Harbin International Ice and Snow Sculpture Festival, Aufnahme vom 28.1.2009 / Foto: Rincewind42 / https://www.flickr.com/people/65178094@N00 / CC BY 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

China: Großes internationales Eis- und Schneefest in Harbin jährt sich zum 33. Mal

(Dieser Beitrag enthält Werbelinks, die mit einem Sternchen (*) versehen sind. Wir finanzieren unsere Arbeit auch über sogenannte Affiliate-Links. Hier erfährst Du mehr.)

Harbin, die Hauptstadt der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang, setzt für die Tourismusentwicklung weiterhin auf Eis und Schnee. Kürzlich öffnete die Harbin Sun Island International Snow Sculpture Art Exposition zum 33. Mal. Fast 100 Eisskulpturen und eine Vielzahl von Unterhaltungsmöglichkeiten wie Eisrutschen bieten den Besuchern eine spannende Begegnung mit Kunst und Natur.

In den letzten Jahren habe Harbin, das auch die Eisstadt genannt werde, seine einzigartigen “gefrorenen” Ressourcen für die Entwicklung genutzt und ein blühendes Wachstum der Eis- und Schneewirtschaft erlebt, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Die Statistik zeige, dass während der jüngsten dreitägigen Neujahrsferien die 11 wichtigsten Touristenattraktionen der Stadt 530.000 Touristenbesuche verzeichneten.

Die Provinz Heilongjiang kann auf eine Schneesaison von bis zu einem halben Jahr verweisen. Dank der außergewöhnlichen klimatischen Bedingungen finden in Harbin viele international anerkannte Eis- und Schnee-Veranstaltungen statt, wie das Harbin International Ice and Snow Festival und die Harbin Sun Island International Snow Sculpture Art Exposition.

Zur Provinz gehören auch führende Wintersportorte wie Yabuli Skiing Town, China Snow Town und Beiji (North Pole) Village.

2008 Ice Festival in Harbin, China / Foto: Elijah Wilcott / CC BY-SA 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en
2008 Ice Festival in Harbin, China / Foto: Elijah Wilcott / CC BY-SA 4.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.en

Das Internationale Eis- und Schneefestival in Harbin habe sich zu einem der vier großen Eis- und Schnee-Events weltweit entwickelt. Die Harbin Sun Island International Snow Sculpture Art Exposition sei dabei die größte und am meisten besuchte Eisskulpturen-Ausstellung in China.

China mag im professionellen Wintersport hinter den entwickelten Ländern zurückbleiben, so die Pressemiteilung weiter, aber das Land hat seit langem eine solide Fanbasis für Eis- und Schneesport in Harbin. Als Matrix der chinesischen Eislaternenkunst, der Schneeskulptur und der Eis- und Schneekultur veranstaltete Harbin Anfang 1963 das erste Eislaternenfest in China. Hier fand 1985 das Harbin International Ice and Snow Festival statt, das erste seiner Art in China.


Auch interessant:


Darüber hinaus wurden in Harbin auch viele professionelle Wintersportveranstaltungen abgehalten. Darunter sind die dritten Asiatischen Winterspiele 1996, die Winteruniversiade in Harbin 2009, der FIS Snowboard Half-Pipe World Cup, die Weltmeisterschaften im Snowboarden 2016 und fünf Nationale Winterspiele.

Ein Bericht über die Entwicklung des Eis- und Schneetourismus in China aus dem Jahr 2021, der von der Chinesischen Tourismus-Akademie herausgegeben wurde, schätzt, dass die Eis- und Schneedestinationen in der Saison 2020/21 230 Millionen Touristenbesuche anziehen und einen Gesamtumsatz von mehr als 390 Milliarden Yuan (60 Milliarden US-Dollar) verzeichnen werden. Ob die Tourismus-Forscher bei ihrer Rechnung die Auswirkungen der Corona-Pandemie entsprechend berücksichtigt haben? Die Zahlen würden auf die Nachfrage der Touristen und der Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen touristischen Produkten und Dienstleistungen basieren. Harbin will sich zu einem führenden Reiseziel für Wintersportler entwickeln.

Quelle: Information Office of the Municipal Government of Harbin

Titelfoto / Harbin International Ice and Snow Sculpture Festival, Aufnahme vom 28.1.2009 / Foto: Rincewind42 / https://www.flickr.com/people/65178094@N00 / CC BY 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Harbin International Ice and Snow Sculpture Festival, Aufnahme vom 28.1.2009 / Foto: Rincewind42 / https://www.flickr.com/people/65178094@N00 / CC BY 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/
Harbin International Ice and Snow Sculpture Festival, Aufnahme vom 28.1.2009 / Foto: Rincewind42 / https://www.flickr.com/people/65178094@N00 / CC BY 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

China Reisehinweise

Einreise/Visum

Deutsche Staatsangehörige benötigen für China einen gültigen Reisepass und ein Visum. Ab 1. Dezember 2023 gibt es eine Ausnahme, die zunächst bis 30. November 2024 befristet ist. Staatsangehörige aus Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien und Malaysia, die über einen gültigen gewöhnlichen Reisepass verfügen, können visafrei einreisen, wenn ihre Reise maximal 15 Tage dauert. Außerdem darf die Reise nur folgenden Zwecken dienen: geschäftlichen Tätigkeiten, Tourismus, Familien- und Freundesbesuch sowie Transit.
Die chinesischen Behörden weisen ausdrücklich darauf hin, dass für die Staatsangehörigen der oben genannten Staaten die Visumpflicht bleibt, wenn deren Reisezwecke über die erwähnten hinausgehen, der Aufenthalt länger als 15 Tage dauert und wenn sie einen Dienstpass besitzen.

Alle Visa-Einreichungen müssen durch den Konsularprovider Chinese Visa Application Service Center (CVASC) erfolgen. Lediglich die Annahme von Visa-Anträgen für die Diplomaten- und Servicevisa und die Visa für Hongkong und Macao wird weiterhin direkt bei den Konsulaten erfolgen.

Dein Visum kannst Du auch online über eine Agentur beantragen*.

Für das Visum brauchst Du ein neueres Passfoto und einen Reisepass mit mindestens sechs Monaten Gültigkeit. Auch ein vorläufiger Reisepass ist möglich.

Die Visagebühr beträgt für die einfache als auch für die mehrfache Einreise 60 Euro. Hinzu kommt die Servicegebühr des China Visa Application Service Center von 65,45 Euro. Wählst Du den Postweg, wird eine Service-Gebühr in Höhe von 101,14 Euro erhoben. Das Visum kostet dann insgesamt 161,15 Euro. Das Visum bekommst Du in vier Arbeitstagen. Nach Hongkong und Macau können deutsche Staatsangehörige visafrei einreisen.

Für den einmaligen Flughafentransit von bis zu 24 Stunden besteht keine Visumpflicht. Ein Verlassen der Transitzone des Flughafens ist ohne Visum jedoch nicht möglich.

Ein 72-stündiger visafreier Aufenthalt ist in 3 Häfen in 3 Städten möglich: Changsha, Guilin und Harbin.

144 Stunden (6 Tage) visafrei einreisen kannst Du in 27 Häfen in 20 Städten/Gemeinden: Peking, Tianjin, Shijiazhuang, Qinhuangdao, Shanghai, Hangzhou, Nanjing, Shenyang, Dalian, Qingdao, Chengdu, Xiamen, Kunming, Wuhan, Guangzhou, Shenzhen, Jieyang, Chongqing, Xi’an und Ningbo. Voraussetzung ist, wie bei der 72-Stunden-Regelung, ein Weiterflugticket in ein Drittland und ein gültiger Reisepass.

Kreuzfahrt-Passagiere können in Shanghai bis zu 15 Tage visafrei einreisen, wenn sie den Hafen wieder mit demselben Schiff wieder verlassen.


Anzeige

iVisa.com

Hainan, eine Provinz im Süden Chinas, die aus verschiedenen Inseln besteht mit der gleichnamigen Insel, bietet auch für Individualreisende für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen Visafreiheit, teilte die Hainan Tourism Development Commission mit. Reisende müssen spätestens 48 Stunden vor Eintreffen die Einreiseformalitäten über ein akkreditiertes Reisebüro in Hainan einleiten.

Danach können Gruppen- und Individualreisende aus 59 Ländern, dazu gehören Russland, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den USA, wenn ihre Touren durch Reisebüros gebucht wurden, visafrei nach Hainan einreisen und sich dort bis zu 30 Tagen aufhalten.

Alle Ausländer sind verpflichtet, auch die visafrei einreisen, sich nach jeder Einreise innerhalb von 24 Stunden bei dem für ihren Wohnort zuständigen Public Security Bureau (Entry-Exit-Administration) anzumelden. Bei Unterbringung in einem Hotel übernimmt das Hotel in der Regel die Anmeldung.

Weitere Informationen über Visa-Angelegenheiten findest Du auf der Seite von China Tourism.

Covid-19 und Impfungen

China verlangt keinerlei Pflichtimpfungen. Ein grundsätzlicher Schutz gegen Tetanus, Diphtherie und Polio ist dennoch zu empfehlen. Bei Reisen in bestimmte Regionen Chinas sollte man sich vorher noch einmal genauer informieren. Die Ostküste stellt keine besondere Gefahr dar.

Flugreisende nach China müssen nur noch einen selbst durchgeführten Antigen-Schnelltest oder alternativ einen PCR-Test innerhalb 48 Stunden vor der Abflugzeit machen. Das negative Resultat muss über WeChat (Stichwort: Customs Pocket Declaration), App des Zolls oder die Webseite https://htdecl.chinaport.gov.cn in die Gesundheitserklärung des chinesischen Zollamtes eingetragen werden. Die Einreise ist nur mit einem negativen Befund möglich.

Nach Ankunft am Zielflughafen benötigt man zur Erledigung der erforderlichen Zollformalitäten den Gesundheitserklärungscode.

Fluggäste, bei denen die Gesundheitserklärung und das Ergebnis der routinemäßigen Infektionskontrolle durch den Zoll keine Auffälligkeiten aufweisen, dürfen ohne Einschränkungen an ihren Zielort weiterreisen. Der Zollamt nimmt zudem stichprobenartig zusätzliche Infektionskontrollen vor.

Sicherheit

Das Auswärtige Amt (AA) teilt mit, dass in letzter Zeit Ausreisesperren gegen in China wohnhafte Ausländer zunehmen. Auch deutsche Staatsangehörige waren in einigen Fällen betroffen. Ausreisesperren könnten insbesondere gegen Beteiligte oder Zeugen in Zivil- und Strafverfahren verhängt werden.

Der Zugang zum Internet wird staatlich kontrolliert. Der Zugriff auf verschiedene Online-Angebote ist blockiert, darunter die von Google, Facebook, Twitter, Whatsapp und weiteren. Die Nutzung von VPN-Diensten zur Umgehung der staatlichen Internetzensur in China ist verboten.

In den Reisehinweisen des Auswärtigen Amtes steht “Verzichten Sie auf die Nutzung von VPN-Diensten”. Weiter heißt es, eine dauerhafte Sperrung der kommerziellen, auch nicht-chinesischen VPN-Anbieter zur Umgehung der Zensur ist bisher nicht erfolgt. Ein konkretes Datum, zu dem eine solche Sperre in Kraft treten soll, ist bisher nicht kommuniziert worden.

Generell wird empfohlen, sich in die Krisenvorsorgeliste ELEFAND einzutragen.

Quelle: Auswärtiges Amt; eigene Recherchen

(Alle Angaben ohne Gewähr.)

Stand: 27.11.2023

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen