Berlin – Seit Formel-1-Rennfahrtlegende Michael Schumacher einen schweren Skiunfall hatte und immer noch im künstlichen Koma liegt, steht die Sicherheit auf der Piste wieder stärker im Fokus der öffentlichen Diskussion. Ein Sturz auf der Piste kann nicht nur lebensgefährlich sein, sondern auch hohe Kosten verursachen, darauf weist die Ergo-Versicherung hin.
Die Freiheit auf dem Gipfel, der Adrenalinstoß, das irrwitzige Tempo – Trendsportarten verführen vor allem junge Wintersportler zu waghalsigen Manövern. Doch das Spiel mit der Schwerkraft ist mit erheblichen Risiken verbunden, warnt Unfallexperte Rudolf Kayser von ERGO. Da Wintersport in jedem Fall Verletzungsgefahren birgt, sollte grundsätzlich niemand ohne den passenden Unfallschutz auf der Piste unterwegs sein. Dies gilt besonders für Abenteuer-Wintersportler.
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Bergung mit dem Helikopter – wer zahlt?
Auch wenn im Rausch der Geschwindigkeit auf der Piste niemand gerne daran denkt: Allein in den Alpen kommt es jedes Jahr zu 40.000 Skiunfällen. Je exotischer die Sportart, die zum Unglück führt, desto schwieriger gestaltet sich in vielen Fällen die Bergung: Oft geht ihr eine längere Suche nach dem Unfallopfer voraus, und in schwierigem Gelände verzögert sich der Abtransport ins Krankenhaus – gerade abseits der regulären Pisten ist häufig ein Helikopter die einzig mögliche Lösung. „Wenn das Unglück an schwer zugänglichen Stellen geschieht, kann das sehr teuer werden“, warnt Kayser. „Ohne privaten Schutz muss der Pechvogel den Einsatz komplett selbst bezahlen.“ Eine Unfallversicherung übernimmt dagegen diese Kosten im vereinbarten Umfang. Ebenso wichtig ist die Frage, wie es nach dem Unfall weitergeht: Eine gute Versicherung steht dem Betroffenen mit Fitnessmaßnahmen und Physiotherapie, einem erstklassigen Reha-Management sowie einer medizinischen und beruflichen Rehabilitation zur Seite – damit der Betroffene möglichst schnell wieder aktiv am Leben teilhaben kann. „Auch eine langfristige Nachsorge bei besonders schweren Unfallfolgen, zum Beispiel mit Aufbausport, Hilfsmitteln und Alternativtherapien, sollte enthalten sein. Daher ist es ratsam, darauf zu achten, welche Reha- und Hilfeleistungen dem verunglückten Wintersportler den Weg zurück in den Alltag erleichtern.“
Finanzielle Sicherheit im schlimmsten Fall
Behalten die Betroffenen nach einem schweren Unfall dauerhafte körperliche Beschwerden oder bleibende Behinderungen zurück, dann ist das ein tiefer Einschnitt in das gewohnte Leben und zieht häufig große finanzielle Belastungen nach sich. Oft bedeutet eine bleibende Behinderung, dass der Betroffene nicht mehr in seinem Beruf arbeiten kann. Dazu können erhebliche Zusatzkosten kommen, wie etwa für Umbauten am Haus. Die gesetzliche Unfallversicherung leistet nur bei beruflich bedingten Unfällen inklusive der direkten Wege – etwa 70 Prozent aller Unfälle ereignen sich jedoch in der Freizeit. Der Versicherte erhält bei einer Invalidität eine einmalige Kapitalleistung, mit der sich die Folgekosten abmildern lassen. Möglich ist auch, eine monatliche Rentenleistung zu vereinbaren, die helfen kann, den Lebensstandard des Verunglückten abzusichern – und das bis zum Lebensende. IP
Quelle: Ergo
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