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Island: Die Drehorte zum Film Noah besuchen

Das biblischen Film-Epos „Noah“ (http://www.noah-derfilm.de/) von Regisseur Darren Aronofsky („The Wrestler“, „Black Swan“) ist ein weiterer Hollywood-Film mit Drehorten in Island. Aronofsky und sein Co-Autor Ari Handel erzählen die Geschichte von Noah (Russell Crowe, Gladiator), seinen Visionen einer bevorstehenden Sintflut und seinem Vorhaben, eine riesige Arche zu bauen, um so viele Lebewesen wie möglich zu retten und mit ihnen die Welt nach der Apokalypse neu zu bevölkern.

Wie Aronofsky in mehreren Interviews betonte, war für ihn die Robustheit der isländischen Natur fast ebenso wichtig wie die Besetzung der Nebenrollen mit Schauspiel-Stars wie Anthony Hopkins, Emma Watson oder Jennifer Connelly. Die harten Witterungsbedingungen vor Ort und die besonderen Lichtverhältnisse lassen die Bilder noch viel realistischer wirken.

Während seiner Zeit in Island twitterte Aronofsky unter https://twitter.com/DarrenAronofsky fleißig Fotos von dramatisch aussehenden Wolkengebilden, skurrilen Felsformationen und peitschenden Wellen im Ozean. „Seit ich in den 1990er Jahren zum ersten Mal in Island war, wollte ich dort einmal drehen. Man findet in Island einzigartige Landschaften, die inspirierendsten des Planeten. Ich freue mich schon darauf, in Zukunft für weitere Filme zurückzukommen“, so der Regisseur.

Reynisfjara – der schwarze Kieselstrand

Etwa 180 Kilometer von Reykjavik entfernt liegt die isländische Stadt Vík, die mit einem der schönsten Strände des Landes – dem Reynisfjara – aufwartet. Der schwarze Kieselstrand grenzt an beeindruckende Klippen, den so genannten Gardar, die einer felsigen Stufenpyramide ähneln und in denen Tausende Seevögel nisten. Spitze Basaltsteine, genannt Reynisdrangar, ragen direkt vor der Küste aus dem Meer und können vom Strand aus betrachtet werden. Einer lokalen Legende zufolge sind die Steine die Überreste eines Schiffes, das zwei Trolle versuchten an Land zu ziehen. Als das Tageslicht die beiden Trolle überraschte, versteinerten sowohl das Schiff als auch die Trolle. Zahlreiche Stürme in der Region sorgen für eine starke Brandung, deren weiße Gischt vor dem schwarzen Vulkansand einen besonders rauen Anblick bietet.

Beeindruckend, oder? Foto: Promote Icland
Beeindruckend, oder? Foto: Promote Iceland

Dyrhólaey – die Türlochinsel

Dyrhólaey (zu deutsch „Türlochinsel“) beeindruckt Besucher mit einer eindrucksvollen Kulisse: Die 120 Meter hoch aufragende Halbinsel im Süden Islands ist das Resultat eines submarinen Vulkanausbruchs. Sie verdankt ihren Namen einem gewaltigen, der Insel vorgelagerten Felstor, das die Brandung in Jahrtausenden geschaffen hat und durch das bei ruhiger See auch größere Boote fahren können. Zu den weiteren Highlights der Halbinsel gehört zweifelsohne die besondere Aussicht – beispielsweise vom im Jahr 1910 erbauten Leuchtturm aus – auf das Meer, den Mýrdalsjökull, die von schwarzen Lavasandstrand geprägte Südküste sowie die Reynisdrangar, die schwarzen Felsnadeln vor Vík. Dyrhólaey ist zudem bekannt für seinen Vogelreichtum – Papageitaucher und Brandseeschwalben nisten hier in großen Kolonien.

Mývatn – ein Juwel im Nordosten Islands

Mývatn und die Umgebung sind von einer schroffen Schönheit gekennzeichnet: Sprudelnde Schlammtöpfe, seltsam anmutende Lavaformationen, dampfende Fumarolen und Vulkankrater formen hier Landschaften, die aussehen, als wären sie nicht von dieser Welt. Grund dafür ist die besondere Lage: Das Mývatn-Becken ist direkt auf dem Mittelatlantischen Rücken gelegen, einer Gegend mit einem gewaltsam-geologischen Charakter, die sich so an keiner anderen Stelle des Landes finden lässt.

Mývatn – ein Juwel im Nordosten Islands. Foto: Ragnar Th - rth@arctic-images.com / Promote Icland
Mývatn – ein Juwel im Nordosten Islands. Foto: Ragnar Th – rth@arctic-images.com / Promote Iceland

Mýrdalssandur – die Lavasand-Ebenen

Die riesigen schwarzen Lavasand-Ebenen von Mýrdalssandur liegen östlich von Vík. Die 700 Quadratkilometer umfassende Wüste mutet trostlos und öde an, manch einer denkt sogar, sie sei verflucht. Auf den ersten Blick wirkt das Gebiet unbewohnt, arktische Füchse und Seevögel sind jedoch kein seltener Anblick.

Raufarhólshellir – die Lava-Höhle

Die Raufarhólshellir-Lava-Höhle ist etwa 1.360 Meter lang, zehn bis 30 Meter breit, bis zu zehn Meter hoch, und das Dach ist in der Regel etwa zwölf Meter dick. Die Höhle wurde als prähistorisches Haus im Film Noah eingesetzt und ist die viertlängste Höhle Islands. Sie bildete sich während der Leitahraun-Eruption, die vor 4600 Jahren stattfand, und hat die Form eines Rohres.

Die Höhle wurde als prähistorisches Haus im Film Noah eingesetzt und ist die viertlängste Höhle Islands. Foto: Promote Icland
Die Höhle wurde als prähistorisches Haus im Film Noah eingesetzt und ist die viertlängste Höhle Islands. Foto: Promote Iceland

Der Kleifarvatn-See

Nur wenige Schritte entfernt von dem spektakulären geothermischen Gebiet bei Krýsuvík Seltún erstreckt sich die geschwungene blaue Weite des Kleifarvatn-Sees. Unterhalb eines steilen Berges gelegen, ist das scheinbar verlassene Gebiet ein attraktiver Ort für einen ruhigen Spaziergang auf dem kleinen Pfad, der den See umrundet. Es handelt sich hierbei nicht nur den größten malerischen See auf der Halbinsel Reykjanes; ihm wird auch nachgesagt, von einem Monster bewohnt zu werden: einer schlangenähnlichen Kreatur von der Größe eines Wales, die während ihres zweiminütigen Auftauchens an der Wasseroberfläche gesichtet wurde. Ein weiteres Merkmal dieses unglaublich tiefen Sees (97 bis 318 Meter) ist, dass es keine sichtbare Oberflächenentwässerung gibt. Das bedeutet, dass keine Flüsse in oder aus dem Gewässer führen und sich der Wasserstand nur mit dem Grundwasser ändert.

Sandvík – zwischen zwei Kontinenten

Sandvik, an der Südwestspitze der Halbinsel Reykjanes, ist ein beliebtes Ziel für Reisende und vor allem für seine Kontinentalbrücke bekannt. Die Reykjanes-Halbinsel selbst ist eine Fortsetzung des Mittelatlantischen Rückens und die Brücke ist ein Symbol für die Begegnung der amerikanischen und der eurasischen Platte (Kontinentaldrift). Die Halbinsel ist der einzige Ort auf der Welt, an dem Besucher den Anstieg des Mittelatlantischen Rückens über dem Meeresspiegel sehen können und Wissenschaftler beobachten können, wie die tektonischen Platten (Amerika und Eurasien) auseinanderdriften.

Quelle: Promote Iceland

Titelfoto / Die riesigen schwarzen Lavasand-Ebenen von Mýrdalssandur liegen östlich von Vík. / Foto: Promote Iceland


Island Reisehinweise

Island hat alle Covid-bezogenen Beschränkungen aufgehoben. An den Grenzen gibt es keine Seuchenpräventionsmaßnahmen für Passagiere, die nach Island reisen, unabhängig davon, ob Personen geimpft oder ungeimpft sind. Darüber hinaus müssen Reisende keine Impf- oder Vorinfektionsnachweise mehr erbringen. Es gibt keine Beschränkungen für gesellschaftliche Zusammenkünfte oder Quarantäneanforderungen für Personen, die mit COVID-19 infiziert sind.

Weitere Informationen findest Du unter https://island.is/upplysingar-covid19

Lies auch die Reisehinweise des Auswärtigen Amts zu Island.

Seite für sicheres Reisen in Island von ICE-SAR, der isländischen Vereinigung für Suche und Rettung

Die Webseite der Deutschen Botschaft in Reykjavik

Tourismus-Webseite Visit Iceland (auch in deutscher Sprache)

Weitere Reiseanregungen für Island

In Island gibt es viele Webcams und natürlich welche in Vulkannähe. Hier kannst Du live den Vulkan beobachten

Allgemeine Informationen über Island

Island ist in sieben Regionen unterteilt: Nordisland, Ostisland, Westfjorde, Südisland, Reykjanes-Halbinsel, Westisland und Reykjavik.

Isländisch ist die Landessprache. Englisch ist weit verbreitet und Dänisch ist die dritte Sprache, die an Schulen in Island unterrichtet wird.

Island ist assoziiertes Mitglied des Schengener Abkommens, das Reisende von persönlichen Grenzkontrollen zwischen 26 EU-Ländern befreit. Für Einwohner außerhalb des Schengen-Raums ist ein gültiger Reisepass für mindestens drei Monate über das Einreisedatum hinaus erforderlich.

Medizinische Hilfe

In allen größeren Städten Islands gibt es ein medizinisches Zentrum oder Krankenhaus. Die Notrufnummer (24 Stunden) in Island ist 112.

Sicherheit

Island ist ein Land mit einer der niedrigsten Kriminalitätsraten der Welt, belegt fortlaufend den ersten Platz im Global Peace Index und beheimatet keine für den Menschen gefährlichen Raubtiere. Aber Wetter und Natur bestimmen Islands Alltag. Am Polarkreis und mitten im Atlantik gelegen, sind unvorhersehbare Wetterausbrüche und schnelle Temperaturwechsel normal. Die raue, unberührte und kaum besiedelte Landschaft ist atemberaubend, erfordert aber auch Sorgfalt und Vorsicht bei der Erkundung.

Die Website für alle Reise-Sicherheitsinformationen, die Du während Deiner Reise benötigst, ist www.safetravel.is. Oder nutze die SafeTravel Island-App.

Krankenversicherung

Bürger der EWR-Staaten müssen ihre EHIC-Karte (Europäische Krankenversicherungskarte) vorlegen. Generell wird von Experten der Abschluss einer privaten Reisekrankenversicherung empfohlen.

Weitere Informationen erteilt die isländische Krankenversicherung: Tel.: +354-515-0100. Bürozeiten: 10:00–15:00 Uhr.

Apotheken heißen „Apótek“ und sind während der normalen Geschäftszeiten geöffnet. Nachts sind nur wenige geöffnet. Medizinische Versorgung erhältst Du in einem Gesundheitszentrum, auf Isländisch „Heilsugæslustö“ genannt.

Weitere Infos: unter +354-585-1300 oder auf der Website des Gesundheitswesens.

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Wichtige Rufnummern

Notrufnummer: 112
Polizei: 444 1000
Medizinische Hilfe: 1770

Für die Einreise nach Island sind keine speziellen Impfungen erforderlich.

Währung ist die isländische Krone ISK. 100 ISK entsprechen rund 0,68 Euro. Stand: 6.7.21

Airlines mit Direktverbindungen von Deutschland

Icelandair von Berlin, Frankfurt und München

Lufthansa von Frankfurt und München

Eurowings von Hamburg

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Beeindruckende Ein- und Aussichten

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