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Wohin mit den Münzen aus meinem Urlaub

Die Sitation kennt jeder Reisende, der schon einmal die Euro-Zone verlassen hat. Wohin mit der verbliebenen Fremdwährung nach dem Urlaub oder der Dienstreise? Während man die Geldscheine vieler Währungen meist problemlos in Deutschland in Euro tauschen kann, sieht es mit den Münzen dagegen schlecht aus. Manche Wechselstuben nehmen sogar Münzen zurück, sofern man vorher dort das Geld tauschte. So hat zum Beispiel die Euro Change-Wechselstube am Berliner Alexanderplatz mir zumindest die Schweizer Franken in Münzenform ohne Aufschlag zurückgenommen. Die kleineren Rappen-Münzen wollten allerdings auch sie nicht.

Auf dem Kleingeld bleibt man meist sitzen

Dass mit dem Münztausch kein Geschäft zu machen ist, sieht man auch nach einer kurzen Google-Recherche. Auf Anhieb finde ich in der Suche zwei Webseiten, die den problemlosen Umtausch versprechen. Eine Domain steht allerdings zum Verkauf, die andere wird umgeleitet.

Zumindest die ReiseBank nimmt ausländisches Kleingeld entgegen. Aber auch nicht gerade von vielen Staaten. Sondern von den Staaten, in die die Deutschen auch hauptsächlich außerhalb der Eurozone reisen, heißt es bei der ReiseBank. So werden Münzen von insgesamt neun Ländern angekauft: vom Schweizer Franken (CHF), den tschechischen Kronen (CZK), polnischen Zloty (PLZ), den Kronenwährungen der skandinavischen Länder (DKK, SEK, NOK), dem US-Dollar (USD), dem britischen Pfund (GBP) und dem kanadischen Dollar (CAD). “Vieles davon bieten wir natürlich anderen Kunden auch wieder an”, so ReiseBank-Vertriebsdirektor Thomas Schmidt. Das unterstreiche den Servicegedanken, wenn der Kunde beim Sortentausch einige Münzen mitbekomme und am Zielort gleich etwas parat habe, um Automaten oder Gepäckwagen damit bestücken zu können. Viele Mitarbeiter würden hier mit bereits abgepackten Münztäschchen arbeiten, so der Bargeld-Experte. Sie packen zum Beispiel einen oder auch fünf Dollar in Kleingeld in die Täschchen und haben diese dann parat, wenn der Kunde es möchte. Umgekehrt kämen viele Kunden eigens in die ReiseBank, weil sie erfahren haben, dass man ihnen hier noch den Rest Urlaubsmünzen abnimmt, erklärt Thomas Schmidt. Dafür muss man im Gegensatz zum Papiergeld zwar einen deutlichen Abschlag zahlen, heißt es in einer Mitteilung der Bank. Wie hoch dieser ist, findet man allerdings nicht auf der Webseite der Reisebank. Im Internet fand ich in einem Forum den Hinweis, dass es 30 Prozent sein sollen. Die ReiseBank ist in 50 deutschen Städten zu finden und an allen großen Flughäfen und Bahnhöfen zu Hause.

Eine Möglichkeit wäre auch, Sie basteln aus dem Kleingeld schöne und einmalige Reiseerinnerungen.

Ansonsten können Sie mit Ihrem Restgeld aber auch ein gutes Werk tun und es spenden. Beispielsweise an die Welthungerhilfe schicken. Die Anschrift lautet: Welthungerhilfe e.V. , z.Hd. Iris Aulenbach, Friedrich-Ebert-Str. 1, 53173 Bonn. Infos dazu gibt es hier. Ansonsten findet man in vielen Läden auch eine Spendendose des Deutschen Kinderhilfswerks.

Titelfoto / Münzen der Nicht-Euro-Länder, die bei der ReiseBank noch angekauft werden (Stand 12/2015). / Foto: ReiseBank AG/Dirk Broemmel

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