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Halloween in Schweden: Maximaler Grusel garantiert

Wenn der Nachbarsjunge in wilder Bemalung mit dem Lichtschwert von Dart Vader vor dir herumfuchtelt und Süßes oder Saures von dir fordert, gähnst du vor langer Weile. Über die vielen grimmig geschnitzten Kürbisgesichter kannst du nicht mal müde lächeln? Dann brauchst Du etwas härteres, viel härteres. Bewirb dich beim „Peak Fear Experiment“, einem Forschungsprojekt an geheimen Orten im Schweden.

Volljährige Freiwillige gesucht

Die Teilnehmer können sich ihren schlimmsten Ängsten stellen und ihre eigenen Grenzen der Gruselunterhaltung austesten. Das Experiment, das der schwedische Vergnügungspark Liseberg in Zusammenarbeit mit führenden Wissenschaftlern des Recreational Fear Lab der Universität Aarhus in Dänemark durchgeführt wird, findet am 11. Oktober 2023 statt.

Wir wissen, skandinavische Kriminalfilme können so richtig gruselig sein. Aber Moment mal, ein Vergnügungspark als Veranstalter und das soll extrem gruselig werden? Ja, das wird es, versprechen die Macher.

Für die Teilnahme am „The Peak Fear Experiment“ werden volljährige Freiwillige gesucht, die sich gerne gruseln und am 11. Oktober in Schweden sein können. Reisekosten nach und in Schweden werden übernommen. „Mit Hilfe der Forscher des Recreational Fear Lab und den Freiwilligen wird der optimale Punkt zwischen Spaß und Angst gesucht. Bei dem Experiment werden die Teilnehmer verschiedenen Arten von Angst ausgesetzt, um ihre Gruselgrenze zu ermitteln”, sagt Mårten Westlund, PR- und Kommunikationsdirektor bei Liseberg.

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Halloween-Grusel in Schweden. Das Experiment, das der schwedische Vergnügungspark Liseberg in Zusammenarbeit mit führenden Wissenschaftlern des Recreational Fear Lab der Universität Aarhus in Dänemark durchgeführt wird, findet am 11. Oktober 2023 statt. / Foto: Liseberg / Recreational Fear Lab

Halloween bei Liseberg ist ein voller Erfolg

Seit dem Start von “Halloween at Liseberg” im Jahr 2015 hat der Freizeitpark im schwedischen Göteborg fast zwei Millionen Besucher verzeichnet, die sich von den Halloween-Attraktionen erschrecken und unterhalten ließen. Normalerweise wird das Erschrecken mit negativen Erfahrungen in Verbindung gebracht, doch Untersuchungen haben gezeigt, dass auch das Gegenteil der Fall sein kann:

„Gruselige Unterhaltung kann eine Reihe positiver psychologischer Effekte haben; es kann sogar gut für uns sein, mit unseren Ängsten zu spielen, indem wir beispielsweise Gruselfilme ansehen oder “Spukattraktionen” besuchen. Solche Unterhaltungsangebote können offenbar als eine Art Immunisierung fungieren und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress und Angst stärken, indem sie die Emotionsregulierung trainieren und die eigenen Grenzen erweitern. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Liseberg und darauf zu sehen, wie unsere Forschungsergebnisse genutzt werden können, um gruselige Unterhaltung in der realen Welt zu optimieren”, sagt Mathias Clasen, PhD und Co-Direktor des Recreational Fear Lab an der Universität Aarhus.


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Drei Haupttypen von Grusel-Liebhabern

Die Forscher des Recreational Fear Lab haben drei Haupttypen von Grusel-Liebhabern ausgemacht: diejenigen, die den Adrenalin-Kick suchen, diejenigen, die wirklich Angst haben, aber dennoch ihre Ängste überwinden wollen, und diejenigen, die die Grusel-Erfahrung nutzen, um sich in einer angsteinflößenden Umgebung zurechtzufinden.

„Wir bei Liseberg sind Experten darin, emotionale Erlebnisse zu schaffen, ob es sich nun um g-Kräfte, Konzerte oder wie an Halloween um Angst handelt. Mit “The Peak Fear Experiment” wollen wir unser Wissen über Angst und Schrecken vertiefen, damit wir in Zukunft mehr Menschen aller Altersgruppen ansprechen und für jeden ein gespenstisches und unterhaltsames Erlebnis schaffen können”, sagt Mårten Westlund.

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Freiwillige für das Peak Fear Experiment gesucht / Foto: Liseberg / Jacob Papsø @PAPSOE

Die Teilnehmer für das “The Peak Fear Experiment” werden von einer Jury aus Vertretern des Peak Fear Lab und von Liseberg ausgewählt. Während des Experiments werden die Teilnehmer von einem Team aus Ärzten und Psychologen betreut. Vor dem Experiment werden die Teilnehmer einer Gesundheitsuntersuchung unterzogen.

Du musst Englisch sprechen können, völlig gesund und mindestens 18 Jahre alt sein, um dich als „Laborratte im Experiment“ (O-Ton auf der Webseite) anmelden zu können. Das Experiment wird auf deine größten Ängste zugeschnitten. Bei der Anmeldung kannst du fünf Dinge oder Situationen benennen, vor denen du die größte Angst hast. Einige Beispiele: Dunkelheit, Klaustrophobie, Schlangen und gruselige Krabbeltiere, Clows, scharfe Objekte ….

Titelfoto: KELLEPICS / Stefan Keller / pixabay

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