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Außergewöhnliche Guides präsentieren außergewöhnliche Touren

In loser Folge stellen westaustralische Tourismusunternehmen außergewöhnliche Jobs, Guides und Touren in diesem, extrem dünn besiedelten australischem Bundesstaat vor. Lediglich 1,02 Einwohner pro Quadratkilometer zählt Western Australia. Zum Vergleich: Deutschland bringt es auf 236 Einwohner je Quadratkilometer. Werfen wir einen Blick auf Menschen, die in dieser Region leben, arbeiten und glücklich sind.

Walhaie und Buckelwale aus der Luft aufspüren, mit zahmen Wildhunden spazieren gehen oder einzigartige Schätze der Natur entstehen sehen. Für drei Westaustralier ist genau dies Alltag. Spotter-Plane-Pilotin Tiffany Klein, Perlenzüchter James Brown und Dingo-Pflegerin Zali Jestrimski erzählen in der aktuellen Folge des Podcasts „Audiotravels“ von ihren besonderen Arbeitsplätzen in Westaustralien, die sich genau an den Orten befinden, die auf jede Bucket List für eine Westaustralien-Reise gehören.

Tiffany Klein, Spotter-Plane-Pilotin am Ningaloo Reef

Seit 13 Jahren überfliegt Tiffany Klein, Inhaberin von Ningaloo Aviation, fast täglich das Ningaloo Reef vor der Küste von Exmouth. Was sie aus dem Cockpit ihrer Maschine am größten Saumriff der Welt sieht, begeistert sie jedes Mal aufs Neue.

„Was ich während eines Monats erlebe, ist kaum vorstellbar. Ich sehe, wie Schwertwale die Buckelwale jagen, am nächsten Tag Walhaie, Dugongs und Mantarochen. Es gibt wohl keine andere Region der Erde mit einer solchen Artenvielfalt.“

Tiffany Klein, Pilotin und Inhaberin von Ningaloo Aviation
Tiffany Klein arbeitet u.a. als Spotter-Plane-Pilotin für Ausflugsschiffe, die Touren zum Schwimmen mit Walhaien (März bis August) und Buckelwalen (Juli bis Oktober) anbieten. / Foto: Copyright Ningaloo Aviation

Tiffany arbeitet als Spotter-Plane-Pilotin für Ausflugsschiffe, die Touren zum Schwimmen mit Walhaien (März bis August) und Buckelwalen (Juli bis Oktober) anbieten. Aus der Luft hält sie Ausschau nach den sanften Riesen des Ozeans und gibt den Booten die Position der Tiere durch. Dank dieser „Augen am Himmel“ ist die Erfolgsquote besonders hoch: 96 Prozent der Touristen, die eine Tour buchen, schwimmen mit Walhaien, 78 Prozent haben Glück bei den Buckelwal-Touren.

Tiffany fliegt natürlich auch mit Touristen über diese außergewöhnliche Kulisse.

Aber auch mit Wissenschaftlern, die zu Walhaien und anderen Tieren am Riff forschen, arbeitet Tiffany zusammen. Ihre Kamera liegt immer griffbereit auf dem Sitz neben ihr, um besondere Momente festzuhalten. So schwamm ihr im Juli 2023 ein Albino-Buckelwal-Kalb vor die Linse. Und sie wurde Zeugin eines ungewöhnlichen Ereignisses: „Ich habe aus der Luft beobachtet, wie zwei Walhaie versucht haben, sich zu paaren. Das hatte man hier am Riff vorher noch nie gesehen. Das machen sie normalerweise nicht hier. Das war schon sehr außergewöhnlich.“

Schwimmen mit einem Walhai am Ningaloo Reef in Westaustralien / Foto: Copyright Tourism Western Australia

Seit 2011 gehört die Ningaloo Coast südlich von Exmouth mit dem Ningaloo Reef und dem Cape Range Nationalpark zum Weltnaturerbe der UNESCO. Mehr als 500 verschiedene tropische Fischarten, 250 Korallenarten, Buckelwale, Mantarochen, Seekühe und Schildkröten sind hier zu Hause. Tiffany kann sich keinen schöneren Ort zum Leben und Arbeiten vorstellen: „Das Ningaloo Reef ist ein unbeschreiblicher Ort, weil das Riff so nah an der Küste liegt. Man kann hier buchstäblich vom Strand aus ins Wasser gehen und mit den Meeresschildkröten schwimmen. Es ist ein ganz besonderer Ort.“

Der Shell Beach ist ein etwa 40 km langer Küstenstreifen an der westaustralischen Shark Bay, der aus einer bis zu 10 Meter dicken Schicht von Herzmuscheln besteht. Ohne Schuhe ist der Strand nicht begehbar. Foto: Ingo Paszkowsky
Der Shell Beach ist ein etwa 40 km langer Küstenstreifen an der westaustralischen Shark Bay, der aus einer bis zu 10 Meter dicken Schicht von Herzmuscheln besteht. Ohne Schuhe ist der Strand für Sensible nicht begehbar. Foto: Ingo Paszkowsky

James Brown, Perlenzüchter in der Kimberley Region

Schon in der dritten Generation betreibt Familie Brown die Cygnet Bay Pearl Farm nördlich von Broome. James Brown, der die Farm heute leitet, braucht als Perlenzüchter vor allem eins: Geduld.

„Du musst zwei Jahre warten, bis du den Ertrag deiner Arbeit siehst. Wenn du Perlen züchtest, musst du in die Zukunft schauen, und das sind viele Leute nicht gewöhnt.“

James Brown, Perlenzüchter
James Brown, Cygnet Bay Pearl Farm: „Du musst zwei Jahre warten, bis du den Ertrag deiner Arbeit siehst.” / Foto: Copyright Pearls of Australia / Jarrad Seng

James und sein Team arbeiten Hand in Hand mit Mutter Natur. Etwa ein bis zwei Kilometer vor der Küste im Meer der Kimberley-Region, einem der am dünnsten besiedelten Landstriche weltweit, züchtet er Pinctada Maxima Austern, in denen er seine Perlen kultiviert. „Auch wenn wir alles richtig machen, ist das nur ein Teil unserer Arbeit. Der andere sind die Umweltbedingungen, in denen die Muschel wächst, damit sie gesund ist und sich wohl fühlt. Das Endresultat ist die Zusammenarbeit von Mutter Natur und uns Menschen. Das ist schon sehr außergewöhnlich.“

Cygnet Bay Pearl Farm, Dampier Peninsula: Wer Perlen züchtet, muss warten können / Foto: Copyright Tourism Western Australia / Jarrad Seng

Die Liebe zu seinem Job und der Region teilt James Brown mit seinem Kindheitsfreund Terry Hunter vom Volk der Bardi. Als Tourguide gibt Terry Gästen, die Australiens älteste Perlenfarm besuchen, einen Einblick in die Kultur der Aboriginal People auf der Dampier-Halbinsel. Für die Bardi spielten die Perlenmuscheln und das Meer schon immer eine wichtige Rolle: „Das Perlmutt der Muscheln war unser kostbarster Besitz und natürlich die seltenen Perlen. Das Volk meiner Mutter hat damit in den Wüstengebieten im Landesinneren gehandelt, ja sogar bis in die Gegend von Melbourne und Sydney. Das waren vielleicht die ältesten Handelswege der Menschheit.“ Wer Cygnet Bay Pearl Farm besucht, kann in Glamping-Zelten übernachten, bei einer Farm-Tour mehr über die Kunst der Perlenzucht lernen, oder bei Bootsausflügen die wunderbare Küstenlandschaft der Kimberley-Region mit ihren extremen Gezeitenunterschieden erleben.

Wer die Cygnet Bay Pearl Farm besucht, kann in Glamping-Zelten übernachten und bei einer Farm-Tour mehr über die Kunst der Perlenzucht lernen / Foto: Copyright Tourism Western Australia

Zali Jestrimski, Dingo-Pflegerin auf Wooleen Station

Die beiden engsten Kollegen von Zali Jestsrimski sind zwei zahme australische Wildhunde. Um eine Verbindung zu den beiden eher scheuen Dingos herzustellen, hat Zali viel Zeit mit ihnen verbracht. Inzwischen hat sie das Vertrauen von Eulalia und Steven gewonnen und streift jeden Morgen mit ihnen über das weitläufige Farmgelände der Wooleen Station.

„Mein Job hier ist es, die Dingos bei Laune zu halten, aber auch Gästen einen Einblick zu geben, wie Dingos leben.”

Zali Jestrimski
Wooleen Station, Murchison: Romantische Stimmung / Foto: Copyright Tourism Western Australia / Osprey Creative

Zali, setzt sich für den Tier- und Naturschutz ein. Die studierte Biologin gibt ihr Wissen über die Tiere im Rahmen von Vorträgen, sogenannten „Dingo Talks“ an Übernachtungsgäste auf der Farm weiter. Besucher erfahren, warum die Wildhunde wichtig sind, um die Natur im Gleichgewicht zu halten: „Dingos stehen an erster Stelle in der Nahrungskette und sorgen dafür, dass Kängurupopulationen nicht zu groß werden. So wird sichergestellt, dass auch für andere Lebewesen genug Gras da ist, gerade für kleinere Tiere wie Wallabys und Quoils oder auch die vom Aussterben bedrohten Bilbies.“

Wer möchte, darf mit Zali ins Gehege von Eulalia und Steven. Und dann heißt es warten, ob die beiden Dingos neugierig genug sind, um an ihrem Besucher zu schnüffeln.

Wooleen Station ist eine 130.000 Hektar große Viehfarm im westaustralischen Outback, etwa sieben Autostunden nördlich von Perth, die sehr auf Nachhaltigkeit setzt. Einen Einblick in das Leben auf einer Viehfarm und die Philosophie von Wooleen erhalten Besucher bei einem sogenannten „Station Stay“. Im denkmalgeschützen Homestead, dem Wohnhaus von Frances and David Pollock, gibt es sieben Gästezimmer, die Mahlzeiten werden gemeinsam mit den Gastgebern eingenommen.

Zali kann sich keinen besseren Ort zum Leben vorstellen: „Es ist ein Geschenk in dieser wunderschönen Landschaft zu sein. Ich muss mich manchmal kneifen, dass ich so viel Glück habe, hier zu leben und zu arbeiten.“

Wooleen Station: Im denkmalgeschützen Homestead, dem Wohnhaus von Frances and David Pollock, gibt es sieben Gästezimmer, die Mahlzeiten werden gemeinsam mit den Gastgebern eingenommen. / Foto: Copyright Tourism Western Australia / Osprey Creative

Die komplette Podcastfolge zu ungewöhnlichen Jobs in Westaustralien können Interessierte auf Audiotravels hören.

Bereits vorher hatte die Region „Australia’s North West“ das Thema mit den außergewöhnlichen Guides aufgegriffen. Was ist so besonders an den Botschaftern der Kimberley Region? Glen Chidlow, Direktor der westaustralischen Tourismusregion „Australia’s North West“: „Diese Leute bringen Leben in die Landschaft, ganz gleich, ob sie in der Kimberley Region geboren und aufgewachsen sind oder hier Fuß gefasst und beschlossen haben, nie wieder zu gehen. Sie haben große Freude daran, wissbegierige und abenteuerlustige Touristen an ihrem außergewöhnlichen Wissen über lokale Besonderheiten teilhaben zu lassen.“ Nach dem großen Erfolg der Kampagne im Jahr 2012, gibt es weitere neue, westaustralische Originale, die Besuchern die Kimberley Region auf ihre ganz spezielle Weise schmackhaft machen.


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Brian Lee – Aborigine-Tourguide und legendärer Speerfischer aus Kooljaman

Als Brian zum ersten Mal ans Cape Leveque kam, den Geburtsort seiner Großeltern und Eltern, empfand er tiefe Bewunderung für sein Land, eine der letzten wirklich wilden Gegenden der Erde. Wenn er auf den Sanddünen steht, kann er die mehrere tausend Jahre alte Geschichte seiner Vorfahren spüren. Stolz weiht er Besucher in Geschichten und Erfahrungen ein, die sein Volk einst mit ihm teilte. Brian schätzt jeden Moment, den er auf seinem Land verbringt, vor allem wenn er raus ans Riff fährt oder im kristallklaren Wasser des Hunter’s Creek, der nach seinem Großvater benannt wurde, fischt. Mit seinem Speer oder einem Haken, der Mangrovenkrabben aus ihren Löchern holt, zeigt er, wie man den perfekten Fang macht. Hier geht es zum Video mit Brian Lee auf Youtube

Der Lake Argyle befindet sich etwa 70 Kilometer südlich von Kununarra in Westaustralien. Er entstand durch den Bau eines Staudamms am Fluss Ord River. Der See ist etwa 720 Quadratkilometer groß. Foto: Ingo Paszkowsky
Der Lake Argyle befindet sich etwa 70 Kilometer südlich von Kununarra in Westaustralien. Er entstand durch den Bau eines Staudamms am Fluss Ord River. Der See ist etwa 720 Quadratkilometer groß. Foto: Ingo Paszkowsky

 Charlie Sharpe – Pionier am Lake Argyle

Abenteurer Charlie verbrachte seine Kindheit an und auf den großen Wasserflächen des Lake Argyle, dem größten australischen Stausee. Heute hält Charlie sich besonders gerne bei Vollmond draußen auf dem See auf, um die Ruhe der Natur auf sich wirken zu lassen. Wenn er sich nicht gerade um den Ausbau des Lake Argyle Resort kümmert, kann man ihn mit seiner Familie und Hotelgästen draußen auf den Inseln, am Strand und in den Southern Wetlands finden. Hier kann man mit ihm angeln, schwimmen, tauchen, Wasserski fahren oder inmitten von Kranichen, Enten, Pelikanen, Jabirus, Krokodilen, Wildpferden und Wallabies die Landschaft genießen. Hier geht es zum Video mit Charlie Sharpe auf Youtube


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Ebony Muirson – Abenteurerin und Naturliebhaberin an der Kimberley Küste

Vor 21 Jahren, als Ebony acht Jahre alt war, erlag sie bei ihrer ersten Fahrt über Kununurra’s Rinderzuchtstation sofort dem Charme der wilden Kimberley-Landschaft. So vielfältig wie die Natur sind hier auch die Abenteuer: in kleinen Flüssen im Schatten Orchideen bewachsener Bäume angeln, auf einem Boot vor der beeindruckenden Küste schippern, neben rauschenden Wasserfällen campen oder vom Gipfel des Steep Head Island den Blick über den Admiralty Gulf genießen. Sehr gerne lässt Ebony die Gäste des Coastal Camp an ihren Lieblingsbeschäftigungen – Barramundi fischen, mit den Dingos Foxy und Harrison spielen oder einen Busch-Spaziergang zu alten Gyorn Gyorn Malereien unternehmen – teilhaben. Abends am Lagerfeuer kann man ihrer Ukulele lauschen. Hier geht es zum Video mit Ebony Muirson auf Youtube

Maschine über dem Cable Beach im Landeanflug auf Broome. Foto: Ingo Paszkowsky

Daryl Roberson – sein Büro: Broome’s Cable Beach

Daryl verbringt den Tag unter einem Sonnenschirm am Strand. Viele sagen, er hat den besten Job der ganzen Kimberley-Region und da widerspricht der gebürtige Brisbaner mit Sicherheit nicht. Als Daryl 1991 zum ersten Mal in den Sanddünen von Broome unterwegs war und Cable Beach sah – dort, wo die Wüste auf den Ozean trifft – war es um ihn geschehen. Noch immer fühlt er sich wie im Paradies, wenn er morgens auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz über die Düne kommt. Und noch immer hält er kurz inne, um den Kontrast der roten Erde, des reinen weißen Sandes und des lebendigen türkisen Wassers begierig in sich aufzunehmen. Ein Tag mit Daryl am Strand heißt Delphine beobachten, Rochen im flachen Wasser schwimmen sehen oder nach Seeadlern und Milane Ausschau halten. Hier geht es Video mit Daryl Roberson auf Youtube.

Auch im Jahr 2014 gibt es wieder drei „Characters of the Kimberley“, die ihre Geschichten und Leidenschaft für die Region mit Touristen teilen. Egal ob Kreuzfahrt vor der Kimberley-Küste, Ausritt am Pentecost River oder Sternegucken in der Perlentaucher-Stadt Broome, häufig macht erst ein interessanter Mensch das Urlaubserlebnis zu einem besonderen. Begegnungen mit einem Sternegucker, einem Pferdepfleger und einer Schiffsköchin – in kurzen Videos erzählen die drei „Characters of the Kimberley“, warum sie sich in diesen extrem entlegenen, weiten Landstrich verliebt haben.

Greg Quicke

ist ein echtes Original aus Broome und wohlbekannt in der Perlenstadt. Seine Markenzeichen: der buschige Bart und die Liebe zu Motorrädern. Eine echte Leidenschaft hat er für den Himmel über der Kimberley-Region entwickelt. Auf seinen Astro-Touren betrachten Besucher mithilfe starker Teleskope gebannt den nächtlichen Sternenhimmel. Sieh das Video auf Youtube (in englischer Sprache)

Obwohl sie keinerlei Erfahrung als Köchin hatte, konnte

Kylie Bartle

sich mit viel Eloquenz eine Position als Schiffsköchin auf der MV Great Escape erobern. Schnell entwickelte sie eine große Leidenschaft für das türkisfarbene Wasser und die unberührte Wildnis der Kimberley-Küste. Ihre Begeisterung für die Region und einzigartige „Kneif-mich-mal“-Momente teilt sie nun mit Passiergen an Bord des kleinen Luxus-Kreuzfahrtschiffs. Sieh das Video auf Youtube (in englischer Sprache)

Nichts liebt

Cyril Yeeda

mehr als sein Pferd zu satteln und durch die weite Landschaft von Home Valley Station zu galoppieren, wo die Cockburn Ranges sich majestätisch vom Horizont abheben. Der moderne Cowboy auf Zeit kennt alle Reitwege der Gegend wie seine Westentasche. Städtern raubt die einzigartige Landschaft der Kimberleys auf Ausritten mit Cyril den Atem. Sieh das Video auf Youtube (in englischer Sprache)

Weitere Informationen:

Tourism Western Australia

https://www.westernaustralia.com/de/home

Australia‘s North West

https://www.australiasnorthwest.com/

Titelfoto / Wooleen Station: Die beiden engsten Kollegen von Zali Jestsrimski sind zwei zahme australische Wildhunde. / Foto: Copyright Woolean Station

(Der Beitrag wurde erstmals im Juli 2013 veröffentlicht. Wir haben ihn aktualisiert.)

Reisehinweise für Australien

Australische Flagge / Quelle: The World Factbook CIA

Alle Ausländer benötigen ein Visum für die Einreise, mit Ausnahme der benachbarten Neuseeländer. Je nach Reisezweck gibt es unterschiedliche Visatypen. Die Beantragung des Visums muss vor Reiseantritt erfolgen und nicht erst bei Einreise.

Keinen Bock auf kompliziert, dann beauftrage (kostenpflichtig) eine Agentur, Dir das Visum zu beschaffen*.

Zur Einreise benötigt Du einen Reisepass, ein vorläufiger Reisepass tut es auch.


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Australien hat ein strenges Quarantäneregime, das strikt eingehalten werden sollte. Alle Nahrungsmittel, Pflanzen- und Tierprodukte müssen auf der Passagier-Einreisekarte (Incoming Passenger Card) angegeben werden.

Medikamente für den eigenen Bedarf können eingeführt werden. Ein Brief oder ein Rezept Deines Arztes in englischer Sprache muss bestätigen, dass Dir die Arzneimittel zur Behandlung verschrieben wurden. Die Arzneimittel müssen in Originalverpackung bei der Einreise deklariert werden. Es dürfen nur Medikamente für maximal drei Monate eingeführt werden.

Das australische Gesundheitswesen ist generell gut. Aber berücksichtige, dass es im Outback viele Stunden dauern kann, ehe in einem Notfall medizinische Hilfe eintrifft.

Prüfe vor der Abreise, ob Du die erforderlichen Impfungen hast. Frage Deinen Hausarzt bzw. einen Tropen- oder Reisemediziner. Einige Regionen und Jahreszeiten können spezielle Impfungen erfordern.

Eine Reisekrankenversicherung* ist ist ein Muss.


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In Australien herrscht Linksverkehr, was gewöhnungsbedürftig ist. Aber nach eine Weile kommt man damit zurecht. Dennoch sollte man nicht zu automatisch fahren, sondern den Linksverkehr immmer im “Hinterkopf” haben. Denn, wer lange ohne Gegenverkehr im Outback fährt, vielleicht sogar noch ohne gekennzeichnete Fahrspuren, kann bei einem plötzlich entgegenkommenden Fahrzeug leicht vergessen, welches die richtige Seite ist.

Steckertype I / Quelle: The World Factbook CIA

Der Strom hat übliche 230 V und 50 Hz. Als Stecker wird meist der Type I verwendet.

Grafik: The World Factbook CIA / public domain

Die indigene Kultur Australiens ist reich an Geschichte. Respektiere die Kultur und die Gebiete der Aboriginal- und Torres-Strait-Insel-Völker. Vermeide es, heilige Stätten oder kulturell bedeutende Orte zu betreten, es sei denn, Du hast die ausdrückliche Erlaubnis dazu.

Australien gilt als sicheres Reiseland, dennoch solltest Du Deine Wertsachen sicher aufbewahren und auf Deine persönliche Sicherheit achten. Wenn Du die Notrufnummer 000 kannst Du Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste erreichen.

Die Währung in Australien ist der Australische Dollar (AUD). 1 Euro entspricht derzeit 1,64 Australische Dollar. Stand: 12.1.2024

Mehr über Einreise, zollfreie Einfuhr, Gesundheit und Versicherungen, Klima, Straßenverkehr, Essen und Trinken, Sehenswürdigkeiten und mögliche Souvenirs erfährst Du in unserem Beitrag hier.

Reisehinweise des Auswärtigen Amts zu Australien

Webseite von Tourismus Australien

Quellen: Reisehinweise Auswärtiges Amt, CIA World Facebook, eigene Recherche

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