Blick vom Triumphbogen der Rua Augusta, vom Tejo abgewandt. Links hinten ist der Elevador de Sata Justa zu erkennen. Foto: Ingo Paszkowsky

Miradouros für spektakuläre Aussichten auf Lissabon

Spektakuläre Aussichtspunkte auf die Stadt muss man in Lissabon nicht lange suchen. Denn die Tejo-Metropole ist auf sieben Hügeln errichtet und hat daher zahlreiche Spots, die sogenannten Miradouros, die die schönsten Ausblicke auf die Dächer der Stadt und den Tejo gewähren. Zu den beliebten und besten Aussichtspunkten gehören etwa der Miradouro de São Pedro de Alcântara, der Miradouro da Senhora do Monte sowie der São Vicente de Fora Monastery.

Triumphbogen Arco da Rua Augusta

Miradouros
Der Triumphbogen Arco da Rua Augusta verfügt über eine Aussichtspattform. Foto: ATL

Einen ersten Überblick über die Tejo-Metropole verschaffen sich Besucher am besten von dem Triumphbogen Arco da Rua Augusta aus, der den Platz Praça do Comércio mit der Einkaufsstraße Rua Augusta verbindet. Mitten im geschäftigen Treiben genießen Touristen wie Einheimische auf dem Bogen einen Moment der Ruhe und können den Blick über den Platz, die Altstadt, die Kathedrale sowie die Burg Castelo de São Jorge und den Fluss Tejo schweifen lassen. Der Arco da Rua Augusta ist täglich von neun bis 19 Uhr geöffnet und die begehbare Aussichtsplattform ist bequem über einen Aufzug im Inneren zu erreichen. Der Eintritt kostet drei Euro. Kinder bis fünf Jahre besichtigen den Triumphbogen kostenfrei.

Miradouro de Santa Catarina – der perfekte Sonnenuntergang

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Miradouro de Santa Catarina / Foto: felipeyerabarchi / pixabay

Der Miradouro de Santa Catarina, unter Einheimischen auch als „Adamastor“ bekannt, ist ein lebendiger und beliebter Treffpunkt. Die Aussicht erstreckt sich über den Tejo und bietet einen freien Blick auf die Brücke Ponte 25 de Abril und die mächtige Cristo-Rei-Statue am gegenüberliegenden Ufer. Der Name Adamastor stammt von einer mythologischen Figur, die an das Seefahrerzeitalter erinnert, als Portugal zur führenden Seemacht wurde. Am Abend verwandelt sich der Miradouro in einen stimmungsvollen Ort, an dem Musiker und Künstler auftreten und Einheimische mit Reisenden das Panorama genießen. Besonders bei Sonnenuntergang entfaltet der Aussichtspunkt seinen Charme, wenn das warme Licht der Sonne die Stadt in Gold taucht.

Miradouro da Senhora do Monte – die höchste Aussicht Lissabons

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Miradouro da Senhora do Monte / Foto: nathsegato / pixabay

Der Miradouro da Senhora do Monte liegt am höchsten Punkt des Viertels Graça und bietet mit seiner Lage eine weitreichende Aussicht über die Stadt. Der Aussichtspunkt ist etwas weniger besucht und daher ruhiger – ideal für diejenigen, die sich Zeit für das Panorama nehmen möchten. Ein kleiner Pavillon und die namensgebende Kapelle „Senhora do Monte“ schaffen eine besondere Atmosphäre. Von hier aus bietet sich eine uneingeschränkte Sicht auf die Burg Castelo de São Jorge, die Tejo-Bucht und das weitläufige Häusermeer Lissabons, das sich über die Hügel erstreckt. Der Miradouro bietet die ideale Kulisse für Fotos und ist besonders am frühen Morgen, wenn die Stadt im sanften Morgenlicht liegt, ein Geheimtipp für atemberaubende Aufnahmen.


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Weitere Fotos von WeltReisender Ingo Paszkowsky findest Du hinter diesem Link.


Aussichtspunkt São Pedro de Alcântara

Wenn das Sightseeing in der Mittagssonne zunehmend schwerer fällt, lädt am São Pedro de Alcântara ein kleiner Park zu einer Pause mit Ausblick ein. Über die Dächer des Stadtviertels Baixa hinweg bietet sich von hier aus freie Sicht bis zum gegenüberliegenden alten Lissabon mit dem Castelo de São Jorge und den engen Gassen des Stadtteils Alfama. Auf einer Bank im Schatten der Bäume liegt dem Besucher die Stadt zu Füßen, während im Hintergrund der Springbrunnen leise plätschert. Eine Stadtkarte aus Mosaiken weist alle Sehenswürdigkeiten aus und im unteren Garten finden sich Statuen von Helden der griechisch-römischen Mythologie. Wer fit ist, wagt den Aufstieg zu Fuß; alternativ hält neben dem Aussichtspunkt auch der Elevador da Glória, eine Seilbahn, die das Viertel Baixa mit der Oberstadt verbindet.

Castelo de São Jorge

Rechts im Hintergrund das Castelo de São Jorge. Foto: Ingo Paszkowsky
Rechts im Hintergrund das Castelo de São Jorge. Foto: Ingo Paszkowsky

Auf einem der Hügel der Stadt befindet sich die Burg Castelo de São Jorge. Einst in den Händen der Römer, Westgoten und Mauren erstreckt sich dieser geschichtsträchtige Ort mit seinen steinernen Türmen, Wachposten und einem ausgetrockneten Burggraben auf einer Fläche von mehreren tausend Quadratmetern. Von hier hat man einen spektakulären Panoramablick auf das historische Zentrum, das südliche Ufer des Tejo und den Rest der Stadt im Norden. Im Innenhof der Burg lädt ein kleines Café zum Verweilen ein – freilaufende Pfauen und viele einheimische Pflanzen runden die Kulisse ab.

Aussichtspunkte Portas do Sol

Etwas unterhalb des Castelo de São Jorge im Gewirr der kleinen Gassen von Alfama liegt der Aussichtspunkt Portas do Sol an der Kirche Santa Luzia. Von der Terrasse aus eröffnet sich ein unvergleichlicher Blick auf die Häuser der Alfama und die Kirche São Vicente de Fora aus dem 16. Jahrhundert bis hinab zum Fluss Tejo. Neben einem kleinen Kiosk, beherbergt der Platz auch eine Statue des Stadtpatrons St. Vincent, der ein Boot und zwei Raben in seinen Händen hält – die Symbole Lissabons. Und wer ein paar Schritte weiter hinab läuft, findet direkt hinter der Kirche Santa Luzia einen weiteren Aussichtspunkt: der Miradouro von Santa Luzia. Neben dem Blick besticht er auch mit seiner Pergola, dem Garten mit Bougainvilleen und den Fliesenbildern mit Motiven des Platzes Praça do Comércio.


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Cristo Rei Statue

Blick auf die Christus-Statue, den Tejo und Lissabon
Cristo Rei – 113 Meter über den Tejo und siebthöchste Christus-Statue der Welt / Foto: Turismo de Lisboa

Einen ganz anderen Blickwinkel auf die Stadt erhalten Besucher vom Cristo Rei in Almada am südlichen Ufer des Tejo. Mit offenen Armen wendet sich die Christusstatue Lissabon zu und ist Wallfahrtsort und Aussichtspunkt zugleich. Die Aussichtsplattform, mehr als 100 Meter über dem Fluss, ist über einen Aufzug zu erreichen. Von hier aus können Besucher die gesamte portugiesische Hauptstadt mit ihrem Wahrzeichen, dem Torre de Belém, überblicken. Die 28 Meter hohe Statue wurde 1959 eingeweiht und ist weltweit die sechsthöchste Christusstatue. Der Eintritt kostet sechs Euro pro Person. Kinder ab acht Jahren zahlen drei Euro.

Grandiose Aussichten über den Tejo von Pilar 7

Imposante Aussichtsplattform Pilar 7 auf der Ponte 25 de Abril.
Imposante Aussichtsplattform Pilar 7 auf der Ponte 25 de Abril.
Grandiose Aussicht über den Tejo von Pilar 7. Foto: Ingo Paszkowsky
Grandiose Aussicht über den Tejo von Pilar 7. Foto: Ingo Paszkowsky

Mehr über die Aussichtsplattform Pilar 7 erfährst Du in unserem Beitrag hier.

Titelfoto / Blick vom Triumphbogen der Rua Augusta, vom Tejo abgewandt. Links hinten ist der Elevador de Sata Justa zu erkennen. Foto: Ingo Paszkowsky

Reisehinweise für Portugal

Das milde Klima, 3.000 Sonnenstunden pro Jahr, 1.860 Kilometer Küstenlinie mit über 200 Surfspots, 850 Kilometer Strände an der Atlantikküste und 25 UNESCO-Welterbestätten machen Portugal fast ganzjährig zum idealen Reiseziel.

In dem Land mit den ältesten Grenzen Europas findest Du auf relativ kleinem Raum sehr abwechslungsreiche Landschaften, viele Freizeitmöglichkeiten und ein einzigartiges Kulturerbe, in dem Tradition und Moderne eine harmonische Verbindung eingehen. Die schmackhafte Küche, die guten Weine und die gastfreundlichen Menschen sind weitere Gründe, das Land zu besuchen.

Portugal besteht aus fünf Regionen auf der iberischen Halbinsel: Porto und der Norden, Centro, Alentejo, Lissabon und Umgebung sowie Algarve. Außerdem gehören zu Portugal die Azoren und Madeira.

Lies auch unseren Länder-Steckbrief über Portugal und weitere Artikel über das Reiseland Portugal.

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