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Südafrika: Neue Frühmenschenart besichtigen

Der neueste Fund einer bisher unbekannten Menschenart in der UNESCO-geschützten Ausgrabungsstätte ist eine wissenschaftliche Sensation. Klein, mit einem fast grazilen Körperbau und einem Gehirn von der Größe einer Orange – das ist der „Homo naledi“. Wann der Urmensch genau gelebt hat, ist noch unklar. Die Überreste der geschätzten 15 Individuen werden vorab noch bis zum 11. Oktober 2015 im Besucherzentrum von Maropeng ausgestellt, bevor sie weiter untersucht werden. Der südafrikanische Tourismusminister Derek Hanekom hat angekündigt, Maropeng auch aufgrund dieser Entdeckung durch finanzielle Unterstützung weiter auszubauen und zu fördern.

Die Ausgrabungsstätte ist ein empfehlenswerter Tages- oder Halbtagesausflug von der nur 55 Kilometer entfernten Metropole Johannesburg. Größtes Highlight sind Touren durch die weltberühmten Sterkfontein Höhlen, die vor ca. 2,5 Milliarden Jahren entstanden sind. Hier wurden Überreste gefunden, die die Verbindung zwischen Affe und Mensch aufzeigen. Durch den kleinen Eingang führen 60 Stufen in die geheimnisvolle Tiefe. Dort erwarten die Besucher riesige Tropfsteine, unterirdisches Gewässer und die Fundorte, an denen Forscher rund vier Millionen Jahre alte Knochen von Menschenaffen ausgegraben haben. Begleitet werden die Touren von erfahrenen Guides, die faszinierende Einblicke in die menschliche Evolutionsgeschichte geben.

Neben den Höhlen befindet sich das Maropeng Besucherzentrum. Dieses Informationszentrum eignet sich besonders gut für Familien. Hier werden Kinder selber zu kleinen Forschern auf Spurensuche der frühen Urmenschen. Aber auch für Erwachsene bietet das Besucherzentrum Einblicke in die Ausgrabungsarbeiten und die berühmtesten Funde. Besonders sehenswert ist dabei ein vier Millionen Jahre altes, fast vollständig erhaltenes Skelett, dass liebevoll „Little Foot“ genannt wird. Auch lernen Besucher einen weiteren Celebrity der Ausstellung kennen: Mrs Ples, ein gut erhaltener Schädel eines Urmenschen von der Art des Australopithecus, von dem angenommen wird, dass es sich um eine Frau handelt.
Über das Maropeng Besucherzentrum (http://www.maropeng.co.za/ können kombinierte Tickets für eine Besichtigung der Höhlen sowie einen Besuch des Informationszentrums gekauft werden. Jedoch lohnt sich hier eine Buchung im Voraus, da die Besucherzahl der Höhlen pro Tag beschränkt ist.

Unter den Wissenschaftlern gibt es übrigens auch kritische Stimmen, die behaupten, dass es sich nicht um eine neue Art handele.

Titelfoto / Maropeng / Foto: www.dein-suedafrika.de

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