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Aussteiger auf Zeit – ein Jahr auf Weltreise

Auf meinen Reisen in Australien habe ich sie gar nicht so selten getroffen: Aussteiger auf Zeit. Viele verkauften ihre gesamte Habe, lagerten wichtige persönliche Dinge bei Verwandten und Freunden ein und machten sich für ein oder zwei Jahre in der Welt auf den Weg.

Steffi (30) und Marco (33) starteten im April 2015 mit ihrem Abenteuer-Projekt Weltreise. Marco arbeitete vorher als Projektingenieur bei einem Automatisierungsunternehmen. Steffi arbeitete in den letzten Jahren bereits in der Reisebranche als Grafik-Designerin bei DER Touristik. Hier hat sie tagtäglich die emotionalsten und schönsten Bilder der ganzen Welt auf ihrem Bildschirm gesehen, was ihr Fernweh mehr und mehr gesteigert hat, heißt es auf dem Reiseblog der beiden. (Aktualisierung: Der Blog ist mitlerweile nicht mehr vorhanden.)

Die DER Touristik Online hat mit den beiden Weltreisenden einen Vertrag über die Zusammenarbeit geschlossen, der die Verwendung des generierten Contents und die Vergütung regelt – gewissenmaßer etwas zusätzliches Taschengeld für die Reise. Für die Finanzierung der Reise reicht das natürlich nicht aus. Die beiden haben viele Jahre gespart, um sich den Trip leisten zu können. „Eigentlich war das Geld als Anzahlung für eine Immobilie oder ähnliches vorgesehen – bis wir allen Mut zusammen genommen und beschlossen haben, das Ersparte lieber in unvergessliche Momente, spannende Erfahrungen und jede Menge Abenteuer einzutauschen und uns den Traum einer Weltreise zu erfüllen. Da kann man getrost davon sprechen, dass wir den DER-Slogan „Wünsche werden Reise“ in der Tat leben“, schrieb Marco von den Gili-Inseln.

Vermutlich kommen die beiden Weltreisenden vor lauter Reisen gerade nicht zum Schreiben, denn der letzte Beitrag in ihrem Blog ist vom 26. August.

Deswegen nun fünf Fragen an die Aussteiger auf Zeit:

Steffi, woher kam die Idee zur Weltreise?

Neue Kulturen kennenzulernen und zu reisen ist unsere gemeinsame Leidenschaft. Bei meiner Arbeit bei der DER Touristik hatte ich täglich die schönsten Flecken der Erde vor Augen und die Sehnsucht wuchs, sie live zu sehen. Nach reiflicher Überlegung nahmen mein Freund Marco und ich unseren Mut zusammen und entschieden uns, für ein Jahr auf Weltreise zu gehen. Wir weiten unsere Familien, Freunde und Arbeitgeber in unsere Pläne ein und begannen mit der Planung.

Marco, was darf auf eurer Reise nicht fehlen?

Wir gehen niemals ohne unsere Spiegelreflexkamera aus dem Haus, auch wenn das Reisegepäck dadurch schwerer wurde – es lohnt sich! Auch auf unser Smartphone, das wir zur Kommunikation mit den Daheimgebliebenen und zur Navigation nutzen, wollen wir nicht mehr verzichten. Und noch etwas hat sich schnell unentbehrlich gemacht: Unser Tauchsieder, denn spontan einfach mal einen Kaffee, Tee oder eine Suppe zu zubereiten, ist echter Luxus!

Marco, hat sich durch die Weltreise etwas verändert?

Wir sind inzwischen mehrere Monaten unterwegs und unsere Art des Reisens hat sich verändert. Anfangs hatten wir noch riesige To Do-Listen, haben inzwischen aber Tempo rausgenommen und nehmen uns mehr Zeit vor Ort. So erleben wir nicht nur die bekannten Hotspots einer Destination, sondern auch Land und Leute. Am liebsten sitzen wir am Straßenrand auf Hockern, einen Kaffee in der Hand und sprechen mit Einheimischen anstatt zur nächsten Sehenswürdigkeit zu hetzen.

Steffi, wie sieht denn die Reiseroute aus?

Wir haben unsere Reise in Nepal begonnen und sind dann über Myanmar weiter nach Malaysia. Von dort aus sind wir durch Thailand gefahren und weiter nach Kambodscha und Vietnam. Anschließend haben wir einen Abstecher auf die Philippinen gemacht, die uns von Mitreisenden ans Herz gelegt wurden. Im Moment reisen wir gerade durch Indonesien. Da wir mit dem Sommer reisen wollten, stehen dann Australien, Neuseeland und die Südsee und anschließend Destinationen in Mittel- und Südamerika auf dem Programm.

Eure Geheimtipps: Was sollten Asienreisende auf keinen Fall verpassen?

Besondere Erlebnisse waren für uns ein abenteuerliches Trekking im wunderschönen Himalaya-Gebirge und eine Dschungelsafari auf dem Rücken eines Elefanten in Nepal. Auch eine Rundfahrt durch die Tempelanlagen rund um Ankor Wat in Kambodscha können wir wärmstens empfehlen. Unser kulinarisches Highlight war das Streetfood in Penang, Malaysia. Und noch ein Tipp: Wer die Gelegenheit hat, sollte auf jeden Fall einmal mit den Walhaien auf den Philippinen schnorcheln – einfach atemberaubend!

Titelfoto: DER

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