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Inhaltsverzeichnis:
- Basisdaten
- Offizieller Name
- Regierung
- Geographie
- Fläche
- Einwohner
- Landessprache
- Religion
- Wichtigste touristische Highlights
- Infrastruktur
- Reiseveranstalter
- Klima
- Reisezeiten
- Natur
- Essen & Trinken
- Zeitzone
- An- und Abreise
- Fluganreise
- Anreise über Land
- Anreise mit Fähre
- Pass und Visum
- Abreise
- Währung
- Stromspannung
- Telefon
- Telefonvorwahl
- Lokale Notrufnummern
- Mobilfunk
- Verkehr
- Mietwagen
- Rücksichtnahme auf die Kultur
- Trinkgelder
- Souvenirs
- Öffnungszeiten
- Feiertage
- Entfernungen
- Wirtschaft
- Gesundheit und Impfungen
- Luftverschmutzung
- Einige Worte in arabisch
- Auch interessant
Basisdaten
Offizieller Name
Haschemitisches Königreich Jordanien

Regierung
Konstitutionelle Monarchie mit parlamentarischem Zweikammersystem unter König Abdullah II.
Geographie
Jordanien liegt in Vorderasien. Nachbarländer sind im Westen Israel und die Palästinensischen Autonomiegebiete, im Norden Syrien, im Osten Irak, im Osten und Süden Saudi-Arabien. Hauptstadt ist Amman. Weitere Zentren sind Zerqa, Akaba (auch Aqaba) und Irbid. Höchster Berg Jordaniens ist der Um Adami bei Wadi Rum mit 1.854 Metern.

Fläche
89.500 Quadratkilometer (etwa so groß wie Bayern und Baden-Württemberg zusammen, etwas größer als Österreich). Nord-Süd-Ausdehnung ca. 380 Kilometer, Ost-West-Ausdehnung 150-400 Kilometer

Einwohner
11,5 Millionen
Landessprache
Arabisch. Englisch ist als Zweitsprache weit verbreitet.
Religion
Jordanien ist ein tolerantes Land. 93 Prozent der jordanischen Bevölkerung sind Moslems, etwa 5 Prozent sind Christen, davon die meisten griechischorthodox, aber auch römisch-katholisch. Religionsfreiheit wird in der Verfassung garantiert, manche Städte werden auch heute mehrheitlich von Christen bewohnt.

Wichtigste touristische Highlights
Petra – die rosarote Felsenstadt der Nabatäer
Jerash – eine der am besten erhaltenen römischen Städte der Welt
Totes Meer – der tiefste Punkt der Erde
Rotes Meer – ein Paradies für Taucher und Wassersportler
Wadi Rum – Sandwüste mit bizarren Felsformationen

Wadi Mujib – das Biosphärenreservat Wadi Mujib ist das tiefstgelegenste Naturreservat der Welt
Außerdem hat Jordanien zahlreiche biblische Stätten (Bethanien, Mosesquelle, Berg Nebo, Heiligtum des Lot, Aaron-Berg), heiße Quellen (Hammamet Main), wunderbare Mosaike (Madaba), faszinierende Wüstenschlösser (Amra, Azraq) und Kreuzritterburgen (Kerak, Shobak) sowie bemerkenswerte Naturschutzgebiete (Dana, Shaumari) zu bieten.
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Infrastruktur
Jordanien verfügt über eine gute touristische Infrastruktur mit einem gut ausgebauten Straßennetz sowie Hotels und Restaurants aller Kategorien. Führende internationale Hotelgruppen und Autovermieter sind in Jordanien vertreten.
Reiseveranstalter
Reisen nach Jordanien werden von mehr als 180 deutschen Veranstaltern angeboten. Eine Adressenliste kann beim Informationsbüro Jordanien in Frankfurt angefordert werden.
Klima
In Jordanien herrscht trockenes Mittelmeerklima mit sonnigen, wolkenlosen Tagen und kühleren Nächten. Die Durchschnittstemperaturen liegen in Amman von Mai bis Oktober bei 23 C, von November bis April bei 12 C. In Aqaba, am Toten Meer und im Jordantal herrschen ganzjährig mildere Temperaturen, durchschnittlich 16-22 C. Die Sommer (Juli/August) sind heiß und trocken, abends aber kühler. Von November bis März kann es regnen, aufgrund der Höhenlage in Amman im Winter auch schneien. (Ausnahme Akaba und die Wüste).

Reisezeiten
Kultur-, Wellness-, Tauch- sowie Biblische Reisen ganzjährig.
Beste Zeit für Aktivurlaub (Klettern, Trekking, Mountain-Biking) sind Frühling und Herbst.
Wüstentourismus ganzjährig (ideal im Winter, im Sommer sehr heiß).
Canyoning von 1. April bis 31. Oktober.
Natur
Baumbestand: Olivenbäume, Zypressen, Pinien, Kiefern, Steineichen
Gesteinsarten: schwarzer Basalt im Norden (Irbid/Um Qais), im Süden bei Petra Sandstein in Farbschattierungen von Weiß über Gelb, Orange und Rot bis Grau, im Wadi Rum vielfarbiger Sandstein und Granit und um Aqaba Granit.
Es gibt sechs Naturschutzgebiete.
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Essen & Trinken
Die jordanische Küche ist typisch arabisch. Fleischgerichte sind meist aus Lamm und Hühnchen. Sehr zu empfehlen sind Mezzeh, eine riesige Auswahl verschiedener zumeist kalter Vorspeisen mit vielen vegetarischen Speisen, wie z.B. Hummus (Kichererbsenpüree), Petersiliensalat (Tabuleh) etc. Das Nationalgericht heißt Mansaf und besteht aus Lammfleisch, Joghurtsoße und Reis. Der jordanische Anisschnaps heißt Arrak. Amstel Bier wird vor Ort in Jordanien gebraut. Es gibt auch jordanische Weine, z.B. Mount Nebo.
Sehr schmackhaft sind einheimische Oliven, Zitrusfrüchte, Bananen, Obst wie Melonen und das frische Gemüse.
Um Durchfallerkrankungen vorzubeugen, wird empfohlen, ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs zu trinken, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
Verwende auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen Trinkwasser.
Zeitzone
Jordanien befindet sich in der Eastern Time Zone: MEZ + 1. Das heißt, in Jordanien ist es 1 Stunde später als in Mitteleuropa. Auch in Jordanien unterscheidet man Sommer- und Winterzeit, jedoch kann das exakte Datum der Zeitumstellung von dem in Mitteleuropa abweichen.
An- und Abreise
Fluganreise
Es gibt zahlreiche Flugverbindungen von Deutschland nach Amman. Auch mit Billigfliegern*. Die beliebteste Strecke ist vom Flughafen Frankfurt am Main zum Flughafen Queen Alia in Amman. Der Flug dauert rund 5 Stunden und 30 Minunten.
Der Queen Alia International Airport Amman liegt 32 Kilometer von Amman entfernt, das Taxi nach Amman kostet ca. 15 JD (ca. 20 Euro).
Anreise über Land
Das Auswärtige Amt rät dringend von Reisen in das syrisch-jordanische Grenzgebiet sowie in den Nordosten des Landes und in die Grenzregion zu Irak ab.
Es gibt zwei Grenzübergänge nach Syrien, zwei Grenzübergänge nach Israel, einen Grenzübergang zum angrenzenden Palästinensischen Autonomiegebiet.
Anreise mit Fähre
Tägliche Fährverbindungen bestehen zwischen Nuweiba/Ägypten und Akaba/Jordanien.
Pass und Visum
Zur Einreise nach Jordanien benötigen EU- und Schweizer Staatsangehörige einen mindestens noch sechs Monate gültigen Reisepass sowie ein Visum. Ein vorläufiger Reisepass wird auch anerkannt.
Ein Visum kann vor der Reise online beim jordanischen Innenministerium beantragt werden.
Die zuständige jordanische Botschaft stellt keine Visa mehr aus. Visa werden nicht mehr in Reisepässe eingetragen. Bei Einreise muss das elektronisch ausgestellte Visum mitgeführt werden. Das Visum kann auch bei Einreise an den Flughäfen Queen Alia International und Aqaba auch „on arrival“ beantragt werden. Die Visumgebühr in Höhe von derzeit 40 JOD muss an den Flughäfen sofort in JOD bezahlt werden. Das Visum ist vier Wochen gültig und kann in Polizeistationen in Jordanien verlängert werden.
Abreise
Bei der Ausreise aus Jordanien ist eine Ausreisesteuer von 20 JD zu zahlen, derzeit bereits im Flugticket der Royal Jordanian enthalten.

Währung
Die offizielle Landeswährung ist der Jordanische Dinar (JD) => 1 J Jordanischer Dinar (JOD) = 100 Piaster = 1000 Fils.
Umrechnung: 1 JOD = ca. 1,37 EUR (Euro), 1 EUR = 0,73 JOD (Stand: 6.1.25)
Banken, Wechselstuben, Hotels wechseln Fremdwährung. An Automaten werden Kreditkarten und Giro-Karten akzeptiert, in vielen Hotels, Geschäften und Restaurants internationale Kreditkarten.
Stromspannung
220 V/50 Hz, Adapter sind notwendig, das betrifft die Steckertypen C, D, F, G, J





Telefon
Telefonvorwahl
962
Lokale Notrufnummern
Krankenwagen: 191
Feuerwehr: 193
Polizei: 192
Mobilfunk
Mobile Telefone funktionieren überall über das jordanische Netz „Fastlink“.
Verkehr
Es herrscht Rechtsverkehr.
Geschwindigkeit: Stadt 60 km/h, Landstraße 80 km/h, Autobahn 100 km/h. In Jordanien werden keine Autobahngebühren erhoben.
In vielen Fällen wird der Deutsche Führerschein im EU-Format akzeptiert. Das Auswärtige Amt empfiehlt jedoch einen internationalen Führerschein, der nur in Verbindung mit dem nationalen deutschen Führerschein gültig ist.
Mietwagen
In Amman sind alle namhaften und lokale Mietwagen-Anbieter vertreten. Es herrscht Rechtsverkehr. Ausschilderungen an den großen Straßen in Arabisch und Englisch. Die Preise variieren zwischen 25-35 JD/Tag für einen Mittelklassewagen und zwischen 35-80 JD/Tag für einen Wagen der Oberklasse.
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Rücksichtnahme auf die Kultur
Jordanien ist ein mehrheitlich muslimisches und traditionsbewusstes Land (doch die Freiheit aller Religionen ist geschützt). Männer und Frauen kleiden sich eher konservativ. Das heißt, schulter- oder rückenfreie Kleidung, kurze Röcke oder Shorts (gilt auch für Männer) verstoßen gegen die einheimischen Sitten. Sonnenbaden oben ohne ist untersagt.
In Petra, Akaba und in internationalen Hotels allgemein ist man mit westlichen Sitten besser vertraut, weshalb hier sowie in den modernen Stadtvierteln von Amman (Shmisani, Abdoun) ein weitgehend westlicher Kleidungsstil üblich ist.
Händeschütteln ist in Jordanien sehr üblich, auch bei weniger formellen Interaktionen. Sei nicht überrascht, wenn selbst bei lockerem Kontakt ein Händeschütteln dazu gehört.
Trinkgelder
Trinkgeld wird nicht erwartet, ist aber immer willkommen. Hotels und Restaurants schlagen 10 Prozent auf die Rechnung auf, dennoch ist ein kleines Trinkgeld für den Kellner angemessen, in der Regel etwa 2 Euro pro Tag für Dienstleistung wie Kofferträger und Zimmermädchen. In Taxis wird der Preis aufgerundet.
Souvenirs
Gold (24 Karat, Verkauf nach Gewicht, Ammans Goldmarkt befindet sich in der King Feisal Street) und Silber, Bernstein, Kunsthandwerk wie Webarbeiten, Teppiche, Stickereien, Beduinensilberschmuck, mundgeblasenes Hebron-Glas, Keramik, Messing, Sandflaschen und Pflegeprodukte aus dem Toten Meer. Wasserpfeifen, Musikinstrumente.

Öffnungszeiten
Es gibt keine offiziellen Ladenschlusszeiten (meistens 8.00-19.30 Uhr). Viele Läden sind allerdings freitags geschlossen, mit Ausnahme des Suq (Markt) und einer Vielzahl von Lebensmittelgeschäften. Die Ladenbesitzer entscheiden individuell, ob und wann sie freitags öffnen. Während des Ramadan gelten frühere Ladenschlusszeiten, dafür ist in der Nacht geöffnet.
Feiertage
Banken, Geschäfte, Ämter und viele Läden sind an gesetzlichen Feiertagen ganztägig geschlossen. Freitag ist offizieller Ruhetag in Jordanien sowie Samstag.
Feiertage mit festem Datum sind:
1. Januar: Neujahr
30. Januar: König Abdullahs Geburtstag
22. März: Tag der Arabischen Liga
1. Mai: Tag der Arbeit
25. Mai: König Abdullahs Thronbesteigung
10. Juni: Tag der Arabischen Renaissance
14. November: König Husseins Geburtstag
25. Dezember: Weihnachtstag
Die Termine anderer gesetzlicher Feiertage variieren von Jahr zu Jahr, denn die meisten sind vom islamischen Mondkalender abhängig. Das sind Ostern (wird im Frühling gefeiert) und die folgenden islamischen Feiertage:
Ramadan (heiliger Fastenmonat), Eid Al-Fitr (4-5 Feiertage nach dem Ende des Ramadan), Eid Al-Adha (das Opferfest am Ende des Monats der Pilgerfahrt nach Mekka =Hadsch), 1. Muharram (Islamisches Neujahr) und Eid Al-Isra’ wa’l Mi’raj (Fest des Besuchs des Propheten Mohammed im Himmel).
(Touristengruppen werden in Jordanien mit Mahlzeiten und Softdrinks während des Tages versorgt.)
Entfernungen
Amman – Jerasch 1 h Autofahrt 48 Kilometer
Amman – Madaba/Berg Nebo 1 h 33 Kilometer
Amman – Totes Meer (Nord) 1 h 48 Kilometer
Amman – Wüstenschloss Qasr Amra 1,5 h 92 Kilometer
Amman – Umm Qais 2 h 111 Kilometer
Amman – Petra 3,5 h 262 Kilometer
Petra – Wadi Rum 2 h 103 Kilometer
Petra – Kerak 2,5 h 150 Kilometer
Akaba – Wadi Rum 1 h 80 Kilometer
Wirtschaft
Die Landwirtschaft (vorwiegend im Norden und entlang des Jordantals) erzeugt Oliven, Zitronen, Mandeln, Feigen, Aprikosen, Pfirsiche, Weizen, Tabak und Wein.
Viehzucht betreiben überwiegend Nomaden (Schafe, Ziegen, Kamele).
An Bodenschätzen gibt es Phosphat, Pott-Asche und Kupfer. Es gibt Nahrungsmittel-, Verbrauchsgüter und Pharmaindustrie (Kosmetik).
Der Tourismus ist zweitwichtigster Industriezweig.
Gesundheit und Impfungen
Für Jordanien sind keine Impfungen vorgeschrieben. Grundsätzlich sollten alle Personen – auch in Europa – gegen Tetanus, Polio, Diphterie geimpft sein. Diejenigen, die ganz sicher gehen wollen, können außerdem eine Impfung gegen Hepatitis A erwägen. Lediglich Abenteuer-, Langzeit und Rucksackreisenden wird empfohlen, sich außerdem gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut impfen zu lassen.
Beachten die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen des Auswärtigen Amts.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Luftverschmutzung
Informiere dich über aktuelle Luftwerte z.B. über den World Air Quality Index (mit extrem viel Werbung) sowie die App IQAir.
Einige Worte in arabisch
Ja – Na’am
Nein – La‘a
Willkommen – Ahlan wa Sahlan
(als Gruß) Friede sei mit dir – Salemaleikum
Guten Tag – Márhaba
Lass(t) uns gehen – Yálla
Auf Wiedersehen – Ma’assalama
Okay – Tammám
Guten Appetit/Gesundheit – Sáha
Danke – Schukrán
Bitte – Min fadlak (gegenüber einem Mann), Min fadlik (gegenüber einer Frau)
Aadesh? – Wieviel kostet das?
Ana laa ahkee Arabee – Ich spreche kein arabisch.
(Quelle: Fremdenverkehrsamt Jordanien; The World Factbook – CIA; eig. Recherche)
Titelfoto / Die wohl bekannteste Attraktion Jordaniens ist die antike Felsenstadt Petra im Süden des Landes, die ebenfalls zum Unesco-Weltkulturerbe gehört und 2007 zu einem der Neuen Sieben Weltwunder gewählt wurde. Die Nabatäer, ein arabisches Nomadenvolk, haben die Stadt vor über 2.000 Jahren in die Sandsteinwände geschlagen. Petra war schon damals für ihre hoch entwickelte Kultur, ihre monumentale Architektur und ihr ausgeklügeltes System von Dämmen und Wasserkanälen bekannt. / Foto: Jordan Tourism Board
(Der Beitrag wurde erstmals im März 2012 veröffentlicht und wird seitdem gelegentlich aktualisiert.)
Nützliche Informationen
Übersichtsartikel mit den wichtigsten Informationen über das Königreich Jordanien
Hier findest du die Eintrittsgebühren aller Sehenswürdigkeiten in Jordanien
Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts zu Jordanien
Die interaktive Weltkarte Risk Map zeigt dir, wo für Reisende ein hohes Sicherheitsrisiko besteht, außerdem wie es um die medizinische Versorgung bestellt ist und wie es mit den Auswirkungen des Klimawandels in dem Reiseland aussieht.