Kachina-Puppe. Kachinas werden als transzendentale Wesen begriffen, die sowohl Vorfahren, Tiere, Orte, Eigenschaften und Naturphänomene und Elemente wie Wasser und Wind repräsentieren. Foto: AOT
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Arizona: „Hopi Arts Trail“ liefert Einblick in Kunst und Kultur der Indianer

Im Norden Arizonas auf dem neuen „Hopi Arts Trail“ Wanderpfad das kulturelle Erbe und die vielfältigen Kunstwerke des Hopi Indianerstammes entdecken.

Das Volk der Hopis zählt zu den Pueblo Indianern, die seit Jahrhunderten im Nordosten Arizonas leben. Der Kunstwanderpfad geht aus einem gemeinsamen Projekt der Bewohner von zwölf Gemeinden des Hopi Indianerreservates hervor, die dadurch erstmalig Partnerschaften eingehen. Die Hopi Gemeinden möchten dadurch ihre Kultur, Religion und Sprache pflegen und zugleich die Weiterentwicklung der Region zu fördern. Besucher können die vielfältige Kunst der Hopi Indianer, etwa das Silberschmieden, Schnitzen von Kachina Puppen, Korbflechten und Töpferei von den Künstlern selbst in den Dörfern erlernen und in den Galerien zahlreiche Sammlungen und Kunstwerke bewundern.

Zur Kunst der Hopi-Indianer gehören Silberschmiedearbeiten, geschnitzte Kachina-Puppen, Korbflechtarbeiten und Getöpfertes. Foto: AOT
Zur Kunst der Hopi-Indianer gehören Silberschmiedearbeiten, geschnitzte Kachina-Puppen, Korbflechtarbeiten und Getöpfertes. Foto: AOT

Der Pfad beginnt am Hotel Moenkopi Legacy Inn & Suites in Tuba City und folgt dann in südöstlicher Richtung dem Verlauf des Highway 264.  Er führt somit durch das Gebiet der Hopi Indianer, das sich in First Mesa, Second Mesa und Third Mesa aufteilt und sich  insgesamt über 6.557 Quadratmeter erstreckt. Das Hotel Moenkopi Legacy Inn & Suites wurde 2010 erbaut und von FODOR’s Travel als eines der besten Unterkünfte in Arizona gewürdigt. Es war die Vision der Stammesältesten, einen Ort der Gastfreundschaft für alle Besucher des Hopi Stammesgebietes zu schaffen. Reisende können entlang des „Hopi Art Trails“ die zwölf verschiedenen Hopi-Dörfer aufsuchen, Künstler in ihren Häusern besuchen und an Workshops teilnehmen.

Insgesamt nehmen bisher 10 Galerien, 24 Künstler und sechs Reiseführer an dem Projekt teil. Foto: AOT
Insgesamt nehmen bisher 10 Galerien, 24 Künstler und sechs Reiseführer an dem Projekt teil. Foto: AOT

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Die Hopi-Kunstwerke reichen von außergewöhnlichen Silberkunstwerken, Glaserei, über Korbflechterei, Töpferei bis hin zu dem Schnitzen von Kachina Puppen. Kachinas werden als transzendentale Wesen begriffen, die sowohl Vorfahren, Tiere, Orte, Eigenschaften und Naturphänomene und Elemente wie Wasser und Wind repräsentieren. Sie haben die Macht, der Menschheit Gutes zu tun, Regen zu spenden, Heilungen oder Fruchtbarkeit herbeizuführen und Schutz zu spenden. Gemäß dem Glauben der Hopis sind Kachinas fähig, menschliche Beziehungen zu führen, Verwandte zu besitzen und zu heiraten. Sie werden vor allem während religiöser Zeremonien verwendet oder auch Kindern geschenkt, um ihnen die Kultur zu erläutern. In der Hopi-Kultur bestehen mehr als 400 verschiedene Kachina-Konzepte. Die Puppen werden aus den Wurzeln von Baumwollsträuchern angefertigt und anschließend mit leuchtenden Farben bemalt. Die zahlreichen, handgefertigten Schmuckstücke, Kleidungsstücke, Taschen und Kunstwerke sind in den verschiedenen Galerien entlang des Pfades ausgestellt und können von Reisenden erworben werden.

Kachina-Puppe. Kachinas werden als transzendentale Wesen begriffen, die sowohl Vorfahren, Tiere, Orte, Eigenschaften und Naturphänomene und Elemente wie Wasser und Wind repräsentieren. Foto: AOT
Kachina-Puppe. Kachinas werden als transzendentale Wesen begriffen, die sowohl Vorfahren, Tiere, Orte, Eigenschaften und Naturphänomene und Elemente wie Wasser und Wind repräsentieren. Foto: AOT

Die Idee entstand durch den Zusammenschluss der Stammesvertreter, Künstler und Eigentümer von Kunstgalerien, um einem internationalen Publikum die Kultur, Sprache und Religion zu vermitteln. Insgesamt nehmen bisher 10 Galerien, 24 Künstler und sechs Reiseführer an dem Projekt teil. Die Initiator und Galerie-Inhaber Roy Talahaftewa erwartet, dass die Anzahl der Teilnehmer sich rasch verdoppeln wird, da viele Künstler noch auf das Projekt aufmerksam gemacht werden.

Hopi-Indianer pflegen seit über Tausend Jahren ihr kulturelles Erbe in den hoch liegenden Gebieten Nordarizonas und führen ein Leben im Einklang mit der Natur. Alle Hopi-Indianer verbinden gemeinsame Bräuche und eine einheitliche Sprache, doch jede Region hat darüber hinaus ihre kulturellen Besonderheiten und ist somit einzigartig.

Foto: AOT
Foto: AOT

Auf der Webseite hopiartstrail.com können Reisende sich vorab umfassend über den Kunstpfad, die teilnehmenden Galerien und Künstler sowie die Kultur der Hopis informieren. Die Möglichkeit einer Webpräsenz ist für zahlreiche Hopi-Künstler eine Neuheit, durch die sie erstmals ein größeres Publikum erreichen und auf den Stellenwert ihrer kulturellen Schätze aufmerksam machen können. Durch den Beitrag des Tourismus haben die Künstler die Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu finanzieren und auch weiterhin zu dem Erhalt und der Pflege ihrer reichen Kultur beitragen zu können.

Der Pfad beginnt am Hotel Moenkopi Legacy Inn & Suites in Tuba City und folgt dann in südöstlicher Richtung dem Verlauf des Highway 264. Foto: AOT
Der Pfad beginnt am Hotel Moenkopi Legacy Inn & Suites in Tuba City und folgt dann in südöstlicher Richtung dem Verlauf des Highway 264. Foto: AOT

Titelfoto / Kachina-Puppe. Kachinas werden als transzendentale Wesen begriffen, die sowohl Vorfahren, Tiere, Orte, Eigenschaften und Naturphänomene und Elemente wie Wasser und Wind repräsentieren. / Foto: AOT

Die zahlreichen, handgefertigten Schmuckstücke, Kleidungsstücke, Taschen und Kunstwerke sind in den verschiedenen Galerien entlang des Pfades ausgestellt und können von Reisenden erworben werden. Foto: AIT
Die zahlreichen, handgefertigten Schmuckstücke, Kleidungsstücke, Taschen und Kunstwerke sind in den verschiedenen Galerien entlang des Pfades ausgestellt und können von Reisenden erworben werden. Foto: AIT

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