Während sich die meisten Mallorca-Reisenden nach Palma, Valldemossa oder Deià drängen, liegt nur wenige Kilometer weiter ein Dorf, das noch immer als Geheimtipp gilt: Esporles. Eingebettet in die grünen Täler der Serra de Tramuntana und nur 20 Minuten von Palma entfernt, hat sich dieser Ort seine Ursprünglichkeit bewahrt. Wer das wahre Mallorca entdecken möchte, sollte Esporles unbedingt auf seine Reiseliste setzen.
Abseits der Massen
Schon die Anfahrt nach Esporles ist ein Erlebnis: Die Straße schlängelt sich durch Olivenhaine und Pinienwälder, bevor sich plötzlich die ersten Sandsteinhäuser zeigen. Im Dorf selbst herrscht eine entspannte Stimmung – kaum Souvenirläden, keine Menschenmassen, dafür schmale Gassen, kleine Cafés und ein Hauch von Unberührtheit.

Marktleben und mallorquinische Tradition
Jeden Samstag verwandelt sich die Hauptstraße von Esporles in einen bunten Wochenmarkt. Zwischen Ständen mit Oliven, Käse, Honig und Handwerkskunst kommt man schnell ins Gespräch mit den Einheimischen. Wer Mallorca abseits der Hochglanzkulissen kennenlernen will, taucht hier tief in das Alltagsleben der Insel ein.

La Granja – Ein Stück Geschichte
Besonders sehenswert ist das Landgut La Granja de Esporles. Das alte Herrenhaus ist heute ein Museum, das zeigt, wie das Landleben Mallorcas früher aussah: historische Küchen, Handwerksstuben, Gärten mit Orangenbäumen und plätschernden Wasserläufen. Ein Rundgang fühlt sich an wie eine kleine Zeitreise.
Wandern in der Tramuntana
Für Naturliebhaber ist Esporles ein idealer Ausgangspunkt. Wanderwege führen von hier aus hinauf in die Berge, etwa nach Banyalbufar oder zu Aussichtspunkten mit spektakulären Blicken über die Westküste. Schon kurze Spaziergänge lassen einen die Ruhe und Schönheit der Tramuntana spüren.
Praktische Tipps

Von Palma ist Esporles in nur 20 Minuten mit dem Auto erreichbar. Wer nachhaltig reisen möchte, nimmt die Buslinie 200. Nach einem Bummel durchs Dorf lohnt sich eine Einkehr in eines der traditionellen Restaurants – unbedingt probieren: Tapas und eine frische Ensaimada zum Dessert.

Titelfoto / Das Bergdorf Esporles ist (noch) nicht von Touristen überlaufen / Foto: Ingo Paszkowsky
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