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Die Faszination des alten Ägyptens ist ungebrochen: majestätische Tempel, rätselhafte Hieroglyphen und gewaltige Monumente zeugen von einer der beeindruckendsten Hochkulturen der Menschheitsgeschichte. Eine Nil-Kreuzfahrt ist die perfekte Möglichkeit, diese Welt in Ruhe zu entdecken, während das Schiff gemächlich auf dem Lebensspender Ägyptens, dem Nil, dahingleitet.
Auf diese Reiseidee kommen jedoch viele Menschen und so sind zahlreiche Kreuzfahrtschiffe auf dem längsten Fluss der Erde unterwegs. An den Haltepunkten stauen sich die Schiffe und der Abgasgeruch der Schiffsdiesel macht sich breit. Aber wenden wir uns wieder dem Abenteuer Geschichte zu.
Start in Luxor – Aufbruch in eine andere Welt
Unsere Reise beginnt in Luxor, der Stadt der Pharaonen, und führt uns über Edfu und Kom Ombo bis nach Assuan. Anschließend besuchen wir noch die Pyramiden von Gizeh und Kairo, die größte Stadt der arabischen Welt. Während der Tage auf dem Wasser erleben wir nicht nur beeindruckende Sehenswürdigkeiten, sondern auch das alltägliche Leben entlang des Nils, das sich in einigen Aspekten seit Jahrtausenden kaum verändert hat.


Nach einem kurzen Flug von Kairo nach Luxor treten wir aus dem klimatisierten Terminal in die heiße, trockene Luft Oberägyptens. Luxor ist ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen – direkt am Flughafen erblicken wir erste antike Monumente, und in den Straßen drängten sich moderne Autos neben Eselskarren.

Leben an Bord – ein schwimmendes Hotel auf dem Nil

Unser Kreuzfahrtschiff liegt majestätisch am Ufer des Nils vor Anker. Eines von vielen luxuriösen Nildampfern, die täglich Touristen auf der historischen Wasserstraße befördern. Das Innere ist überraschend komfortabel: Großzügige Kabinen mit Blick auf den Nil, ein Sonnendeck mit Pool, ein Restaurant mit Panoramafenstern und eine Lounge, in der am Abend einheimische Musik gespielt wird.

Das Einchecken verläuft schnell, und schon bald sitzen wir auf dem Deck mit einem erfrischenden Getränk in der Hand, während das goldene Nachmittagslicht die ruhige Wasseroberfläche des Nils in ein schimmerndes Band verwandelt.
Der Karnak-Tempel – ein Wunder der Antike

Unser erster Ausflug führt uns zum Karnak-Tempel, einem der eindrucksvollsten Monumente Ägyptens. Die Tempelanlage von Karnak erstreckt sich über eine Fläche von 30 Hektar und wurde über 2.000 Jahre hinweg erweitert. Schon der erste Blick auf den gewaltigen Eingangsbereich lässt uns ehrfürchtig staunen.
Die berühmte Säulenhalle mit ihren 134 massiven Säulen in 16 Reihen auf einer Fläche von rund 5.400 Quadratmetern ist das Herzstück des Tempels. Die schiere Größe dieses Raumes, mit Säulen von bis zu 23 Metern Höhe, lässt uns klein erscheinen. Die Reliefs an den Wänden zeigen Szenen von Schlachten, Opferritualen und Zeremonien, die das Leben und den Glauben der alten Ägypter dokumentieren.

Einer der Höhepunkte ist der große heilige See mit einer Größe von 120 mal 77 Metern, ein künstliches Wasserbecken, das für rituelle Waschungen genutzt wurde. Die ruhige Wasserfläche reflektierte die gewaltigen Säulen und verlieh dem Ort eine fast mystische Atmosphäre.

Luxor-Tempel und das Tal der Königinnen
Der Luxor-Tempel, errichtet von Amenophis III. und Ramses II., ist eines der besterhaltenen Heiligtümer Ägyptens. Besonders beeindruckend war die lange Sphinx-Allee, die einst den Tempel mit dem Karnak-Tempel verband.

Die riesigen Statuen von Ramses II. am Eingangstor vermittelten ein Gefühl der Macht und Ewigkeit. Ein besonderes Highlight war die Moschee von Abu el-Haggag, die über den Tempel gebaut wurde – ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie verschiedene Epochen und Religionen in Ägypten ineinander übergehen.

Das Tal der Königinnen – die vergessene Nekropole
Am Nachmittag besuchen wir das Tal der Königinnen. Während das Tal der Könige weltweit bekannt ist, steht sein Pendant oft im Schatten. Doch auch hier finden wir beeindruckende Grabanlagen.
Besonders das Grab der Nefertari, der Lieblingsfrau Ramses II., hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Die Wandmalereien sind in erstaunlich gutem Zustand – die Farben leuchteten, als wären sie erst gestern aufgetragen worden.

Der Totentempel der Hatschepsut stammt aus der 18. Dynastie und ist der am besten erhaltene Tempel in Deir el-Bahari am Westufer des Nil in Theben. Der Tempel wurde innerhalb von etwa 15 Jahren vom 7. bis zum 22. Regierungsjahr der Pharaonin Hatschepsut erbaut. Auffällig ist seine eigenwillige Architektur. Die Pylone sind durch offene Pfeilerhallen am Anfang je einer Terrasse ersetzt. Der gesamte Tempel ist aus Kalkstein errichtet.


Edfu – der Horus-Tempel
Über Nacht fährt unser Schiff nach Edfu. Der Tempel von Edfu ist einer der am besten erhaltenen Tempel Ägyptens. Besonders beeindruckend ist die monumentale Eingangspylon, flankiert von zwei riesigen Falkenstatuen, die den Gott Horus symbolisieren.

Im Inneren fnden wir kunstvolle Reliefs, die den mythologischen Kampf zwischen Horus und Seth darstellen – eine zentrale Geschichte der altägyptischen Religion. Der Tempel lag bis ins 19. Jahrhundert unter Wüstensand begraben, was ihn vor Plünderern bewahrte.







Kom Ombo – ein Tempel für zwei Götter


Nachmittags erreichen wir Kom Ombo, eine der außergewöhnlichsten Tempelanlagen Ägyptens. Kom Ombo ist einzigartig, da er zwei Göttern gewidmet ist: Sobek, dem Krokodilgott, und Haroeris, einer Erscheinungsform des Horus. Der Tempel ist perfekt symmetrisch angelegt – jede Gottheit hatte ihren eigenen Hof, ihre eigenen Heiligtümer und Priester.

Besonders interessant ist ein Relief, das chirurgische Instrumente zeigt – ein Hinweis darauf, dass der Tempel möglicherweise als eine Art medizinisches Zentrum diente.

Ein weiteres Highlight ist das Krokodilmuseum, in dem wir mumifizierte Krokodile bestaunen können. Die alten Ägypter verehrten diese Tiere als heilige Wesen, da sie mit dem Nil und der Fruchtbarkeit des Landes in Verbindung gebracht wurden.

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Weitere Fotos von WeltReisender Ingo Paszkowsky findest Du hinter diesem Link.

Assuan und Abu Simbel



Die Reise wäre nicht komplett, ohne den Besuch von Abu Simbel. Unsere Kreuzfahrt wird für einen Tagesausflug am Assuan-Staudamm unterbrochen. Wir steigen um in einen Kleinbus, der uns die rund 240 Kilometer nach Abu Simbel befördert. Alternativ könnte man auch fliegen. Einen Flughafen gibt es sowohl in Assuan, als auch in Abu Simbel.
Die Tempel von Abu Simbel, der große Tempel wurde für Pharao Ramses II. errichtet, der kleine Tempel zur Erinnerung an seine Gemahlin Nefertari, stehen seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Beide Tempel befinden sich nicht mehr an ihrem ursprünglichen Standort. Mit dem Stau des Nils wären sie an ihrem alten Ort der Überflutung ausgesetzt. S wurden sie abgetragen und an neuer Stelle 64 Meter höher wieder errichtet.


Kairo und Gizeh
Zum Abschluss unserer Reise geht es wieder nach Norden in die größte Stadt der arabischen Welt, Kairo. Ebenfalls auf dem Programm steht ein Besuch der Pyramiden von Gizeh.














Unsere Nil-Kreuzfahrt ist eine Reise durch die Zeit – ein Einblick in die Welt der Pharaonen, die uns tief beeindruckt. Die Kombination aus faszinierenden Tempeln, dem ruhigen Fluss und der einzigartigen Atmosphäre Ägyptens machen diese Reise unvergesslich.
Der Nil, eine Wasserstraße seit Ewigkeiten, war und ist die Lebensader Ägyptens. Gleichzeitig steht der Nil auch für ägyptische Kultur und Geschichte. Gerade die altägyptische Geschichte besitzt eine magische Anziehungskraft.
Alle Fotos: Christiane Jonas
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