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Sambesi: Namibias grünes Paradies im Nordosten

Die Sambesi-Region, ehemals als Caprivi-Streifen bekannt und von vier Flüssen begrenzt, bietet ein unvergleichliches Wasserökosystem, das reiche und seltene Tierwelt, Vögel und Kultur beheimatet. In dieser faszinierenden Region, die sich deutlich von anderen Teilen Namibias unterscheidet, können Reisende ein einzigartiges Abenteuer erleben.

Während die Sommermonate in Namibia von Hitze und Trockenheit geprägt sind, strahlt das weit im Landesinnere gelegene Sambesi das ganze Jahr über in sattem Grün und ist eine Oase der Wasserfülle. Die vier majestätischen Flüsse Sambesi, Chobe, Kwando und Kavango schaffen eine einzigartige Umgebung, die ein Kontrast zu den bekannten Wüstenlandschaften Namibias darstellt.

Sambesi grenzt an die nördlichen Nachbarländer Angola und Sambia, südlich an Botswana und ganz im Osten sogar an Simbabwe. Der 450 Kilometer lange und bis etwa 100 Kilometer breite Landstreifen wird von den vier großen Wasseradern begrenzt und durchzogen. Das flache Gelände in den weiten Fluss-Auen steht fast jedes Jahr unter Wasser – mal mehr, mal weniger – je nachdem wie stark die Regenfälle in den nördlichen Nachbarländern waren. Manchmal schauen nur höher gelegene Inseln aus den Fluten. In der Trockenzeit verschwinden die offenen Gewässer wieder langsam und hinterlassen fruchtbares Gras- und Ackerland. Die Ufer der Flüsse sind ständig von subtropischer Vegetation gesäumt.

Sambesi-Region
Nilpferde und Krokodile gibt es in Namibia nur in dieser Region / Foto: ncollind / pixabay

Vier der großen Fünf

Somit ist es nicht verwunderlich, dass der Wasserreichtum für eine große Artenvielfalt sorgt. Ein üppiger Wildbestand, allen voran Elefanten, prägen die beeindruckende Tierwelt. Dazu sind Zebras, Büffel und sogar Wildhunde in der Region genauso heimisch wie Nilpferde und Krokodile, die Reisende in Namibia nur in dieser Region finden werden.

Ebenso beobachtet man Wildarten, die nur im diesem nordöstlichen Gebiet Namibias vertreten sind wie beispielsweise den Chobe-Buschbock oder den Wasserkudu. Vier der Großen Fünf beheimaten die drei Nationalparks und machen den Caprivi zum spektakulären Naturerlebnis. Darüber hinaus leben mehr als 400 verschiedene Vogelarten in der Caprivi. Das Gebiet ist ein wahres Vogel-Paradies und gehört zu den ornithologischen Topzielen im südlichen Afrika. Zahlreiche endemische Vögel wie der Purpurreiher, Langzehenkiebitz und Papyrusrohrsänger sind hier zuhause.

Außerdem beheimatet die Region auch eine beeindruckende Vielfalt einheimischer Baumarten, darunter der auffällige Regenbaum, Zambezi Teak oder Weißer Bauhinia. Bootsfahrten auf den Flüssen sind atemberaubende Abenteuer, bei denen erfahrene Guides die Tierwelt und die einzigartige Umgebung näherbringen. Etwa die Four Rivers Route ermöglicht Reisenden eine Vielzahl an Aktivitäten wie Angeln, Vogelbeobachtung, Wandern, Tierbeobachtung oder Kanufahren.

Die Region gilt als Geheimtipp unter Safarifreunden und Naturliebhabern.

Neben den Naturerlebnissen bietet Sambesi auch einen Kulturreichtum. Verschiedene ethnische Gruppen mit eigenen Traditionen und Bräuchen leben hier. Die Museen Mbunza und Mafwe geben interessante Einblicke in die lokale Kultur und Traditionen. Für diejenigen, die authentische, handgefertigte Kunst erwerben möchten, stellen die Khwe-Handwerker im Bwabwata-Nationalpark ihre einzigartige Flechtkunst vor, die sonst an keinem anderen Ort zu finden ist.

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In der Sambesi-Region leben viele Elefanten / Foto: sandrapetersen / pixabay

Die Geschichte

Einst bekannt als Itenga stand das ehemalige Caprivi lange unter der Herrschaft der Lozi Könige, später wurde es zum britischen Protektorat Bechuanaland, dem heutigen Botswana. Auf der Berliner Konferenz im Jahre 1890 erwarb Deutschland quasi auf dem Reißbrett das Territorium von Großbritannien im Tausch gegen Sansibar vor der Küste Deutsch Ostafrikas (Tansania). Der damalige Reichskanzler Graf Leo von Caprivi fungierte als Namensgeber für den Landstreifen.

Bis 1933 war Schuckmannsburg die Hauptstadt der Region, bis Katima Mulilo, was soviel wie „lösche das Feuer“ bedeutet, den Ort ablöste. Der Wahlkreis Mukwe an den westlichen Ausläufern des Zipfels gehörte administrativ zur Kavango Region. Die heutige Hauptstadt liegt an den Flussufern des Zambezi, am Knotenpunkt zwischen Namibia, Sambia, Simbabwe, Botswana und Angola. Katima Mulilo ist tatsächlich ein Mikrokosmos, in dem man den Pulsschlag Afrikas spürt: In der Stadt spricht man sieben verschiedene Sprachen und noch mehr Dialekte. Traditionelle Dörfer mit ursprünglichen Märkten grenzen an das Zentrum und gleichzeitig bestimmt das moderne Leben den afrikanischen Alltag.

Kopflastig. Foto: NTB
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Weitere Fotos von WeltReisender Ingo Paszkowsky findest Du hier.


Anreise

Die Sambesi-Region erreicht man am Besten per Flugzeug. Früher flog diese Strecke auch die nationale Fluggesellschaft Air Namibia, die aber in die Insolvenz ging. Es sieht so aus, dass die Aero Vip entsprechende Flüge anbietet. Oder South African Airlink als Codeshare mit Aero Vip.

Wer mehr Zeit hat kann von Windhoek auch mit dem Auto fahren. Es ist aber eine lange Distanz.

Die Übernachtungsmöglichkeiten sind vielfältig. Outdoor-Freunde kommen auf einem der zahlreichen Campingplätze des Gebiets zu einem unvergesslichen Afrika-Erlebnis. Die Herbergen der Caprivi Collection sind sehr empfehlenswert. Verträglichen Tourismus und Naturschutz hat die Managementgruppe zu ihrem Leitmotiv erklärt. Alle Lodges der Caprivi Collection liegen im äußersten Osten der Caprivi Region und öffnen Gästen die Tür zu 3.000 Quadratkilometern grenzenübergreifender unberührter Wildnis in der Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area (KAZA), die Namibia, Botswana, Zimbabwe, Zambia und Angola umspannt. Die exklusiven Retreats liegen auf kleinen Binneninseln oder an malerischen Flussufern, in Naturschutzparks oder nationalen Wildparks. Wer es gerne etwas abenteuerlicher hat ist auf dem Ichobezi Riverboat aufgehoben: das neue und luxuriöse Hausboot auf dem Chobe Fluss bietet eines der besten Gelegenheiten, Erfahrungen über diesen Teil Afrikas zu sammeln.

Titelfoto / Okavango bei Rundu. / Foto: www.sundowner-foto.com

(Der Beitrag wurde erstmals März 2012 veröffentlicht und nun aktualisiert.)


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Informationen für eine Reise nach Namibia

Lies unseren Übersichtsartikel Namibia in Kürze – ein Steckbrief

Die offiziellen Seiten von Nambia Tourism

http://www.namibia-tourism.com/

Informationen in deutscher Sprache.

http://www.namibiatourism.com.na/

In englischer Sprache; mit Google-Übersetzung in verschiedenen Sprachen, auch in Deutsch, verfügbar.

Youtube-Kanal von Namibia Tourism

https://www.youtube.com/user/NamibiaHorizons

Vimeo-Kanal Namibia

https://vimeo.com/takenotemedia

Namibia.de

Informative, deutsprachige Seite über Namibia; präsentiert die Angebote von DIAMIR Elebnisreisen

Info-Namibia.com

https://www.info-namibia.com/de/

Info-Namibia ist ein Online Reiseportal über Namibia mit Buchungsmöglichkeit. Mit vielen Informationen zu namibischen Unterkünften, Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten sowie Geheimtipps.

Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts zu Namibia:

https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/laender/namibia-node/namibiasicherheit/208314

https://www.auswaertiges-amt.de/de/app-sicher-reisen/350382

Die informative Reise-App des Auswärtigen Amtes „Sicher Reisen“ gibt es für Android-Smartphones und iPhones.

ELEFAND – Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts

CIA World Factbook über Namibia

Apps über Namibia im Google Play Store

https://play.google.com/store/search?q=Namibia&hl=de

Nützliche Links:

Namibia – Schöne Ansichten, Wandkalender 2025*

Namibias Tiere: von groß bis klein, Wandkalender 2025*

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Aktuelle Informationen zu den Straßen in Nambia

Webseite des Gesundheitsministeriums

Webseite der Deutschen Botschaft in Windhuk

HitRadio – deutschsprachiger Radiosender in Nambia

Weitere Artikel auf WeltReisender.net über das schöne Reiseland Namibia

Stand: 11.8.24


Weitere Reiseanregungen für Namibia:

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