Foto: Aruba Tourism Authority
Neu » Reise-Ziele » Europa » Etwas weiter weg reisen » Westeuropa » Niederlande » Aruba » Aruba: Insel mit 110.000 Gesichtern und Geschichten

Aruba: Insel mit 110.000 Gesichtern und Geschichten

Das One Happy Island Aruba ist bekannt für seine kulturelle Vielfalt und das bunte Inselleben. Auf der 180.000 Quadratmeter großen, idyllischen Insel leben Bewohner aus aller Welt, die bis weit über die Landesgrenzen hinaus für ihre Herzlichkeit und Gastfreundschaft bekannt sind. Die täglichen Begegnungen mit den Arubanern, beispielsweise bei einer privat-geführten Inseltour oder einem Kaffee in historischem Ambiente, sorgen für unvergessliche Urlaubserinnerungen. Dabei sind es die persönlichen Geschichten und die Leidenschaft der Einheimischen, die den Aruba-Effekt maßgeblich prägen und Eindrücke schaffen, die auch nach der Reise noch lange nachwirken.

Mit Jacky Boekhouwer Arubas Schätze entdecken

Jacky Boekhouwer (https://www.aruba.com/de/blog/faces-of-aruba-jacky-boekhouwer) gilt als Pionierin privater Touren auf dem One Happy Island. Auf Aruba geboren und aufgewachsen, kehrte sie 1990 nach dem Studium in den Niederlanden mit ihrem Mann in ihr Heimatland zurück, wo sie zunächst in der Timesharing-Branche arbeitete. Der persönliche Kontakt mit den Besuchern entwickelte sich schnell zu ihrer größten Passion. Viele fragten die Arubanerin nach Insidertipps oder privaten Inseltouren. 1992 wagte Jacky also einen großen Schritt, kaufte ihren ersten eigenen Kleinbus und begann, Hotelgästen und Kreuzfahrtpassagieren Touren über die Insel anzubieten. Aruba Fantasy Tours war damit eines der ersten Tourenunternehmen, das eine persönlichere Erfahrung bot und Programme individuell auf die Bedürfnisse und Wünsche der Gäste abstimmte. In den letzten 30 Jahren ist Jackys Unternehmen stetig gewachsen. Eines ist dabei aber immer geblieben: die persönliche Note.

Jacky Boekhouwer / Foto: Fremdenverkehrsamt Aruba

Nick Gordon: Kaffeegenuss in historischer Atmosphäre

Der auf Jamaika geborene und auf Aruba aufgewachsene Nick Gordon (https://www.aruba.com/de/blog/faces-of-aruba-nick-gordon) eröffnete gemeinsam mit seiner Frau Kedesha im Jahr 2019 das Kulture Café in San Nicolas und ist seither nicht mehr aus der Kaffee- und Kulturszene Arubas wegzudenken. Neben Kaffeespezialitäten bieten die beiden Frühstück, Salate, Wraps, frische Säfte und Eiscreme an. Bereits während seines Studiums träumte Nick von einem Café im Herzen des historischen Kunstviertels von San Nicolas. Das Schicksal war dabei auf seiner Seite, als die Fundacion Arubano Bewerber für die Übernahme des Nicolaas Stores suchte, ein historisches Gebäude aus dem Jahr 1940. Nick war direkt verzaubert von der Geschichte, dem Charakter und der Lage des Gebäudes – der ideale Ort für seine Vision eines lebendigen Cafés mit frischen und gesunden Gerichten. Mehrere Speisen auf der Karte sind außerdem Familienrezepte, darunter eines der Familie Nicolaas, den ursprünglichen Hausbesitzern. Zu Ehren von Gabriel Nicolaas ist der „Yuchi“ entstanden, ein cremiges und süßes Kaffeekonfekt aus Espresso, lokalem Ponche Crema Likör und Schlagsahne, gekrönt mit gerösteten Kaffeebohnen.
Neben einer Vielzahl von privaten Feiern veranstaltet das Kulture Café vierteljährlich kulinarische und weinbezogene Events: „Ein Abend in San Nicolas ist ein Erlebnis, auf das sich unsere lokale Gemeinschaft freut, und es ist eine großartige Möglichkeit, Einheimische von der ganzen Insel zusammenzubringen.“

Nick Gordon / Foto: Fremdenverkehrsamt Aruba

Exklusives Dinnererlebnis mit Chefkoch Ruben Hernandez

Als die COVID-19-Pandemie das Gastgewerbe erschütterte, wagte der Küchenchef Ruben Hernandez (https://www.aruba.com/de/blog/faces-of-aruba-ruben-hernandez) einen Neuanfang. Der junge Koch, der auf der Nachbarinsel Curaçao geboren wurde, zog im Alter von 16 Jahren nach Aruba und ist Absolvent des lokalen EPI-Programms für Kulinarik. Praktika in den Divi Resorts und dem Feinschmeckerrestaurant Screaming Eagle prägten seine Entwicklung zudem maßgeblich. Gerade als der junge Koch begann, in der kulinarischen Landschaft Arubas Fuß zu fassen, durchkreuzte die Pandemie seine Pläne. Nach dem Re-Opening begannen Besucher vermehrt nach privateren Erlebnissen und Unterkünften zu suchen. Nick ging diesem Trend nach und kreierte eine Reihe von liebevollen Menüs, die bei den Gästen zwar Restaurantfeeling aufkommen ließen, aber auf eine private, persönliche Art und Weise – direkt in der Urlaubsunterkunft der Besucher. Auch mit Wegfall der Pandemiebeschränkungen ist das Interesse an seinen kulinarischen Erlebnissen ungebrochen. Private Picknicks und Abendessen am Strand sowie für private Segelcharter und Yachten erweitern mittlerweile sein Angebot. Der Chefkoch hofft, in naher Zukunft weiter zu expandieren und sein eigenes intimes Restaurant zu eröffnen, das seinen authentischen und persönlichen Ansatz widerspiegelt.

Ruben Hernandez / Foto: Fremdenverkehrsamt Aruba

Leny Tulabot: Die gute Seele des Ling & Sons Supermarkts

Auch Leny Tulabot (https://www.aruba.com/de/blog/faces-of-aruba-leny-tulabot) ist bekanntes Gesicht des One Happy Islands. Geboren und aufgewachsen auf den Philippinen, begann sie ein neues Leben, als sie in den 80-er Jahren mit ihrem Mann nach Aruba zog. Zunächst arbeitete sie als Kindermädchen für die Familie Ling, die 1965 den Ling & Sons Supermarkt eröffnete, das erste Lebensmittelgeschäft Arubas im amerikanischen Stil. Als Frau Ling von Lenys früherer Karriere als Chefsekretärin auf den Philippinen erfuhr, wechselte die Einwanderin schnell in die Büroabteilung des Supermarktes. In den folgenden Jahren arbeitete sie unter anderem als Kassiererin, bis sie die Assistentin von Frau Ling wurden. Schließlich stieg sie zur Filialleiterin auf, als der Supermarkt an ein japanisches Unternehmen verkauft wurde. Ling & Sons ist heute für ein umfangreiches Sortiment an Produkten aus aller Welt bekannt: „Auf Aruba leben so viele verschiedene Kulturen und Nationalitäten, dass wir sicherstellen wollen, die Vorlieben aller Urlauber und Besucher bedienen zu können“, erklärt Leny.

Lenny Tulabot / Foto: Aruba Tourism Authority

Kyle Ruiz sorgt für süßen Kuchengenuss auf Rädern

Bäcker Kyle Ruiz (https://www.aruba.com/de/blog/faces-of-aruba-kyle-ruiz) eröffnete im März 2019 im Alter von nur 22 Jahren Arubas ersten mobilen Shop für Desserts und Süßigkeiten – Piece of Cake. Seine Affinität für das Backen begann bereits in seiner Jugend. Als Teenager erlernte er in der Küche seiner Mutter die über Generationen weitergegebenen Rezepte der Familie. Um seine Fähigkeiten weiter zu verbessern, besuchte Kyle das Insel-eigene EPI-Programm für Kulinarik und absolvierte Praktika im The Ritz-Carlton Aruba und im Restaurant White Modern Cuisine. Nach seinem Abschluss startete Kyle sein eigenes Business. Er fand einen festen Standort am Tanki Leendert Kreisverkehr und verkauft dort seither traditionelle arubanische Kuchen. Schnell wurden seine Süßwaren auf Rädern Liebling der Arubaner. Kyle ist froh, dass er die traditionellen arubanischen Rezepte so am Leben erhalten kann: „Unser meistverkaufter Kuchen ist der Cashew-Kuchen. Ich halte mich genau an das Rezept meiner Großmutter, das einen Hauch von Rum enthält“, verrät der Bäcker.
Der junge Mann ist stolz darauf, dass Piece of Cake ein echtes Familienunternehmen ist, denn seine Mutter unterstützt ihn in der Backstube, um die hohe Nachfrage zu decken. Neben den klassischen arubanischen Torten backt das Mutter-Sohn-Gespann verschiedene andere Süßwaren, darunter Crème brûlée und Kekse. In Zukunft plant Kyle den Ausbau von Piece of Cake: Ein zweiter Süßwarenwagen und eine vollwertige Bäckerei mit Gourmet-Sandwiches, Snacks und köstlichen Torten sind seine nächsten Ziele.

Kyle Ruiz / Foto: Fremdenverkehrsamt Aruba

Titelbild / Foto: Aruba Tourism Authority

Auch interessant:

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen