Drei Frauen beim Shoppen

Weihnachtszeit ist Shopping-Zeit: In den USA mit umsatzsteuerfreien Einkäufen sparen

Die USA sind bei internationalen Reisenden ein beliebtestes Urlaubs- und auch Einkaufsziel. Wenn es besonders günstig sein soll, sind die Bundesstaaten Delaware, Montana, New Hampshire und Oregon interessant. Auch Alaska erhebt als Bundesstaat keine Sales Tax. (Die Sales Tax in den USA ist etwas anderes als die Umsatzsteuer in Deutschland, aber so ungefähr vergleichbar.) Aber Alaska gestattet seinen Gemeinden eine Sales Tax zu erheben.

Pennsylvania erhebt keine Verkaufssteuern auf Bekleidung und Schuhe

Pennsylvania bietet eine andere Möglichkeit, bei Einkäufen zu sparen. Denn in diesem Staat werden keine Verkaufssteuern auf Kleidung und Schuhe erhoben werden. Ein Grund mehr, in Philadelphia einen Urlaubsstopp einzulegen, denn in Pennsylvania zahlen die Verbraucher bei Kleidung und Schuhen den Preis für die Waren, der auf dem Preisschild steht. Es wird nicht, wie in den USA sonst üblich, beim Bezahlen an der Kasse noch die Sales Tax aufgeschlagen. Das gilt für internationale Touristen und US-Bürger gleichermaßen.

Weihnachtsshopping in Philadelphia

Straße weihnachtlich geschmückt
Weihnachtszeit ist Shopping-Zeit / ©CJ Dawson Photography

Dabei können Shopping-Fans in großen Malls und kleinen Stores nicht nur bekannte Modelabel erstehen, sondern auch einzigartige regionale Produkte.

Fashion District Philadelphia und Rittenhouse Row: Urbanes Shopping-Erlebnis

Im Herzen der Stadt gelegen, verbindet der Fashion District Philadelphia modernes Einzelhandels-Erlebnis mit der historischen Atmosphäre der Stadt. Der Fashion District Philadelphia ist gut von der Jefferson Regional Rail Station aus erreichbar und erstreckt sich über drei Häuserblocks. Hier finden Shoppingfans auch allerlei Fabrik- und Outlet-Stores sowie eine gelungene Mischung aus bekannten Marken und lokalen Geschäften. Rund um den nahegelegenen Rittenhouse Square locken elegante Boutiquen wie Joan Shepp mit avantgardistischen Designerkollektionen, Boyds, eine legendäre Philadelphia-Institution für hochwertige Damen- und Herrenmode oder Lagos, für Schmuckstücke aller Art.


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Philadelphia-Originale: Vom Sneaker, speziellen Souvenirs bis zur Schokolade

Neben Mode und Accessoires bietet Philadelphia auch lokale Produkte, die sich bestens als Weihnachtsgeschenk eignen und einzigartig sind.

Mitchell & Ness: Das Philadelphia-Unternehmen ist bekannt für authentische Vintage-Sport-Bekleidung und hat seit über 100 Jahren eine treue Fangemeinde aufgebaut. Die ikonischen Retro-Trikots der NBA, NFL, MLB und NHL vereinen Sportgeschichte mit zeitlosem Style. Rechtzeitung zu den Feiertagen hat das Unternehmen seinen Flagshipstore vergrößert. Dieser ist nun in zentraler City-Lage in der 1513 Walnut Street zu finden.

World of Flight Philadelphia: Im Oktober 2024 eröffnete Jordan Brand seinen ersten eigenständigen Store in den USA in Philadelphia. Der innovative Flagshipstore in der 1528 Chestnut Street präsentiert auf drei Etagen die gesamte Welt der Jordan-Marke – von klassischen Sneaker-Ikonen bis zu exklusiven Kollektionen. Das Erlebnis verbindet Sport, Kultur und Philadelphias Basketball-Tradition in einem einzigartigen Retail-Konzept.

Lapstone & Hammer: Diese Premium-Sneaker- und Streetwear-Boutique aus Philadelphia hat sich international einen Namen gemacht. Mit exklusiven Limited-Edition-Kollaborationen, seltenen Sneaker-Releases von Nike bis New Balance und hochwertiger Menswear ist Lapstone & Hammer die erste Adresse für urbane Mode mit Philadelphia-Wurzeln.

Frau beim Einkauf von Schuhen
Shopping-Fans können in großen Malls und kleinen Stores nicht nur bekannte Modelabel erstehen, sondern auch einzigartige regionale Produkte. / ©PHLCVB

Im historischen Reading Terminal Market finden sich einzigartige Geschenkideen. Der Markt gehört nicht nur zu den größten und ältesten des Landes, sondern wurde bereits mehrmals zu den besten Märkten der USA gewählt. Bereits 1893 gegründet, befindet sich der Reading Terminal Market in einem historischen Gebäude und bietet mehr als 80 Händlern Platz, inklusive Restaurants und Souvenirshops – darunter auch Pennsylvania General Store mit handwerklich hergestellten Lebensmitteln, Kunsthandwerk und Geschenken aus Pennsylvania. Zudem präsentiert Amazulu handgefertigten Schmuck und tragbare Kunstwerke sowie authentische Philadelphia-Souvenirs.

Mueller Chocolate: Ebenfalls im Reading Terminal Market befindet sich die Schokoladenmanufaktur mit handgetauchten Pralinen, Süßigkeiten, Nüssen und Geschenkkörben. Die frisch hergestellten Schokoladenspezialitäten sind ein köstliches Stück Philadelphia-Handwerkskunst zum Mitnehmen.

Gasse in der Altstadt
Elfreths Alley. Foto: Fremdenverkehrsbüro Pennsylvania

King of Prussia und Philadelphia Premium Outlets: Von Luxus bis Schnäppchen

Wenn man Philadelphia besucht, gibt es mehr zu entdecken. Etwa 30 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt die King of Prussia Mall – mit über 450 Geschäften das viertgrößte Einkaufszentrum der USA. Die Mall vereint große Ketten, Luxusmarken, Boutiquen und Restaurants unter einem Dach. Das ultimative Erlebnis für preisbewusste Shopper bieten die Philadelphia Premium Outlets im Nordosten der Stadt. In rund 150 Geschäften können Besucher Top-Marken zu reduzierten Preisen erstehen und dank der Steuerbefreiung auf Kleidung doppelt sparen. Dort lassen sich somit jede Menge Schnäppchen machen.

Museum of Art. Foto: Fremdenverkehrsbüro Pennsylvania
Museum of Art. Foto: Fremdenverkehrsbüro Pennsylvania

Umsatzsteuer ist nicht gleich Sales Tax

Noch einmal zurück zur Sales Tax. Die Umsatzsteuerregelung in Deutschland ist dagegen relativ übersichtlich. Auf die meisten Produkte wird 19 Prozent Umsatzsteuer aufgeschlagen. Für einige Erzeugnisse, beispielsweise Bücher, werden nur 7 Prozent erhoben. Dienstleistungen von Verwaltungen sind oft ohne Umsatzsteuer. Allerdings könnte man unendlich viel Zeit damit verbringen, warum welche Erzeugnisse einen ermäßigten Satz haben, andere dagegen nicht. Wichtig: In Deutschland muss für den Kunden immer der Endpreis inklusive Mehrwertsteuer ausgewiesen werden.

City Hall. Foto: Fremdenverkehrsbüro Pennsylvania
City Hall. Foto: Fremdenverkehrsbüro Pennsylvania

In den USA ist vieles anders, so auch die Umsatzsteuerregelung. Die Mehrwertsteuer ist im Preis von Produkten oder Dienstleistungen in den USA nicht enthalten. Sie wird dann an der Kasse raufgeschlagen. Weil sich die Höhe der Steuern sich in den USA von Staat zu Staat teilweise recht deutlich unterscheidet, wird sie auf dem Preisschild nicht mit ausgewiesen.

Beliebte Shopping-Ziele

Schon erwähnt: Alaska, Delaware, Montana, New Hampshire und Oregon berechnen gar keine Mehrwertsteuer. Sie sind deshalb beliebte Shopping-Ziele.
Wer preisgünstige Bekleidung kaufen will, kann neben Pennsylvania auch nach New Jersey und Minnesota reisen. Denn diese Staaten erheben ebenfalls keine Mehrwertsteuer auf Bekleidung.

Amerika-Kreuzfahrten
Bei einer Kreuzfahrt in Alaska kannst Gletscher bestaunen, Wale beobachten und die raue Schönheit Alaskas erkunden sowie günstig einkaufen, weil der Bundesstaat keine Sales Tax erhebt / Foto: Alanbedding / pixabay

In anderen Bundesstaaten gilt diese Steuerbefreiung auf Kleidungsartikel nur bis zu einer bestimmten Preisgrenze und schließt bestimmte Artikelgruppen aus.

Die Mehrwertsteuer liegt in den einzelnen Bundesstaaten zwischen knapp 3 und 7,5 Prozent. Dennoch sollte man bei größeren Einkäufen vorher nachfragen, denn Kreise und Städte können zusätzliche Umsatzsteuern verlangen.

Auch bei Serviceleistungen können Umsatzsteuern anfallen. Hotelzimmer und Mietfahrzeuge werden in der Regel höher besteuert. Der Steuersatz kann auch hier innerhalb eines Bundesstaates unterschiedlich sein.

Auf der Webseite der Tax Foundation sind die einzelnen Steuersätze der Bundesstaaten gelistet. Wie bereits erwähnt, können vor Ort zusätzliche Steuern erhoben werden.

Weil in den USA die Mehrwertsteuer von den Bundesstaaten erhoben wird, sind für die Rückerstattung auch nicht die Bundesbehörden zuständig, sondern die Finanzbehörde im jeweiligen Bundesstaat. Dort kann man mehr über die Kriterien zur Rückerstattung der Mehrwertsteuer erfahren.
Zudem informieren einige Bundesstaaten wie Louisiana und Texas ausländische Besuchern über die Möglichkeit, gleich steuerfrei einzukaufen.


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Paar schaut sich Sehenswürdigkeit an

Reisefreimengen immer im Blick behalten

Die günstigen Preise können zum Großeinkauf animieren. Deswegen solltest du die Reisefreimengen des deutschen Zolls im Blick haben. Der maximale Warenwert bei Personen ab 17 Jahren bei Flug- bzw. Seereisenden liegt bei insgesamt 430 Euro. Liegt der Warenwert darüber, sind Einfuhrabgaben fällig. So kann ein Schnäppchen schnell zu einer teuren Angelegenheit werden. Mit dem Abgabenrechner vom Zoll kannst du vorab ermitteln, was du entrichten musst. Kannst du keine Einkaufsquittungen vorweisen, schätzen die Beamten den Wert.

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Independence Hall. Foto: Fremdenverkehrsbüro Pennsylvania

Mehr als nur Shopping-Paradies

Zurück nach Philadelphia. Die Stadt ist nicht nur Shopping-Paradies, sondern beheimatet auch eine Vielzahl an Museen und bietet zudem ein großartiges Kulturprogramm. Der neoklassische Kolossalbau des „Museum of Art”, dessen Freitreppe einst Sylvester Stallone als Rocky im gleichnamigen Film hinauf stürmte, sowie zahlreiche weitere Kunstmuseen und diverse Kunstobjekte an Straßen und Plätzen haben Philadelphia den Ruf einer modernen Kulturmetropole eingebracht. „The City of Brotherly Love”, die Stadt der brüderlichen Liebe”, ist zugleich Wiege der Nation und moderne Metropole und verbindet das Flair einer Großstadt mit dem Charme einer geschichtsträchtigen Kleinstadt.

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Skyline. Foto: Fremdenverkehrsbüro Pennsylvania

Titelfoto / Shoppen in der Altstadt von Philadelphia / ©Matt Zugale for PHLCVB

(Der Beitrag wurde erstmals im März 2012 veröffentlicht. Wir haben ihn aktualisiert.)


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