Mondsichel in der Provinz Gansu. Foto: FVA China

China: Magische Metropolen und zauberhafte Landschaften

Wer China einmal bereist hat, der wird dieses Land kaum mehr vergessen können. Sowohl die riesigen Städte mit ihren leuchtenden Reklamen und den Millionen von Menschen in den Straßen als auch das Hinterland, das Ruhepol und Meditationsort inmitten grüner Natur sein kann, verzaubern den Besucher und halten ihn in ihrem Bann. Die chinesische Kultur spielt hierbei ebenfalls eine besonders wichtige Rolle, denn Gastfreundlichkeit, die sich auf strenge Höflichkeit, ein außerordentlich gutes Benehmen und eine Reihe gesellschaftlicher Regeln stützt, beeindruckt den Besucher zu Recht.

Das Terminal 3 in Dubai. Die Fluggesellschaft Emirates wird im Jahr 2020 voraussichtlich 70 Millionen Passagiere befördern. Emirates fliegt auch verschiedene Destinationen in China an. Foto: Emirates
Das Terminal 3 in Dubai. Die Fluggesellschaft Emirates wird im Jahr 2020 voraussichtlich 70 Millionen Passagiere befördern. Emirates fliegt auch verschiedene Destinationen in China an. Foto: Emirates

Wohin fliegen?

China alleine genügt als Reiseziel nicht, denn das Land ist derart groß, dass die verschiedenen Flughäfen in vollkommen unterschiedliche Landschaften und Regionen führen. Die verschiedenen Regionen Chinas werden mittlerweile von mehreren Airlines angeflogen. So bietet zum Beispiel emirates die Möglichkeit, die Flughäfen Shanghai, Guangzhou und auch Peking direkt anzufliegen. Wie dies bei Reisen in ferne Länder üblich ist, beträgt die Flugdauer nach China etwa zehn Stunden und oftmals ist ein Umsteigen, beispielsweise in Dubai, nötig. Der Chinareisende wird jedoch sofort nach seiner Ankunft am Flughafen für die Anstrengungen des Fluges belohnt. Die Stadtgebiete Pekings, Guangzhous und auch Shanghais unterscheiden sich hierbei deutlich voneinander, sodass eine Entscheidung am besten im Vorhinein getroffen werden sollte. Guangzhou, das am Perlflussdelta liegt, ermöglicht dem Besucher Zugang zu wundervoll ausgestalteten Parkanlagen, dem südchinesischen Meer und dem klassisch lebhaften Charakter einer asiatischen Großstadt. Hier hat der Asienurlauber, der sich bisweilen Ruhe und Natur wünscht, den optimalen Mix direkt vor Augen.

Wer lieber moderne Großstädte mit dem Hang zur Superlative kennenlernen möchte, für den sind Peking und Shanghai wie geschaffen. Beide Städte schaffen es scheinbar mühelos, die chinesische Tradition in ein modernes Stadtbild einzuweben und verzaubern den Urlauber mit Wolkenkratzern, duftendem Essen und lebhaft-fröhlichem Großstadttrubel.

Wuzhen. Foto: FVA China
Wuzhen. Foto: FVA China

China jenseits der Großstädte

Zu glauben, China hätte lediglich Großstädte zu bieten, wäre weit gefehlt, denn besonders im Hinterland wartet das Land mit traumhaften Landschaften auf, die den Besucher in ihren Bann ziehen. Gerade Gebirgslandschaften bestimmen die natürliche Oberfläche Chinas. Dicht bewaldet und sogar mit hervorragenden Skipisten ausgestattet, können manche Berge dem Urlauber seinen Aufenthalt in China versüßen. Klassische Sehenswürdigkeiten sind von den Großstädten aus gut zu erreichen. So liegt die Chinesische Mauer nur unweit der Stadt Peking, während Taucher vor allem in der Nähe von Guangzhou voll und ganz auf ihre Kosten kommen. Im Allgemeinen kann gesagt werden, dass eine Reise in den Süden Chinas den Zauber der Südsee mit weißen Stränden, blauem Meer bunten Fischen bedeutet, während im Norden die traditionelle Landschaft mit Gebirgen, kleinen Wasserfällen und Bachläufen bestimmt. Überall jedoch ist in China die Tradition Zuhause und wer das Land in seiner vollen Gänze kennenlernen möchte, der braucht hierfür mehr als einen bloßen Kurzaufenthalt von sieben Tagen. Komplette Rundreisen bieten einen guten Überblick und helfen dabei, das Land umfangreich kennenzulernen. Sie ersetzen jedoch nicht die Reisen, bei denen sich der Chinaurlauber ganz auf eine Region und ihre reichen Schätze konzentrieren kann. Hierbei gibt es keinen Ort in China, an dem Reisende nicht herzlich aufgenommen werden. Wer möchte, dem wird es in China von den Einheimischen selbst möglich gemacht, Kultur, Tradition und den asiatischen Zauber aus direkter Nähe zu erleben. Einen besonderen Ausflug kann hier auch der Besuch des Shaolin Klosters bei Luoyang sein. Die Entstehung der klassischen Kampfkunst des Kung Fu und auch die meditative Ausgestaltung des Lebens und der natürlichen Gärten rund um das Kloster schaffen eine vollkommen neuartige Atmosphäre, die es zu genießen gilt.

Lara Pilgram

Titelfoto / Mondsichel in der Provinz Gansu. / Foto: FVA China

China Reisehinweise

Einreise/Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für China einen gültigen Reisepass und ein Visum. Ab 1. Dezember 2023 gibt es eine Ausnahme, die zunächst bis 30. November 2024 befristet ist. Staatsangehörige aus Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien und Malaysia, die über einen gültigen gewöhnlichen Reisepass verfügen, können visafrei einreisen, wenn ihre Reise maximal 15 Tage dauert. Außerdem darf die Reise nur folgenden Zwecken dienen: geschäftlichen Tätigkeiten, Tourismus, Familien- und Freundesbesuch sowie Transit.
Die chinesischen Behörden weisen ausdrücklich darauf hin, dass für die Staatsangehörigen der oben genannten Staaten die Visumpflicht bleibt, wenn deren Reisezwecke über die erwähnten hinausgehen, der Aufenthalt länger als 15 Tage dauert und wenn sie einen Dienstpass besitzen.

Alle Visa-Einreichungen müssen durch den Konsularprovider Chinese Visa Application Service Center (CVASC) erfolgen. Lediglich die Annahme von Visa-Anträgen für die Diplomaten- und Servicevisa und die Visa für Hongkong und Macao wird weiterhin direkt bei den Konsulaten erfolgen.

Dein Visum kannst Du auch online über eine Agentur beantragen*.

Für das Visum brauchst Du ein neueres Passfoto und einen Reisepass mit mindestens sechs Monaten Gültigkeit. Auch ein vorläufiger Reisepass ist möglich.

Die Visagebühr beträgt für die einfache als auch für die mehrfache Einreise 60 Euro. Hinzu kommt die Servicegebühr des China Visa Application Service Center von 65,45 Euro. Wählst Du den Postweg, wird eine Service-Gebühr in Höhe von 101,14 Euro erhoben. Das Visum kostet dann insgesamt 161,15 Euro. Das Visum bekommst Du in vier Arbeitstagen. Nach Hongkong und Macau können deutsche Staatsangehörige visafrei einreisen.

Für den einmaligen Flughafentransit von bis zu 24 Stunden besteht keine Visumpflicht. Ein Verlassen der Transitzone des Flughafens ist ohne Visum jedoch nicht möglich.

Ein 72-stündiger visafreier Aufenthalt ist in 3 Häfen in 3 Städten möglich: Changsha, Guilin und Harbin.

144 Stunden (6 Tage) visafrei einreisen kannst Du in 27 Häfen in 20 Städten/Gemeinden: Peking, Tianjin, Shijiazhuang, Qinhuangdao, Shanghai, Hangzhou, Nanjing, Shenyang, Dalian, Qingdao, Chengdu, Xiamen, Kunming, Wuhan, Guangzhou, Shenzhen, Jieyang, Chongqing, Xi’an und Ningbo. Voraussetzung ist, wie bei der 72-Stunden-Regelung, ein Weiterflugticket in ein Drittland und ein gültiger Reisepass.

Kreuzfahrt-Passagiere können in Shanghai bis zu 15 Tage visafrei einreisen, wenn sie den Hafen wieder mit demselben Schiff wieder verlassen.


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iVisa.com

Hainan, eine Provinz im Süden Chinas, die aus verschiedenen Inseln besteht mit der gleichnamigen Insel, bietet auch für Individualreisende für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen Visafreiheit, teilte die Hainan Tourism Development Commission mit. Reisende müssen spätestens 48 Stunden vor Eintreffen die Einreiseformalitäten über ein akkreditiertes Reisebüro in Hainan einleiten.

Danach können Gruppen- und Individualreisende aus 59 Ländern, dazu gehören Russland, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den USA, wenn ihre Touren durch Reisebüros gebucht wurden, visafrei nach Hainan einreisen und sich dort bis zu 30 Tagen aufhalten.

Alle Ausländer sind verpflichtet, auch die visafrei einreisen, sich nach jeder Einreise innerhalb von 24 Stunden bei dem für ihren Wohnort zuständigen Public Security Bureau (Entry-Exit-Administration) anzumelden. Bei Unterbringung in einem Hotel übernimmt das Hotel in der Regel die Anmeldung.

Weitere Informationen über Visa-Angelegenheiten findest Du auf der Seite von China Tourism.

Covid-19 und Impfungen

China verlangt keinerlei Pflichtimpfungen. Ein grundsätzlicher Schutz gegen Tetanus, Diphtherie und Polio ist dennoch zu empfehlen. Bei Reisen in bestimmte Regionen Chinas sollte man sich vorher noch einmal genauer informieren. Die Ostküste stellt keine besondere Gefahr dar.

Flugreisende nach China müssen nur noch einen selbst durchgeführten Antigen-Schnelltest oder alternativ einen PCR-Test innerhalb 48 Stunden vor der Abflugzeit machen. Das negative Resultat muss über WeChat (Stichwort: Customs Pocket Declaration), App des Zolls oder die Webseite https://htdecl.chinaport.gov.cn in die Gesundheitserklärung des chinesischen Zollamtes eingetragen werden. Die Einreise ist nur mit einem negativen Befund möglich.

Nach Ankunft am Zielflughafen benötigt man zur Erledigung der erforderlichen Zollformalitäten den Gesundheitserklärungscode.

Fluggäste, bei denen die Gesundheitserklärung und das Ergebnis der routinemäßigen Infektionskontrolle durch den Zoll keine Auffälligkeiten aufweisen, dürfen ohne Einschränkungen an ihren Zielort weiterreisen. Der Zollamt nimmt zudem stichprobenartig zusätzliche Infektionskontrollen vor.

Sicherheit

Das Auswärtige Amt (AA) teilt mit, dass in letzter Zeit Ausreisesperren gegen in China wohnhafte Ausländer zunehmen. Auch deutsche Staatsangehörige waren in einigen Fällen betroffen. Ausreisesperren könnten insbesondere gegen Beteiligte oder Zeugen in Zivil- und Strafverfahren verhängt werden.

Der Zugang zum Internet wird staatlich kontrolliert. Der Zugriff auf verschiedene Online-Angebote ist blockiert, darunter die von Google, Facebook, Twitter, Whatsapp und weiteren. Die Nutzung von VPN-Diensten zur Umgehung der staatlichen Internetzensur in China ist verboten.

In den Reisehinweisen des Auswärtigen Amtes steht “Verzichten Sie auf die Nutzung von VPN-Diensten”. Weiter heißt es, eine dauerhafte Sperrung der kommerziellen, auch nicht-chinesischen VPN-Anbieter zur Umgehung der Zensur ist bisher nicht erfolgt. Ein konkretes Datum, zu dem eine solche Sperre in Kraft treten soll, ist bisher nicht kommuniziert worden.

Generell wird empfohlen, sich in die Krisenvorsorgeliste ELEFAND einzutragen.

Quelle: Auswärtiges Amt; eigene Recherchen

(Alle Angaben ohne Gewähr.)

Stand: 27.11.2023

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