Buffalo Overlook / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera
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Colorado: 8 Highlights im WeltReisender Check

Es gibt viele gute Gründe sich für einen Urlaub in Colorado zu entscheiden. Allen voran besticht Colorado mit durchschnittlich 300 Sonnentagen im Jahr und gehört damit zu den Orten, die ganz oben auf der Schönwetter-Liste stehen. Wer hätte das gedacht: Die durchschnittliche Sonnenscheindauer Colorados ist gleich hoch mit der von Mallorca oder Gran Canaria.

Auch die Kanada-Gänse freuen sich über den Sonnenschein. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera
Auch die Kanada-Gänse freuen sich über den Sonnenschein. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera

In Kombination mit den Rocky Montanis direkt vor der Haustür ist Colorado zu jeder Jahreszeit ein Highlight für Sportbegeisterte und Outdoor-Liebhaber. Die Vorliebe für körperliche Ertüchtigung sieht man bei weitem nicht nur unter den Touristen, die ihren Urlaub in Colorado verbringen. Auch die Einwohner des Bundesstaates zählen zu den sportlich aktivsten und gehören zu den fittesten der USA.

Gerade erst kürzlich hat National Geographic in einer Studie festgestellt, dass in Boulder, Colorado, die glücklichsten Menschen des Landes leben. Dies scheint in direktem Zusammenhang zu Natur und gesunder Lebensweise zu stehen.

Die Bedingung für körperliche Aktivitäten können kaum besser sein: Wandertouren im Sommer und Skifahren im Winter stehen neben dem allgegenwärtigen Mountainbiken hoch im Kurs.

Ein Exportschlager aus den Bergen sind die Fahrräder mit den dicken Reifen, im englischen „fat tire“ genannt. Sie werden genutzt, um auch im Winter auf verschneiten Straßen sicher die Berge hoch und runter zu kommen.

Fat Tire Bike. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera
Fat Tire Bike. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera

Den Erzählungen nach hat ein junger Mann im Jahr 1989 eine Fahrradtour durch die europäischen Bierstädte unternommen, um die hohe Kunst der Bierbrauerei zu erlernen. Auf seiner langen Tour wird Jeff Lebesch die heimatlichen breiten Reifen vermisst haben. In Gedenken an die Lehrzeit hat der Mitbegründer Lebesch das wohl bekannteste Bier Colorados nach den Rädern nach den breiten Reifen benannt.

Die New Belgium Brauerei in Fort Collins, Colorado, braut das edle Getränk und viele weitere sehr gute Biersorten schon seit 1991. Eine Tour durch die Brauerei und eine Verkostung an der hauseigenen Bar kann allen Bierliebhabern nur wärmstens empfohlen werden.

Die New Belgium Brauerei hat erst kürzlich eine zweite Produktionsstätte in Asheville, North Carolina, eröffnet und wird, laut den Gerüchten an der hauseigenen Theke, die erste Biersorte auch bald in Europa in den Verkauf bringen.

Eine Empfehlung von WeltReisender Magazin wert - die New Belgium Brauerei. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera
Eine Empfehlung von WeltReisender Magazin wert – die New Belgium Brauerei. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera

Tipp 1 für Colorado:

Biergeschmack erfahren in der New Belgium Mikrobrauerei Fort Collins

Unser erster heißer Tipp für einen Tagesausflug von Denver aus ist die New Belgium Mikrobrauerei in Fort Collins (New Belgium Micro Bewery, 500 Linden St, Fort Collins, CO 80524, USA)

Entfernung von Denver 65 Meilen, mit dem Auto circa 1 Stunde 45 Minuten


Wer sich selbst sportlich betätigen möchte, dem sei eine leichte Wandertour auf dem Green Mountain Trail empfohlen. Der 12 Kilometer lange Rundweg kann jederzeit abgekürzt werden und wird gerne von Wanderern und Mountain Bikern genutzt.

Gegenseitige Rücksichtnahme ist hier oberstes Gebot. Für alle Einsteiger bietet sich der 2,7 Kilometer lange Hayden Trail, vom Parkplatz am Alameda Parkway bis zur Funkstation an. Der Wanderweg, für den man rund anderthalb Stunden benötigt, ist auch für Anfänger ohne große Kondition zu schaffen und bieten einen großartigen Blick über Denver und Umgebung.

Hayden Trail. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera
Hayden Trail. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera

Tipp 2 für Colorado:

Wanderung auf dem Hayden Trail

Unser zweiter Tipp bringt euch zum Startpunkt einer Wanderung an den Alameda Parkway (Hayden Trail, 13699 W Alameda Pkwy, Lakewood, CO 80228, USA). Empfehlenswert für die eigene körperliche Ertüchtigung und einen seichten Einstieg in die Höhenluft Colorados.

Entfernung von Denver 20 Meilen, circa 30 Minuten


Neben der eigenen sportlichen Aktivität hat in Colorado auch der Teamsport einen überdurchschnittlich hohen Stellenwert. Vor allem bei den sechs Sportarten Basketball, Baseball, Football, Fußball, Hockey und La Croix stehen die Coloradojaner ihren Teams treu zur Seite und geben Millionen für Fanartikel und Stadienbesuche aus.

Ein Ticket für die Broncos (Football) kostet zwischen 200 und 10.000 USD. Ein Spaß, den sich nicht jeder leisten kann. Für den etwas schmaleren Geldbeutel bieten sich zum Beispiel im Sommer ein Spiel der Rockies (Baseball) ab 20 USD oder im Winter der Nuggets (Basketball) ab 50 USD an.

Die Tourismuszahlen in den letzten Jahren sind solide gestiegen, mit einem Sprung nach oben im Rekordjahr 2014. In diesem Jahr hat Colorado seiner liberalen Einstellung alle Ehre gemacht und Marihuana legalisiert. Fährt man vom Flughafen in die Stadt Denver, kann man den betörenden Geruch des berauschenden Krauts als Willkommensgruß bereits auf der ersten Fahrt in die Stadt wahrnehmen.

Cannabis Station. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera
Cannabis Station. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera

Es gibt eine Hand voll autorisierter Verkaufsstellen. Solltet ihr euch eine der besonderen „Apotheken“ von innen ansehen wollen, muss der Reisepass mitgebracht werden. Ohne ist ans Reinkommen oder den Kauf nicht zu denken. Vom Genuss außerhalb der Grenzen Colorados ist in jedem Falle abzuraten, da hohe Freiheitsstrafen drohen, sollte man bei der Ausfuhr erwischt werden.

Denver

Ein weiteres Ausflugsziel in Denver ist das Naturkundemuseum. Nicht nur die Ausstellung im Inneren ist einen Besuch wert, auch die weitläufige Grünanlage, die das Museum umgibt lädt, zum Spazieren ein und bietet einen tollen Blick auf die Hochhäuser unweit des Geländes. Das Museum ist jeden Tag von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist, wie bei allen staatlichen Museen in den USA, kostenlos.

Museum in Denver. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera
Museum in Denver. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera

Tipp 3 für Colorado:

Besuch des Denver Museum of Nature & Science

Unser Tipp Nummer drei bringt euch zum Denver Museum of Nature & Science, dem Naturkundemuseum in der Hauptstadt (Denver Museum of Nature & Science, 2001 Colorado Blvd, Denver, CO 80205, USA).


Bei der Fahrt durch die Weiten Colorados mit Blick auf die endlosen Berglandschaften der Rocky Mountains kann man sich gut vorstellen, wie es vor hunderten von Jahren ausgesehen haben könnte. Bilder von Büffelherden und Indianerstämmen, Westernstädten und reitenden Cowboys lassen die Vergangenheit mit ein bisschen Fantasie wieder lebendig werden. Leider sieht man kaum echte Nachfahren der damaligen Ureinwohner auf den Straßen. Die Indianer des heutigen Amerikas leben entweder in Reservaten oder sind unauffällig und sehen der Latinogemeinschaft zum Verwechseln ähnlich. Es mag also sein, dass einem der ein oder andere Ureinwohner bereits begegnet ist und man es nur nicht bemerkt hat. Einziger Anhaltspunkt ist die Sprache. Während sich die aus Lateinamerika stammende Bevölkerung in Spanisch unterhält, sprechen die Ureinwohner englisch miteinander.

Buffalo Overlook. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera
Buffalo Overlook. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera

Wer eine der letzten wilden Büffelherden sehen möchte, der kann sein Glück am Buffalo Herd Outlook, unweit von Denver versuchen. Nach einer circa 30-minütigen Fahrt auf dem Highway I-70 an der Abfahrt 254 weist ein Schild den Reisenden den Weg. An manchen Tagen sieht man die Büffel, oder wissenschaftlich korrekt den Amerikanischen Bison, direkt von der Straße aus. Sollte dies nicht der Fall sein, wandert man eine Strecke in den Genesee Park hinein und hält nach den kleinen Herden Ausschau.

Die Tiere im Park sind direkte Nachfahren der wilden Bisons aus vergangenen Zeiten. Die ersten Individuen kamen über ein Arterhaltungsprogramm im Jahr 1914 aus dem Denver Zoo und dem Yellowstone National Park.


Tipp 4 für Colorado:

Wilde Büffel im Buffalo Overlook besuchen

Unser vierter Tipp führt euch zu einer kleinen Herde wilder Büffeln im Genesee Park. (Buffalo Overlook, I-70 Exit 254, Golden, CO 80401, USA)

Entfernung von Denver: 20 Meilen, circa 30 Minuten


Die Rocky Mountains bieten nicht nur unzählige Wanderwege und Skipisten, sondern auch ganz besondere natürliche Highlights, die mit der Entstehungsgeschichte des Gebirges in Zusammenhang stehen. Die Rede ist von den natürlichen, heißen Quellen. Eine davon, der Glenwood Hot Springs Pool, ist mit vier Millionen Litern, der größte Heißwasserpool der Welt. Inmitten einer atemberaubenden Landschaft, trotz relativ weiter Anreise aus Denver, in jedem Fall einen Tagesausflug wert. Der Eintritt für die öffentliche Poolanlage variiert je nach Saison und liegt zwischen 21,50 USD für einen Erwachsenen im Sommer und 15,75 USD im Winterhalbjahr.

Glenwood Hot Springs. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera
Glenwood Hot Springs. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera

Ein absolut empfehlenswerter Restauranttipp für Glenwood Springs ist das Slope and Hatch. Platz 9 der 50 besten Taco-Restaurants in den USA, bewertet von der Onlineplattform Yelp und dem Fachmagazin Business Insider.


Tipp 5 für Colorado:

Besuch der heißen Quellen in Glenwood Hot Springs und Taco-Essen

Ausflugstipp Nummer fünf sind die heißen Quellen in Glenwood Springs (Glenwood Hot Springs Pool, 401 N River St, Glenwood Springs, CO 81601, USA). In Kombination mit einem Essen beim Taco-Restaurant Slope and Hatch (208 7th St, Glenwood Springs, CO 81601, USA), ein rundum perfekter Tagesausflug.

Entfernung von Denver: 160 Meilen, circa 2 Stunden


Die wohl größte touristische Attraktion unweit der Hauptstadt Colorados ist der Garten der Götter, oder the Garden of the Gods. Eine faszinierende Felsformation aus rotem Gestein, die jährlich viele Tausend Touristen aus aller Welt anzieht. Der Legende nach haben zwei junge Landvermesser beim Anblick der Berge darüber philosophiert, ob dies nicht ein guter Ort für einen Biergarten wäre, woraufhin man im Einvernehmen beschloss, dass es wohl eher ein den Göttern angemessenes Plätzchen wäre. Der Name Garten der Götter blieb und hat sich nach dem Gespräch der beiden durchgesetzt. Auf die farbigen Gesteine, die auch den Garten der Götter so einzigartig machen, soll der Name Colorado zurück zu führen sein. Aus dem Spanischen übersetzt bedeutet der Name des Bundesstaates „vielfarbiges Rot“.

Garten der Götter. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera

Für Kletterbegeisterte ist der Garten der Götter auch deshalb zu empfehlen, weil hier trotz des Schutzstatus der Felsen und der nicht ungefährlichen Sandsteinabbrüche, Teile für den Sport freigegeben sind.

Wer sich aufmacht um die Felsformation bevorzugt über Wanderrouten zu erkunden, wird nicht umhin kommen sich zu wundern, wie der typische Amerikaner seine Naturwunder für sich erschließt. Aussichtsplattformen mit guter Aussicht für Autofahrer, die nicht aus ihren, zumeist großen, Jeeps aussteigen wollen, finden sich an jeder Ecke.


Tipp 6 für Colorado:

Garden of the Gods – Garten der Götter in Colorado Springs

Unser sechster und wohl eindrucksvollster Ausflugstipp führt in den Garten der Götter in Colorado Springs. Eine Millionen Jahre alte, eindrucksvolle Formation aus rotem Sand- und Kalkstein (Garden of the Gods, 1805 N 30th St, Colorado Springs, CO 80904, USA).

Entfernung von Denver: 70 Meilen, circa 1 Stunde 30 Minuten


Genau das richtige für eine kleine Auszeit zwischen all den Touristenattraktionen und doch auch etwas ganz typisch Amerikanisches kann man bei einem Besuch im Kino erleben. Mit Softdrink und Popcorn kann man sich unauffällig unter die lokale Bevölkerung mischen und bei einem guten Film das amerikanische Lebensgefühl im Liegen genießen. Die Sitze in den Kinos sind mit einer Liegefunktion ausgestattet. Einfach die Fußstütze ausfahren und es sich gemütlich machen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich diese „Luxusliegen“ auch irgendwann in Europas Kinosälen durchsetzen.

Kino in Denver mit Liegesitzen. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera
Kino in Denver mit Liegesitzen. / Foto: WeltReisender.net / Stefanie Gendera

Jede Stadt hat ihre weniger schönen Ecken. So auch Denver, zumindest bis in die frühen 2000er Jahre. Um die letzte Jahrhundertwende wurde die Gegend rund um Five Points nördlich des Zentrums Denvers stark industriell genutzt. Nach und nach zogen die Menschen von dort in bessere Wohngegenden und die ersten Künstler kamen in die preiswerte Gegend. Im Jahr 2004 entschied sich die Stadtverwaltung dazu, die Kunst zu fördern und dadurch neues Lebens in die leeren Häuser zu bringen. Hereinspaziert in den RiNo Art District! Das frühere Industriegebiet bietet heute zahlreichen Künstlern Arbeits- und Ausstellungsflächen, was bereits an den Fassaden der eins heruntergekommenen Gegend gut zu sehen ist. Ein buntes Bildermeer von Graffitis schmückt die Wände, die nach und nach von der Stadt für die unkonventionelle Verschönerung freigegeben werden. Jetzt floriert die Gegend – Bars, Restaurants und Open Air Musik, jede Menge Touristen und sogar ein eigener Verein, der sich um die Förderung der Kunst in der Gegend und Denver im Allgemeinen kümmert, sorgen dafür, dass es im RiNo Art District bunt und lebendig bleibt.


Tipp 7 für Colorado:

Kunst, Bars und junge Leute im RiNo Art District

Der siebente Tipp ist der RiNo Art District nördlich des Zentrums von Denver. Die Gegend lockt mit vielen Kunstschaffenden, Bars und jungen Leuten (RiNo Art District, 2901 Blake St #165, Denver, CO 80205, USA).


Der Washington Park im Zentrum Denvers lädt zum Spazierengehen ein. Vor allem im Herbst, wenn die Kanadagänse in Scharen die Rasenflächen der Grünanlagen bevölkern, aber auch an jedem anderen der 300 Sonnentage im Jahr. Washington oder einfach Wash Park ist ein gern besuchter Treffpunkt der Bewohner Denvers und sehr beliebt für allerlei sportliche oder andere gemeinschaftliche Aktivitäten. Mit einer Größe von etwas mehr als 60 Hektar, zwei Seen und wunderschön angelegten Blumenbeeten erinnert der Park ein bisschen an den Central Park in New York. Eins der aufwendigen Beete ist eine Kopie aus dem Garten des frühen Präsidenten George Washington. Alles in allem also immer einen Ausflug wert.


Tipp 8 für Colorado:

Washington Park

Der achte Tipp liegt in Denver und ist der Washington Park (Washington Park, S. Downing St. & E. Louisiana Ave., Denver, CO 80210, USA)


Text und Fotos: Stefanie Gendera

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