Erholt von Ausbruch des Tajogaite-Vulkans 2021 ist die “Isla Bonita” (die schöne Insel) das perfekte Reiseziel für alle, die ein europäisch-exotisches Inselabenteuer fernab der Massen suchen.
Über 16 Millionen Ankünfte verbuchten die Kanarischen Inseln im Jahr 2023. Laut der Regierung der spanischen Provinz soll das Jahr 2024 neue Rekordzahlen bringen, prognostiziert ist ein Wachstum von 8 Prozent. Bereits im April, kurz nach Start der Hochsaison, hatten fast 1,4 Millionen Menschen die Kanaren besucht. Auch La Palma erfreut sich wachsender Beliebtheit, wenngleich in anderen Dimensionen. Von den 16 Millionen Touristen, die es 2023 auf die Kanarischen Inseln verschlug, entfielen lediglich 148.720 auf La Palma – ein Geheimtipp unter den Touristen-Hotspots.
Viele Einwohner der Kanaren demonstrierten in jüngster Zeit gegen wachsende Tourismuszahlen auf den Inseln. Palmerer bildeten dabei keine Ausnahme. Dennoch wirbt das Fremdenverkehrsamt von La Palma um Touristen. La Palma sei nach wie vor einer der ruhigsten Flecken auf den Kanaren und besonders geeignet für Aktivurlauber und jene, die fernab des Trubels der großen Schwesterninseln nach exotischen grünen Landschaften und versteckten Buchten suchen.
Auf der hochgelegenen Insel La Palma lässt es sich zwischen Vulkangesteinen und tropischer Vegetation wandern oder auch Touren mit dem Mountainbike unternehmen. Schwarze Strände mit feinem Lavasand und Meerwasserbecken mit für ihre Sauberkeit ausgezeichnetem Wasser sorgen für ein entspanntes Badeerlebnis. Mit dem Boot lassen sich Delfine und Wale erspähen und dank des milden Klimas frisch geerntete Bananen, Mangos und Avocados genießen.
Dennoch blieben große Touristenzahlen die letzten Jahre aus, denn von September bis Dezember 2021 erlitt die Vulkaninsel einen Angriff aus dem Inneren – eine langsam fortschreitende Eruption, die 85 Tage lang eine Spur der Zerstörung hinterließ. Nun, zweieinhalb Jahre später, hat sich die Insel merklich erholt und begonnen, das Erbe des Ausbruchs für touristische Zwecke zu nutzen.
Durch das Naturschauspiel hat die Insel etwa eine neue, rund sechs Kilometer lange Wanderroute gewonnen – nämlich den Weg zum Vulkan, welcher nur in Form einer geführten Tour besucht werden darf. Der jüngste Vulkanausbruch hat die Insel landschaftlich verändert und sie noch ein Stück interessanter macht als sie es zuvor schon war.
Wiedereröffnungen: Puerto Naos und das Hotel Sol
Puerto Naos, einst der beliebteste Badeort der Insel, der aufgrund hoher Gaskonzentrationen bis zum Januar 2024 gesperrt war, ist nun frei zugänglich: Es ist wieder Leben in die Gegend gekommen, die dank ihrer beeindruckenden Strände vor dem Ausbruch eines der wichtigsten Touristenzentren der Insel war. Inzwischen weht in hier die blaue Flagge.
Die Hotellerie lässt nicht lange auf sich warten: Das für seinen Blick auf Puerto Naos bekannte 4-Sterne Hotel Sol eröffnet Mitte Juli seine Pforten. Der von Melía übernommene Komplex, der 308 Zimmer und 165 Apartments umfasst, hat eine umfangreiche Renovierung hinter sich. Die Wiedereröffnung ist ein wichtiger Meilenstein in der Erholung der Insel des Vulkanausbruchs.
Quelle: La Palma Fremdenverkehrsamt
Titelfoto / Nicht weißer Sandstrand, sondern schwarzer Vulkanstrand © La Palma
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