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Offizielle Taufe eines Airbus A320 in Hertz-Sonderlackierung am Düsseldorfer Flughafen Anfang Februar Foto: Eurowings

Eurowings wird zur pünktlichsten Airline Europas

Wer im vergangenen Jahr häufiger mit Eurowings geflogen ist, hat vermutlich ein anderes Bild vor Augen. Die Lufthansa-Tochter Eurowings hatte mit zahlreiche Flugverspätungen und Ausfällen zu kämpfen. Und nun verkündet das Unternehmen, dass es aktuell die pünktlichste Point-to-Point Airline in Europa ist, mit deutlichem Abstand zu Wettbewerbern vergleichbarer Größe wie Ryanair und Easyjet.

Eurowings erzielt im Februar einen Pünktlichkeitswert von mehr als 90 Prozent, Ryanair, Easyjet und Condor haben bis zu 15 Prozentpunkte weniger. Das würden die Auswertungen des Flugdatenportals ‚FlightStats‘ belegen. (Hier können Sie sich selbst von der Performance der Airlines überzeugen: https://www.flightstats.com/v2/monthly-performance-reports/airlines)

Die hohe Pünktlichkeit, aber auch der Zuverlässigkeitswert – mehr als 99 Prozent der seit Ende Oktober 2018 durchgeführten 80.000 Flüge finden nach Plan statt – zeigt sich in den Kundenzufriedenheitswerten für Eurowings. Der sogenannte ‚Net Promoter Score‘ (NPS = würde man Eurowings weiterempfehlen) ist im Januar auf das all-time High von 47 geklettert. Zur Einordnung: In der Luftfahrtbranche gilt bereits ein NPS von 40 als sehr gut. Aktuell liegt er, zum Beispiel am Standort Köln, sogar bei einem 55er Spitzenwert.

Eurowings investiert 50 Millionen Euro in Optimierungsprogramm

„Das ist der Lohn für den professionellen Einsatz und die großartige Arbeit, die alle Eurowings Mitarbeiter an Bord und am Boden tagein, tagaus leisten“, sagt Eurowings CEO und Lufthansa Konzernvorstand Thorsten Dirks. „Wenige Monate nach dem stärksten Wachstumsschub in unserer Geschichte mit 77 zusätzlichen Flugzeugen und 3.000 neuen Mitarbeitern ist unser Flugbetrieb wieder auf jenem Qualitätsniveau, das unsere Kunden zu Recht von uns erwarten können.“ Auf den Lorbeeren ausruhen werde sich Eurowings aber nicht. „Wir werden weiter konsequent an zusätzlichen, für unsere Kunden spürbaren Optimierungen arbeiten. Das erwarten wir auch von allen anderen Stakeholdern im deutschen und europäischen Luftverkehr – insbesondere von den Flugsicherungen.“

Derzeit investiert Eurowings 50 Millionen Euro in ihr operatives Optimierungsprogramm ‚Scope‘. Aktuell im Fokus des umfangreichen Maßnahmenpakets: Die Prozesse für den sogenannten Turnaround eines Fluges. Der Turnaround bezeichnet die Zeit zwischen der Ankunft und dem erneuten Abflug eines Flugzeugs, hierzu gehören unter anderem das Boarding der Fluggäste, die Betankung des Flugzeugs und zahlreiche andere Aspekte. Wer hier als Airline optimal aufeinander abgestimmte Prozesse hat, kann seine Pünktlichkeit gezielt steigern.

Anzahl der Reserve-Flugzeuge deutlich erhöht

Die aktuelle Pole-Position in Europa komme nicht von ungefähr. Seit Anfang November gehört Eurowings durchgängig zu den Top-3-Airlines in Europa in Bezug auf die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Die sehr gute Performance sei dabei auf zahlreiche Maßnahmen zurückzuführen, die Eurowings seit Ende Oktober vergangenen Jahres gezielt im Sinne ihrer Kunden eingeführt hat:

• Die Zahl der Reserveflugzeuge wurde deutlich erhöht, um bei Bedarf ein Flugzeug schnell abtauschen zu können
• Flugzeuge zwischen den Abflugwellen wurden flexibler als bisher verplant: So genannte ‚Wellenbrecher‘ können ad-hoc in Umläufe einspringen, wenn sich andere Flüge zum Beispiel wegen Engpässen in der Flugsicherung verspäten.
• Darüber hinaus wurden gezielt und effizient Flug- und Bodenzeiten verlängert, um mehr Puffer in die Flugpläne zu bringen und Verspätungen besser auffangen zu können.
• Innerdeutsche Flüge wurden von Europa-Umläufen ‚gekapselt‘, damit sie unabhängig von überfüllten Lufträumen in Südeuropa operieren können.

Vom Bus zum Airbus: Digitalpartnerschaft zwischen Eurowings und FlixBus

Ab dem 26. März können Reisende über die Eurowings-App Tickets von FlixBus buchen. In einem ersten Schritt starten Eurowings und FlixBus mit mehr als 300 Destinationen zu zunächst drei deutschen Airports: Köln/Bonn, Stuttgart und München. Tickets sind dabei von einigen Zielen bereits ab 4,99 Euro erhältlich.

Nach der bereits bestehenden Kooperation mit ‚mytaxi‘ (in der Eurowings App können Fluggäste ein Taxi direkt buchen oder vorbestellen) und der Kooperation mit dem Hotelunternehmen HRS, ist die Zusammenarbeit mit FlixBus der nächste strategische Schritt, um für Eurowings Kunden eine smarte Reiseplattform zu schaffen. Derzeit würden weitere mögliche Kooperationsmöglichkeiten geprüft.

Eurowings startet nun auch von Frankfurt

In einem ersten Schritt wird Eurowings zum Start des Winterflugplans im Oktober 2019 Flüge ab Frankfurt zu den Urlaubs-Inseln Mauritius und Barbados anbieten. Darüber hinaus stehen Flüge nach Windhoek (Namibia) auf dem Programm. Weitere Ziele sind in Planung. Alle Flüge sind ab 13. März 2019 buchbar. Beispielsweise sollen Flüge nach Windhoek und zurück bereits ab 599 Euro inklusive Steuern und Gebühren zu haben.

Ab dem Münchner Drehkreuz bietet Eurowings bereits seit dem Sommer 2018 erfolgreich Langstreckenverbindungen zu ausgewählten touristischen Destinationen an. Im Winter 2019/20 wird Eurowings die bayerische Landeshaupt­stadt zusätzlich täglich mit Bangkok (Thailand) verbinden. Derzeit sind weitere Flugziele ab München in Planung.

Für die touristische Expansion nutzt Eurowings eine Teilflotte von insgesamt sieben Airbus A330-Flugzeugen (mit bis zu 310 Sitzen), die operativ von Sun Express Deutschland betrieben werden. Die Kapazitäten werden gleichmäßig auf die beiden Lufthansa Hubs Frankfurt und München verteilt.

Titelfoto / Offizielle Taufe eines Airbus A320 in Hertz-Sonderlackierung am Düsseldorfer Flughafen Anfang Februar / Foto: Eurowings


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