutzt, die kleine Kirche mit den türkis leuchtenden Zwiebeltürmen wurde 2005 restauriert.
Bei einem Ausflug nach Alt-Tegel mit seiner wunderbaren Lage am Wasser sollte man unbedingt einen Spaziergang über diesen kleinen baumreichen Friedhof einplanen.
Beate Lemcke
Beate ist Journalistin und ist Inhaberin von Irish Berlin
Titelfoto / In den letzten Jahrzehnten wird der russisch-orthodoxe Friedhof in Alt-Tegel wieder mehr genutzt. / Foto: Beate Lemcke
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