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Valley in Amsterdam / Copyright: Marcel Steinbach

Außergewöhnliche und ausgezeichnete Wolkenkratzer

Wo stehen die interessantesten Wolkenkratzer? Der Hamburger Gebäudedatenanbieter Emporis vergibt nun schon seit dem Jahr 2000 den Emports Skyscraper Award. Nach eigenen Angaben ist es der weltweit renommierteste Hochhaus-Architekturpreis, der jährlich auf internationaler Basis vergeben wird. Wir haben seit 2015 jeweils die Top 10 des Jahrgang gelistet.

Der beste Wolkenkratzer des Jahres 2021 steht in Amsterdam

Der renommierte Architekturpreis für Wolkenkratzer, der Emporis Skyscraper Award, geht in diesem Jahr an das Valley in Amsterdam. Der vom niederländischen Architekturbüro MVRDV entworfene Gebäudekomplex besteht aus drei Türmen und hat ein einzigartiges, von Berghängen und Tälern inspiriertes Design. Der Wolkenkratzer befindet sich in Amsterdams wichtigstem, internationalen Geschäftszentrum Zuidas und umfasst Büros, Wohnungen, Geschäfte sowie kulturelle Einrichtungen.

Der Gewinner wurde von einer internationalen Expertenjury aus mehr als 600 Wolkenkratzern ausgewählt, die im vergangenen Jahr fertiggestellt wurden und mindestens 100 Meter Höhe erreichen. Die Auszeichnung, die von Emporis (www.emporis.com), dem internationalen Anbieter von Gebäudedaten, vergeben wird, wird in diesem Jahr zum 22. Mal verliehen.

Bei der Entscheidung für das Valley als diesjährigen Sieger, zeigte sich die Jury besonders von der außergewöhnlichen und innovativen architektonischen Gestaltung des Wolkenkratzers beeindruckt. Die drei Türme des Gebäudes wechseln nahtlos zwischen einer reinen Glasfassade und vorstehenden, mit Stein verkleideten Fenstern und Balkonen, die an eine zerklüftete Berglandschaft erinnern. In der Mitte befindet sich ein öffentlich zugängliches, terrassenförmiges Tal, dem das Valley seinen Namen verdankt. Das schroffe Aussehen des Gebäudekomplexes sorgt dafür, dass keine Wohnung der anderen gleicht und so eine Vielzahl von völlig einzigartigen Wohneinheiten entsteht. Das 75.000 Quadratmetr große Projekt punktete bei der Jury auch durch den Einsatz zahlreicher umweltfreundlicher Technologien.

1. Valley in Amsterdam / Copyright: Marcel Steinbach Höhe 100 Meter, 26 Etagen, Architekten: MVRDV  Valley ist ein multifunktionaler Komplex mit drei Türmen, die Wohnungen, Büros, Geschäfte und ein Museum umfassen. Unten im Gebäudekomplex liegt die sogenannte "Grotte", ein großer Innenraum, in dem sich Büros und Geschäfte befinden. Der Bau von Valley begann Ende 2017. Das Gebäude verfügt über eine öffentlich zugängliche Sky-Bar, die sich über zwei Etagen erstreckt und einen Panoramablick über die Stadt bietet.
1. Valley in Amsterdam / Copyright: Marcel Steinbach
Höhe 100 Meter, 26 Etagen, Architekten: MVRDV
Valley ist ein multifunktionaler Komplex mit drei Türmen, die Wohnungen, Büros, Geschäfte und ein Museum umfassen. Unten im Gebäudekomplex liegt die sogenannte “Grotte”, ein großer Innenraum, in dem sich Büros und Geschäfte befinden. Der Bau von Valley begann Ende 2017. Das Gebäude verfügt über eine öffentlich zugängliche Sky-Bar, die sich über zwei Etagen erstreckt und einen Panoramablick über die Stadt bietet.

Die rauen Ränder des Gebäudes werden zudem mit 13.000 verschiedenen Pflanzen und Bäumen bepflanzt. In den kommenden Jahren wird Valley nach und nach grüner werden und sein endgültiges Aussehen erreichen. “Das Valley wirkt wie eine Oase in einem Geschäftsviertel, das von regulären Bürogebäuden dominiert wird. Es ist nicht nur ein herausragendes architektonisches Statement, sondern auch ein exzellentes Beispiel für eine nachhaltige und klimafreundliche Bauweise”, so die Jury.

111 West 57th Street in New York City
2. 111 West 57th Street in New York City / Copyright David Sundberg
Höhe 435 Meter, Etagen 84, Architekten: SHoP Architects
Es ist derzeit das dritthöchste Gebäude in New York City und in den Top 30 der höchsten Gebäude der Welt. Durch die Form der Turmspitze hat der Wolkenkratzer den Spitznamen “Stairway to Heaven” (Treppe zum Himmel). 111 West 57th Street hat ein Verhältnis von Breite zu Höhe von etwa 1:24. Die Bronze- und Terrakotta-Fassade des Gebäudes verweist auf die Geschichte der Art Déco Architektur in New York City.

Der zweite Platz geht an das höchste Gebäude auf der Liste: 111 West 57th Street in New York City, entworfen von SHoP Architects. Mit einer Gesamthöhe von 435 Metern ist das Wohngebäude das derzeit dritthöchste Gebäude in New York City. 111 West 57th Street ist auch der schmalste Wolkenkratzer der Welt mit einem spektakulären Verhältnis von Breite zu Höhe von nur 1:24. Der nadelförmige Turm wurde als Ergänzung zur Steinway Hall gebaut, einem historischen Gebäude aus dem Jahr 1925, das als ehemaliger Sitz des Klavierherstellers Steinway & Sons und als Konzertsaal bekannt ist. Die Jury lobt vor allem die elegante und zugleich dramatische Form, die den Wolkenkratzer zu einem modernen Meisterwerk macht und die berühmte Skyline Manhattans um ein neues Wahrzeichen erweitert.

2. 111 West 57th Street in New York City / Copyright David Sundberg
2. 111 West 57th Street in New York City / Copyright David Sundberg

Auf den dritten Platz wählte die Expertenjury den von A&A Architects entworfenen NV Tower in Sofia, Bulgarien. Das Designkonzept des Gebäudes ist inspiriert vom Bergbau, der Haupttätigkeit des Bauträgers Minstroy Holding. Der Wolkenkratzer weist Elemente auf, die an Kristalle und Berge erinnern. Jedes Stockwerk des Gebäudes ist nach einem eigenen Kristall benannt und in den jeweiligen Farben des Kristalls gestaltet. Die Jury lobt den NV Tower als ein ganzheitlich harmonisches Projekt, das architektonisch die Umgebung widerspiegelt und sich somit perfekt in das Stadtbild von Sofia einfügt. Es ist das erste Mal in der Geschichte des Emporis Skyscraper Awards, dass sich ein Projekt aus Bulgarien unter den Top 10 befindet.

NV Tower in Sofia, Bulgarien
3. NV Tower in Sofia, Bulgarien / Copyright: Assen Emilov
NV Tower in Sofia, Bulgarien
3. NV Tower in Sofia, Bulgarien / Copyright: Assen Emilov
106 Meter Höhe, 20 Etagen, Architekten: A&A Architects
Es ist das erste Hochhaus in Bulgarien mit einer umfangreichen Dach- und Fassadenbegrünung. Jedes Stockwerk hat Zugang zu den begrünten Terrassen. Der NV Tower wurde mit dem LEED-Gold-Zertifikat (Leadership in Energy and Environmental Design) ausgezeichnet. Die Abwärme aus allen Serverräumen wird zur Beheizung der Büroflächen genutzt. Zur Senkung der Energiekosten ist jedes Stockwerk mit Lüftungskammern mit Rotationswärmetauscher für die Belüftung und Frischluft ausgestattet. Ein Recyclingsystem sammelt und nutzt 100 Prozent des Regenwassers.

Mit vier Gebäuden in den Top 5, die nur knapp über 100 m sind, ist das diesjährige Ergebnis ein klarer Indikator dafür, dass Kriterien wie Nachhaltigkeit, Innovation und ein cleveres Design eine viel wichtigere Rolle für die Zukunft von Wolkenkratzern spielen als die Jagd nach immer neuen Superlativen. “Die Jury konzentriert sich auf viele andere Qualitäten als nur Höhe und neue Rekorde. In den letzten Jahren hat sich die Art und Weise, wie Wolkenkratzer entworfen und gebaut werden und wie sie von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, deutlich verändert. Wir sind sehr gespannt, was die Zukunft für die Wolkenkratzerarchitektur bereithält”, sagt Daniel Schuldt, Senior Manager bei Emporis.

Gekrönte Wolkenkratzer 2020

One Barangaroo in Sydney ist der diesjährige Gewinner des renommierten Emporis Skyscraper Awards. Zum ersten Mal in der mehr als 20-jährigen Geschichte des Preises geht die prestigeträchtige Trophäe nach Australien. One Barangaroo ist ein 271 Meter hoher Wolkenkratzer, der von den britischen Architekten WilkinsonEyre entworfen wurde. Es ist das derzeit höchste Gebäude in Sydney und bietet Besuchern wie Bewohnern eine spektakuläre Aussicht auf den Hafen und das berühmte Opernhaus der Stadt.

Der Gewinner wurde wie jedes Jahr von einer internationalen Jury aus Architekturexperten aus über 300 Wolkenkratzern ausgewählt, die 2020 fertiggestellt wurden und eine Höhe von mindestens 100 Metern ausweisen. Der Preis wird seit mehr als 20 Jahren von Emporis, internationaler Anbieter von Gebäudedaten, vergeben und ist aus der internationalen Architekturszene nicht mehr wegzudenken.

1. Platz: One Barangaroo, Sydney, Australien, 271 Meter hoch, 71 Etagen, Architekten: WilkinsonEyre; Bates Smart. Derzeit das höchste Gebäude in Sydney und das vierthöchste Gebäude in Australien. Die Form des Turms ist von der Natur und geschwungenen geometrischen Formen inspiriert. Der Wolkenkratzer beherbergt ein Hotel, Wohnappartements und ein Kasino. Barangaroo ist der Name eines Gebiets im Zentrum von Sydney, New South Wales, Australien. / Copyright Tom Roe
1. Platz: One Barangaroo, Sydney, Australien,
271 Meter hoch, 71 Etagen, Architekten: WilkinsonEyre; Bates Smart.
Derzeit das höchste Gebäude in Sydney und das vierthöchste Gebäude in Australien. Die Form des Turms ist von der Natur und geschwungenen geometrischen Formen inspiriert. Der Wolkenkratzer beherbergt ein Hotel, Wohnappartements und ein Kasino. Barangaroo ist der Name eines Gebiets im Zentrum von Sydney, New South Wales, Australien. / Copyright Tom Roe

Das extravagante Design der Außenfassade von One Barangaroo war ausschlaggebend für den ersten Platz. Der Wolkenkratzer ist von natürlichen Formen inspiriert und ähnelt drei Blütenblättern, die in sich verdreht in den Himmel ragen. Der prächtige Turm steht auf einem vier Stockwerke hohen Podest, dessen Außenwände mit Marmor verziert sind. Neben einem Kasino, Wohnungen und Restaurants beherbergt das Gebäude auch ein luxuriöses Sechs-Sterne-Hotel, das der Crown Resort Group gehört, welche gleichzeitig auch an der Projektentwicklung von One Barangaroo beteiligt war.

2. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename: TELUS Sky, Ort: Calgary, Kanada, 222 Meter Höhe, 59 Etagen, Architekten: BIG; Dialog. Derzeit das dritthöchste Gebäude in Calgary, Kanada. Der Wolkenkratzer wird nachts durch eine künstlerische LED-Lichtinstallation beleuchtet. Die Entwickler von TELUS Sky streben eine LEED-Platin-Zertifizierung für das Bürogebäude an. TELUS Sky ist nach dem Mieter „Telus Communications“, einem kanadischen Telekommunikationsunternehmen, benannt. / Copyright BIG
2. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename: TELUS Sky, Ort: Calgary, Kanada, 222 Meter Höhe, 59 Etagen, Architekten: BIG; Dialog. Derzeit das dritthöchste Gebäude in Calgary, Kanada. Der Wolkenkratzer wird nachts durch eine künstlerische LED-Lichtinstallation beleuchtet. Die Entwickler von TELUS Sky streben eine LEED-Platin-Zertifizierung für das Bürogebäude an. TELUS Sky ist nach dem Mieter „Telus Communications“, einem kanadischen Telekommunikationsunternehmen, benannt. / Copyright BIG

Den zweiten Platz belegte das TELUS Sky in Calgary, das derzeit dritthöchste Gebäude der Stadt. Der Turm ist nach seinem Mieter “Telus Communications”, einem kanadischen Telekommunikationsunternehmen, benannt. TELUS Sky zeichnet sich dabei insbesondere durch seinen außergewöhnlichen Aufbau sowie seine beleuchtete Fassade aus. Der Wolkenkratzer hat eine rechteckige Grundfläche und mit zunehmender Höhe werden die Bodenplatten immer kleiner, so dass zahlreiche kleine Terrassen und Balkone entstehen. Die Fassade wird nachts von einer LED-Lichtinstallation beleuchtet, die von dem kanadischen Künstler Douglas Coupland entworfen wurde. Die Installation wird von einer Smartphone-App begleitet, die Live-Informationen über das laufende Lichtspiel liefert.

3. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename: One Vanderbilt, Ort: New York City, USA, 427 Meter Höhe, 59 Etagen, Architekten: Kohn Pedersen Fox Associates. One Vanderbilt Place ist derzeit das vierthöchste Gebäude in New York City. Der Turm besteht aus vier optisch klar voneinander getrennten Modulen, die zusammen dem Gebäude eine asymmetrische, unverwechselbare Form geben. Die Fassade und das Design des One Vanderbilt sind so konzipiert, dass sie mit dem Grand Central Terminal auf der anderen Straßenseite harmonieren. / Foto Copyright Raimund Koch
3. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename: One Vanderbilt, Ort: New York City, USA, 427 Meter Höhe, 59 Etagen, Architekten: Kohn Pedersen Fox Associates. One Vanderbilt Place ist derzeit das vierthöchste Gebäude in New York City. Der Turm besteht aus vier optisch klar voneinander getrennten Modulen, die zusammen dem Gebäude eine asymmetrische, unverwechselbare Form geben. Die Fassade und das Design des One Vanderbilt sind so konzipiert, dass sie mit dem Grand Central Terminal auf der anderen Straßenseite harmonieren. / Foto Copyright Raimund Koch

Auf dem dritten Platz landete One Vanderbilt in New York City. Der von Kohn Pedersen and Fox entworfene Wolkenkratzer befindet sich in der Nähe des Grand Central Terminal in Manhattan und verbindet modernste Büroflächen mit einer direkten Anbindung an einen der größten Verkehrsknotenpunkte der Stadt. Das auffälligste Merkmal des Turms sind die vier optisch klar voneinander getrennten Module, die zusammengesetzt dem Gebäude eine asymmetrische und unverwechselbare Form verleihen, die One Vanderbilt zu einem neuen Hingucker in der Skyline von Manhattan machen.

4. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename: Libeskind Tower, Ort: Mailand, Italien, 175 Meter Höhe, 34 Etagen, Architekten: Studio Daniel Libeskind. Der Nickname ist "Il Curvo", was "Der Gebogene" bedeutet. Der Libeskind Tower ist der dritte Wolkenkratzer des berühmten CityLife-Viertels in Mailand. Das Gebäude ist der italienische Hauptsitz des Unternehmens PwC. / Foto Copyright Alberto Fanell
4. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename: Libeskind Tower, Ort: Mailand, Italien, 175 Meter Höhe, 34 Etagen, Architekten: Studio Daniel Libeskind. Der Nickname ist “Il Curvo”, was “Der Gebogene” bedeutet. Der Libeskind Tower ist der dritte Wolkenkratzer des berühmten CityLife-Viertels in Mailand. Das Gebäude ist der italienische Hauptsitz des Unternehmens PwC. / Foto Copyright Alberto Fanell

2020 war angesichts der Coronapandemie ein turbulentes und herausforderndes Jahr, das sich auch stark auf die Bauindustrie auswirkte. Die Gesamtzahl, der im Jahr 2020 fertiggestellten Wolkenkratzer sank im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent. Dennoch zeigen die Top-10-Gebäude deutlich, dass trotz der schwierigen Bedingungen, mit denen sich Eigentümer, Entwickler, Bauunternehmer und Architekten konfrontiert sahen, viele beeindruckende Wolkenkratzer fertiggestellt wurden. Für die kommende Jahre wird wieder ein starkes Wachstum erwartet, was zum einen die Widerstandsfähigkeit der Bauindustrie unterstreicht und zum anderen die Jury sehr optimistisch für die Kandidaten des nächsten Jahres stimmt.

5. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename:	Qiantan Center, Ort: Shanghai, China, 280 Meter Höhe, 	56 Etagen, Architekten:	Kohn Pedersen Fox Associates; Tongji Architectural Design (Group) Co., Ltd. Höchster Wolkenkratzer im internationalen Qiantan Geschäftsviertel in Shanghai. Das Design ist von einer natürlichen Holzmaserung inspiriert. Die Fassade weist horizontale Leisten auf, die Holz imitieren. Drei Eisenbahnlinien verbinden das Center bequem mit anderen wichtigen Orten in Shanghai. / Foto Copyright Rex Zou
5. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename: Qiantan Center, Ort: Shanghai, China, 280 Meter Höhe, 56 Etagen, Architekten: Kohn Pedersen Fox Associates; Tongji Architectural Design (Group) Co., Ltd. Höchster Wolkenkratzer im internationalen Qiantan Geschäftsviertel in Shanghai. Das Design ist von einer natürlichen Holzmaserung inspiriert. Die Fassade weist horizontale Leisten auf, die Holz imitieren. Drei Eisenbahnlinien verbinden das Center bequem mit anderen wichtigen Orten in Shanghai. / Foto Copyright Rex Zou

6. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename:	Tour Alto, Ort:	Courbevoie, Frankreich,	160 Meter Höhe,	38 Etagen, Architekten:	IF Architectes; SRA Architectes. Die Fassade des Towers besteht aus mehr als 3.800 Glasblöcken. Der Turm hat eine belüftete Doppelfasssade und bietet somit zusätzlichen Schallschutz und eine gute Klimatisierung des Gebäudes. Aufgrund der ungewöhnlichen Konstruktion des Gebäudes vergrößert sich die Fläche der Stockwerke von 700 Quadratmeter an der Basis des Turms auf 1.500 Quadratmetern an der Spitze. / Foto Copyright Thomas Pichereau
6. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename: Tour Alto, Ort: Courbevoie, Frankreich, 160 Meter Höhe, 38 Etagen, Architekten: IF Architectes; SRA Architectes. Die Fassade des Towers besteht aus mehr als 3.800 Glasblöcken. Der Turm hat eine belüftete Doppelfasssade und bietet somit zusätzlichen Schallschutz und eine gute Klimatisierung des Gebäudes. Aufgrund der ungewöhnlichen Konstruktion des Gebäudes vergrößert sich die Fläche der Stockwerke von 700 Quadratmeter an der Basis des Turms auf 1.500 Quadratmetern an der Spitze. / Foto Copyright Thomas Pichereau

7. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename:	Australia 108, Ort: Melbourne, Australien, 317 Meter Höhe, 100 Etagen, Architekten: Arney Fender Katsalidis Architects. Australia 108 ist das höchste Wohngebäude der südlichen Hemisphäre. Das Design des goldenen Sterns ist von dem Commonwealth Star auf der australischen Flagge inspiriert. Der Wolkenkratzer hat eine rechteckige, gerippte Form und ist von außen vollständig verglast, um einen 360-Grad-Blick auf die Stadt zu ermöglichen. / Foto Copyright Peter Bennetts
7. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename: Australia 108, Ort: Melbourne, Australien, 317 Meter Höhe, 100 Etagen, Architekten: Arney Fender Katsalidis Architects. Australia 108 ist das höchste Wohngebäude der südlichen Hemisphäre. Das Design des goldenen Sterns ist von dem Commonwealth Star auf der australischen Flagge inspiriert. Der Wolkenkratzer hat eine rechteckige, gerippte Form und ist von außen vollständig verglast, um einen 360-Grad-Blick auf die Stadt zu ermöglichen. / Foto Copyright Peter Bennetts

8. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename:	Central Park Tower, Ort: New York City, USA, Höhe: 472 Meter, 98 Etagen, Architekten: Adrian Smith + Gordon Gill Architecture; Adamson Associates. Der Central Park Tower ist der höchste Apartment-Wolkenkratzer der Welt. Der Wolkenkratzer hat ein höheres Dach als das One World Trade Center, das dank seiner Turmspitze den Titel des höchsten Gebäudes der Stadt vorerst behält. Aufgrund seines schlanken Erscheinungsbildes wird das Gebäude als "Bleistiftturm" bezeichnet. Am Fuß des Turms befindet sich ein 7-stöckiges Nordstrom-Geschäft, darüber ein Hotel und in den oberen Stockwerken Eigentumswohnungen. / Foto Copyright Royce Douglas
8. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename: Central Park Tower, Ort: New York City, USA, Höhe: 472 Meter, 98 Etagen, Architekten: Adrian Smith + Gordon Gill Architecture; Adamson Associates. Der Central Park Tower ist der höchste Apartment-Wolkenkratzer der Welt. Der Wolkenkratzer hat ein höheres Dach als das One World Trade Center, das dank seiner Turmspitze den Titel des höchsten Gebäudes der Stadt vorerst behält. Aufgrund seines schlanken Erscheinungsbildes wird das Gebäude als “Bleistiftturm” bezeichnet. Am Fuß des Turms befindet sich ein 7-stöckiges Nordstrom-Geschäft, darüber ein Hotel und in den oberen Stockwerken Eigentumswohnungen. / Foto Copyright Royce Douglas

9. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename:	110 North Wacker Drive, Ort: Chicago, USA, Höhe:	248 Meter, 55 Etagen, Architekten: Goettsch Partners. Der Turm ist das höchste rein gewerblich genutzte Gebäude in Chicago. Die 14 Meter hohe Lobby des Turms ist von einer seilgestützten Glaswand umgeben, und die Aufzugskerne sind mit skulpturalem, gefaltetem Kalkstein verkleidet. Der Wolkenkratzer, der auch als Bank of America Tower bekannt ist, ist 57 Stockwerke hoch. / Foto Copyright Nick Ulivieri Photography
9. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename: 110 North Wacker Drive, Ort: Chicago, USA, Höhe: 248 Meter, 55 Etagen, Architekten: Goettsch Partners. Der Turm ist das höchste rein gewerblich genutzte Gebäude in Chicago. Die 14 Meter hohe Lobby des Turms ist von einer seilgestützten Glaswand umgeben, und die Aufzugskerne sind mit skulpturalem, gefaltetem Kalkstein verkleidet. Der Wolkenkratzer, der auch als Bank of America Tower bekannt ist, ist 57 Stockwerke hoch. / Foto Copyright Nick Ulivieri Photography

10. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename: Grand Tower, Ort: Frankfurt am Main, Deutschland, 180 Meter Höhe, 51 Etagen, Architekten: Magnus Kaminiarz & Cie. Architektur. Der Turm ist das höchste Wohngebäude Deutschlands. Der Grand Tower gilt als das erste Wohnhochhaus in Deutschland, das global vermarktet wird, mit Schwerpunkt auf dem asiatischen, arabischen und nordamerikanischen Markt. Das Gebäude verfügt über eine große Sonnenterrasse für seine Bewohner. Darüber hinaus gibt es die sogenannte "Grand Terrace", die als Garten angelegt ist. / Foto Copyright Jochen Kratschmer
10. Platz Emporis Skyscraper Award, Gebäudename: Grand Tower, Ort: Frankfurt am Main, Deutschland, 180 Meter Höhe, 51 Etagen, Architekten: Magnus Kaminiarz & Cie. Architektur. Der Turm ist das höchste Wohngebäude Deutschlands. Der Grand Tower gilt als das erste Wohnhochhaus in Deutschland, das global vermarktet wird, mit Schwerpunkt auf dem asiatischen, arabischen und nordamerikanischen Markt. Das Gebäude verfügt über eine große Sonnenterrasse für seine Bewohner. Darüber hinaus gibt es die sogenannte “Grand Terrace”, die als Garten angelegt ist. / Foto Copyright Jochen Kratschmer

Titelfoto / One Barangaroo in Sydney ist der diesjährige Gewinner des renommierten Emporis Skyscraper Awards. / Foto Copyright Tom Roe

Der Titel Wolkenkratzer des Jahres 2019 geht an das Lakhta Center in St. Petersburg

Der Emporis Skyscraper Award, einer der renommiertesten Preise für Hochhausarchitektur, geht zum ersten Mal in seiner 20-jährigen Geschichte an ein Projekt in Russland. Das 462 Meter hohe Lakhta Center in St. Petersburg, entworfen von GORPROJECT und RMJM, ist nicht nur das höchste Gebäude Russlands, sondern auch das höchste Gebäude in Europa sowie das vierzehnthöchste Gebäude der Welt.

Der Gewinner wurde von einer internationalen Expertenjury aus über 700 Wolkenkratzern ausgewählt, die 2019 fertiggestellt wurden und eine Mindesthöhe von 100 Metern aufweisen. Der prestigeträchtige Skyscraper Award wird jährlich von Emporis (www.emporis.de), einem globalen Anbieter von Gebäudedaten, verliehen und feiert dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum.

Fünf Flügel, die sich um fast 90 Grad drehen

Das Lakhta Center beeindruckte die Jury insbesondere durch seine ungewöhnliche Form. Die äußere Struktur des Gebäudes besteht aus fünf Flügeln, die sich um fast 90 Grad drehen. Diese Drehung erzeugt einen dynamischen Eindruck und verleiht dem Gebäude die Form einer lodernden Flamme. Angelehnt an das Logo von Gazprom, dem Erdgasproduzenten, dem der Turm als neuer Hauptsitz dient. Der Wolkenkratzer konnte bei der Jury zudem aufgrund seines Einsatzes umweltfreundlicher und energieeffizienter Technologien punkten. Als nördlichster Wolkenkratzer der Supertall-Kategorie der Welt ist das Gebäude extremen Temperaturen ausgesetzt. Eine Doppelwandfassade verhindert unnötigen Wärmeverlust und macht es außerordentlich energieeffizient. Zudem geht dank des innovativen Einsatzes von Infrarotstrahlern überschüssige Wärme nicht verloren, sondern wird in das System zurückgeführt.

Lakhta Center / Copyright: GORPROJECT
Lakhta Center / Copyright: GORPROJECT

Das höchste Atrium der Welt

Der zweite Platz geht an das Leeza SOHO in Peking. Das einzigartige Bürogebäude mit seiner runden Form und der in sich verdrehten Struktur war eines der letzten Projekte der Stararchitektin Zaha Hadid vor ihrem Tod im Jahr 2016. Besonders überwältigt war die Jury vom Atrium des Turms, welches das gesamte Gebäude von oben bis unten durchzieht und es elegant in zwei Hälften teilt. Mit einer Höhe von 194 Metern ist es zugleich das höchste Atrium der Welt. Die durchgehende Verglasung des Atriums sorgt zudem für eine beeindruckende Lichtdurchflutung und ermöglicht einen außergewöhnlichen Blick in das Gebäude sowie nach außen auf die belebten Straßen Pekings.

Leeza SOHO / Copyright: Hufton+Crow
Leeza SOHO / Copyright: Hufton+Crow

Fassade aus bayerischem Kalkstein und Glas

Das drittplatzierte 35 Hudson Yards steht in den Wolkenkratzer-Hochburg New York. Der Wolkenkratzer ist Teil des großen Hudson-Yard-Bauprojekts, das zum Ziel hat, die Westseite von Manhattan neu zu gestalten. 35 Hudson Yards ist das höchste Wohngebäude des Hudson- Yards-Projekts und umfasst 143 Wohnungen und ein Luxushotel, das sich über 11 Stockwerke erstreckt. Das 72-stöckige Gebäude fiel der Jury vor allem durch die Verwendung und den Mix spezieller Baumaterialien auf. Die Fassade besteht aus bayerischem Kalkstein und Glas, was zu seinem einzigartigen Erscheinungsbild mit mehreren Rücksetzern über die gesamte Höhe von 308 Metern beiträgt.

35 Hudson Yards / Copyright: Dave Burk / Courtesy SOM
35 Hudson Yards / Copyright: Dave Burk / Courtesy SOM

Die diesjährigen Ergebnisse beim Emporis Skyscraper Award zeigen erneut, dass Europa durchaus in der Lage ist, mit der Konkurrenz aus Asien und Nordamerika mitzuhalten. Nachdem bereits im Vorjahr europäische Gebäude den 2. und 3. Platz belegten, konnte in diesem Jahr nun endlich wieder ein Wolkenkratzer aus Europa die begehrte Auszeichnung gewinnen. Zum ersten Mal seit 2013. Emporis ist einer der weltweit führenden Anbieter für Gebäudeinformationen und Bauprojekte.

Grafik: Ingo Paszkowsky Medien / Quelle: www.emporis.de
Lakhta Center / Copyright: GORPROJECT
Lakhta Center / Copyright: GORPROJECT
Lakhta Center / Copyright: GORPROJECT
Leeza SOHO / Copyright: Hufton+Crow
Leeza SOHO / Copyright: Hufton+Crow
35 Hudson Yards / Copyright: Dave Burk / Courtesy SOM
35 Hudson Yards / Copyright: Dave Burk / Courtesy SOM
Tianjin CTF Finance Center / Copyright: Seth Powers
Tianjin CTF Finance Center / Copyright: Seth Powers
Aurora Melbourne Central / Copyright: Peter Clarke Photography
18 Robinson, Singapore / Copyright: Tim Griffith
18 Robinson, Singapore / Copyright: Tim Griffith
Paragon Chicago / Copyright: Dave Burk Photography
One Thousand Museum / Copyright: Hufton+Crow
One Thousand Museum / Copyright: Hufton+Crow
Omniturm / Copyright: Tim Bindels
Rosewood Bangkok / Copyright: Connie Zhou

Der beste Wolkenkratzer des Jahres 2018 steht in Macau

Der Emporis Skyscraper Award für 2018 wurde 2019 an das MGM Cotai in Macau verliehen. Das beeindruckende und 3,4 Milliarden Dollar teure Casino-Hotel-Resort wurde vom Architektenbüro Kohn Pedersen Fox Associates entworfen. Es befindet sich auf dem Cotai Strip, dem Herzen der Glücksspielindustrie von Macau, die mittlerweile dreimal so viel Umsatz generiert wie die Casinos in Las Vegas.

Gekrönte Wolkenkratzer 2017

Der Lotte World Tower ist das zurzeit höchste fertiggestellte Gebäude in Südkorea und in vielerlei Hinsicht ein Wolkenkratzer der Superlative. Der 555 Meter hohe Turm beherbergt die weltweit höchste Aussichtsplattform mit Glasboden und zugleich die dritthöchste der Welt insgesamt. Auch der Fahrstuhl bricht alle Rekorde: mit 600 Metern pro Minute ist er derzeit der schnellste der Welt. Der Gewinner überzeugte die Jury vor allem mit seinem harmonischen Design, dass dem Wolkenkratzer eine sanfte und natürliche Dynamik verleiht. „Das Design verbindet moderne Elemente mit klassischen Formen aus Koreas Kunst- und Kulturgeschichte und macht Lotte World Tower zu einem besonders stimmigen Gebäude“, begründet die Expertenjury Ihre Wahl.

Lies unseren Bericht über den Lotte World Tower oder sieh unser Video auf Youtube


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Auf den zweiten Platz wählte die Jury in diesem Jahr den von der 2016 verstorbenen Architektin LZaha Hadid entworfenen Generali Tower aus Mailand. Seine extravagante Form brachte ihm den Spitznamen „Lo Storto“ (dt. der Verdrehte) ein. Die Jury lobt hier insbesondere die hohen internationalen Standards im Bezug auf die Energieeffizienz. Das Gebäude hat eine Fassade mit einem Doppelwandsystem, sowie einen raffinierten Sonnenschutz, der das Gebäude an heißen Tagen vor direkter Sonneneinstrahlung schützt und auf jeder Etage für eine hervorragende Energieleistung sorgt. Der Wolkenkratzer hat dafür bereits die höchste Auszeichnung für Nachhaltigkeit, die LEED-Platinum-Zertifizierung, der US Green Building Council erhalten.

150 North Riverside in Chicago wurde dank seiner innovativen Bauweise und seinem klugen Design auf den dritten Platz gewählt. Der Wolkenkratzer befindet sich direkt am Ufer des Chicago Rivers und in unmittelbarer Nähe mehrerer unterirdischer Eisenbahnschienen. Das Problem der starken räumlichen Begrenzung lösten die Architekten durch einen schmalen Betonsockel. Das Gebäude hat somit eine sehr kleine Grundfläche und wächst nach außen zu seiner vollen Größe, was ihm den Spitznamen „Die Stimmgabel“ einbrachte. „150 North Riverside ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst“, urteilt die Expertenjury.

Die Preisträger von 2017 in der Fotostrecke


Der begehrte Award geht 2018 zum ersten Mal an einen Wolkenkratzer aus Südkorea. Überraschend ist, dass in diesem Jahr kein einziges kanadisches Gebäude unter den Siegern zu finden ist. Trotz allem besteht Grund zur Freude für Nordamerika: Gleich drei Projekte aus den USA schafften es in diesem Jahr in die Top Ten. Zum allerersten Mal in der Geschichte des Emporis Skyscraper Awards ist auch ein Projekt aus Afrika unter den Gewinnern. Der Britam Tower in Kenia, derzeit eines der höchsten Gebäude in Ost- und Zentralafrika, schaffte es auf den 10. Platz.

Der Emporis Skyscraper Award wird seit 2000 verliehen. Die Jury bilden Architekturexperten aus aller Welt, die die nominierten Wolkenkratzer nach funktionalen, designbezogenen und technischen Kriterien bewerten. Frühere Gewinner waren unter anderem VIA West (2016) in New York City, Shanghai Tower (2015) in Shanghai, Wangjing SOHO in Peking (2014).

Skyscraper 2016: Der schönste Wolkenkratzer steht in New York City

Der Gewinner des diesjährigen Emporis Skyscraper Awards ist das VIA 57 West, ein aufsehenerregendes Wohngebäude mitten in New York City. Spektakulär: Die Form des Gebäudes verändert sich je nach Blickwinkel des Betrachters. 47 verschiedene einheimischen Pflanzenarten begrünen den Innenhof des Wolkenkratzers, der seinen Bewohnern einen tollen Blick auf den Hudson River bietet. Von den 709 exklusiven Luxuswohnungen wurden 36 zu kostengünstigen Mieten verlost.

Das pyramidenförmige Gewinnergebäude, entworfen vom dem dänischen Architekturbüro BIGBjarke Ingels Group, wurde auf Grund seiner extravaganten und einzigartigen Form ausgewählt.

1. VIA 57 West in New York City, USA / Copyright: Nic Lehoux 142 Meter Höhe, 34 Etagen, Architekten: BIG - Bjarke Ingels Group, Schuman, Lichtenstein, Claman & Efron  Für BIG ist VIA 57 West das erste fertiggestellte Wohngebäude in Nord Amerika und der erste Wolkenkratzer überhaupt. Die Form des Gebäudes verändert sich je nach Blickwinkel des Betrachters. Es verfügt über einen großen begrünten Innenhof mit 47 verschiedenen einheimischen Pflanzenarten. Das Gebäude bietet fast allen seinen Bewohnern einen Blick auf den Hudson River, sowie eine ganze Reihe von Annehmlichkeiten, wie z.B. einen Poker Raum und einen Golf-Simulator. Von den 709 exklusiven Luxuswohnungen werden 36 zu kostengünstigen Mieten verlost.
1. VIA 57 West in New York City, USA / Copyright: Nic Lehoux
142 Meter Höhe, 34 Etagen, Architekten: BIG – Bjarke Ingels Group, Schuman, Lichtenstein, Claman & Efron
Für BIG ist VIA 57 West das erste fertiggestellte Wohngebäude in Nord Amerika und der erste Wolkenkratzer überhaupt. Die Form des Gebäudes verändert sich je nach Blickwinkel des Betrachters. Es verfügt über einen großen begrünten Innenhof mit 47 verschiedenen einheimischen Pflanzenarten. Das Gebäude bietet fast allen seinen Bewohnern einen Blick auf den Hudson River, sowie eine ganze Reihe von Annehmlichkeiten, wie z.B. einen Poker Raum und einen Golf-Simulator. Von den 709 exklusiven Luxuswohnungen werden 36 zu kostengünstigen Mieten verlost.

Auf dem zweiten Platz landete 2016 Torre Reforma aus Mexico City. Mit einer Höhe von knapp 245 Metern ist es derzeit Mexico Citys höchstes Gebäude und die höchste freistehende Betonstruktur der Welt. Die Expertenjury lobte hier vor allem seine nachhaltige Bauweise. Der Wolkenkratzer besteht an zwei Seiten aus massiven Betonfassaden, die das
Gebäude vor direkter Sonneneinstrahlung schützen und somit den Energieverbrauch erheblich reduzieren. Mexico City ist für seine hohe seismische Aktivität bekannt. Dank der dreieckigen Form des Torre Reforma und mit Hilfe der neusten Ingenieurskunst soll das Gebäude in den nächsten 2.500 Jahren jedem noch so starken Erdbeben widerstehen können.

2. Torre Reforma in Mexico City / Copyright: Alfonso Merchand 245 Meter Höhe, 57 Etagen, Architekten: LBR&A Architectos  Torre Reforma wurde 2016 mit dem Nachhaltigkeitszertifikat LEED Platinum ausgezeichnet.? Das Design des Gebäudes soll an ein offenes Buch erinnern. Torre Reforma ist in vierzehn Einheiten aufgeteilt. Jede Einheit verfügt über ihren eigenen Innengarten.
2. Torre Reforma in Mexico City / Copyright: Alfonso Merchand
245 Meter Höhe, 57 Etagen, Architekten: LBR&A Architectos
Torre Reforma wurde 2016 mit dem Nachhaltigkeitszertifikat LEED Platinum ausgezeichnet.? Das Design des Gebäudes soll an ein offenes Buch erinnern. Torre Reforma ist in vierzehn Einheiten aufgeteilt. Jede Einheit verfügt über ihren eigenen Innengarten.

Der dritte Platz geht an das Oasia Hotel Downtown in Singapur. Dieses Projekt sticht besonders durch seine leuchtende rote Fassade mit zahlreichen Pflanzen hervor. Insgesamt ist das Gebäude mit 21 verschiedenen Arten von Kletterpflanzen bepflanzt, die die Fassade ganzjährig in ein kleines Biotop verwandeln. Zusätzlich bietet das Oasia Hotel Downtown noch vier offene Dachgärten, die für ein hervorragendes Raumklima im Gebäude sorgen.

3. Oasia Hotel Downtown in Singapur / Copyright: K. Kopter WOHA Architects Pte. Ltd. 190 Meter Höhe, 27 Etagen, Architekten: WOHA Architects Pte. Ltd.  Die offen gestalteten Abschnitte des Oasia Hotel Downtown verfügen jeweils über einen eigenen „Sky Garden“. Zusätzlich zu den 21 Arten von Kletterpflanzen an der Fassade, wurden für das Gebäude insgesamt noch weitere 33 Arten an Pflanzen und Bäumen ausgewählt. Die Pflanzen blühen zu verschiedenen Jahreszeiten, wodurch sich ein buntes Mosaik an Farben ergibt.
3. Oasia Hotel Downtown in Singapur / Copyright: K. Kopter WOHA Architects Pte. Ltd. 190 Meter
Höhe, 27 Etagen, Architekten: WOHA Architects Pte. Ltd.
Die offen gestalteten Abschnitte des Oasia Hotel Downtown verfügen jeweils über einen eigenen „Sky Garden“. Zusätzlich zu den 21 Arten von Kletterpflanzen an der Fassade, wurden für das Gebäude insgesamt noch weitere 33 Arten an Pflanzen und Bäumen ausgewählt. Die Pflanzen blühen zu verschiedenen Jahreszeiten, wodurch sich ein buntes Mosaik an Farben ergibt.

Die Plätze 4 bis 10 für 2016

Der Emporis Skyscraper Award von 2015 ging an den Shanghai Tower

Das zu der Zeit zweithöchste Gebäude der Welt und der höchste Wolkenkratzer in Asien wurde von einem internationalen Expertengremium aus über 300 Wolkenkratzern ausgewählt. Nominiert für den 16. Skyscraper Award waren Gebäude, die 2015 fertig gestellt wurden und über eine Höhe von mindestens 100 Metern verfügen. Der Award von Emporis geht zum zweiten Mal in Folge an einen Wolkenkratzer aus China.

1. Shanghai Tower in Shanghai, China / Copyright: Copyright: Connie Zhou 632 Meter Höhe, 128 Etagen, Architekten: Gensler Architects, 2Define Architecture  Aktuell das zweithöchste Gebäude der Welt und das höchste in China. Das Gebäude ist wie eine Thermosflasche gebaut, um Energie zu sparen. Im Gebäude sind derzeit die schnellsten Aufzüge installiert (20,5 Meter pro Sekunde).
1. Shanghai Tower in Shanghai, China / Copyright: Copyright: Connie Zhou
632 Meter Höhe, 128 Etagen, Architekten: Gensler Architects, 2Define Architecture
Aktuell das zweithöchste Gebäude der Welt und das höchste in China. Das Gebäude ist wie eine Thermosflasche gebaut, um Energie zu sparen. Im Gebäude sind derzeit die schnellsten Aufzüge installiert (20,5 Meter pro Sekunde).

Der 632 Meter hohe Shanghai Tower überzeugte durch seine elegante Spiralform. Neben dem Design beeindruckte die Jury besonders die nachhaltige und umweltfreundliche Bauweise. Wie eine Thermoskanne hat die Fassade ein Doppelwandsystem, welches das Gebäude zu einem der energieeffizientesten Hochhäuser macht. Den Weltrekord brechen die Fahrstühle des Gebäudes: Sie waren derzeit die schnellsten der Welt und befördern die Besucher in weniger als einer Minute auf die Aussichtsplattform in 561 Meter Höhe.

2. Evolution Tower in Moskau, Russland / Copyright: Copyright: Igor Butyrskii 246 Meter Höhe, 55 Etagen, Architekten: Kettle Collective, RMJM Edinburgh  Das Design ist inspiriert von der Basilius-Kathedrale und von Tatlin´s unmöglichen Turm. Insgesamt hat das Gebäude eine Drehung von 156 Grad.
2. Evolution Tower in Moskau, Russland / Copyright: Copyright: Igor Butyrskii
246 Meter Höhe, 55 Etagen, Architekten: Kettle Collective, RMJM Edinburgh
Das Design ist inspiriert von der Basilius-Kathedrale und von Tatlin´s unmöglichen Turm. Insgesamt hat das Gebäude eine Drehung von 156 Grad.

Auf den zweiten Platz wählte die Jury den Evolution Tower aus Moskau. Der 246 Meter hohe Turm besticht vor allem durch seine extravagante Form. Jede Etage dreht sich jeweils um drei Grad im Vergleich zu dem vorangegangenen Stockwerk. Insgesamt hat das spiralförmige Gebäude eine Drehung von mehr als 150 Grad. Das Design ist inspiriert durch die Basilius-Kathedrale in Moskau und Tatlin’s unmöglichem Turm.

3. Il Dritto in Mailand, Italien / Copyright: Copyright: Boris Kauffer 210 Meter Höhe, 50 Etagen, Architekten: Arata Isozaki & Andrea Maffei Associati  Das Gebäude ist Teil des Städtebauprojektes „City Life“, derzeit bestehend aus drei Wolkenkratzern. Es umfasst u.a. Geschäfte, Restaurants und Bürogebäude. Il Dritto bedeutet „der Gerade“. Ein alternativer Name ist Allianz Tower, der Versicherungskonzern hat dort seine Mailänder Zentrale. Die Fassade ist leicht nach außen gewellt und besteht aus einer dreifachen Verglasung.
3. Il Dritto in Mailand, Italien / Copyright: Copyright: Boris Kauffer
210 Meter Höhe, 50 Etagen, Architekten: Arata Isozaki & Andrea Maffei Associati
Das Gebäude ist Teil des Städtebauprojektes „City Life“, derzeit bestehend aus drei Wolkenkratzern. Es umfasst u.a. Geschäfte, Restaurants und Bürogebäude. Il Dritto bedeutet „der Gerade“. Ein alternativer Name ist Allianz Tower, der Versicherungskonzern hat dort seine Mailänder Zentrale. Die Fassade ist leicht nach außen gewellt und besteht aus einer dreifachen Verglasung.

Das drittplatzierte Projekt ist Il Dritto aus Mailand. Die charakteristische Form des Gebäudes brachte ihm den Namen „Il Dritto“ (dt. „die Gerade“). Inspirationsquelle für das Design war die Skulptur „Unendliche Säule“ von dem rumänisch-französischen Bildhauer Constantin Brâncuși. Der 210 Meter hohe Turm wurde von der japanischen Architektin Arata Isozaki und der Italienerin Andrea Maffei entworfen und ist heute Standort der Unternehmenszentrale des deutschen Versicherungskonzerns Allianz. Die Jury lobt neben der Form vor allem seine außergewöhnliche Fassadengestaltung. Der Wolkenkratzer überzeugte durch seine aufwendig gestaltete, wellenförmige Fassade.

Gekrönte Wolkenkratzer 2011

Die Gewinner wurden aus über 220 im Jahr 2011 fertiggestellten Wolkenkratzern ausgewählt. 8 Spruce Street, der erste Wolkenkratzer des Architekten Frank Gehry, der auch unter den Namen The Beekman oder New York by Gehry bekannt ist, überzeugte die Jury vor allem durch seine außergewöhnliche wellenförmige Fassade aus Edelstahl. „8 Spruce Street sticht aus der ohnehin schon eindrucksvollen Skyline Manhattans heraus. Es ist ein neues architektonisches Wahrzeichen New Yorks“, begründet das Expertengremium seine Wahl.

Der Sieger: 8 Spruce Street Copyright: Courtesy of Gehry Partners
Der Sieger: 8 Spruce Street Copyright: Courtesy of Gehry Partners

Auf Platz zwei wurde der Al Hamra Tower aufgrund seiner plastischen, skulpturalen Form gewählt. Trotz seiner beträchtlichen Höhe fügt sich der Wolkenkratzer harmonisch in das Stadtbild von Kuwait Stadt ein. Das Design des Gebäudes berücksichtigt die klimatischen Bedingungen: Die auf eine Betonwand montierte Südfassade aus Kalksteinelementen schützt gegen die Wirkung der hart einprallenden Wüstensonne und überzeugte die Jury sowohl architektonisch als auch funktional.

Die Etihad Towers von DBI Design wurden als besonders stimmiges Gebäudeensemble auf Platz drei gewählt. Ausschlaggebend waren die weichen, geschwungenen Konturen der Türme in Form von Segeln, die an Abu Dhabis Vergangenheit als Hafenstadt erinnern sollen. Das Expertengremium verwies zudem auf die aufwendig gestaltete Fassade aus silbernen und blauen Glaselementen.

8 Spruce Street ist bereits der dritte New Yorker Wolkenkratzer, der den Emporis Skyscraper Award gewinnt. Im Jahr 2000 ging der allererste Award an das Sofitel New York Hotel, und 2006 gewann der Hearst Tower den begehrten Architekturpreis. Damit ist New York City, die Welthauptstadt der Hochhausarchitektur, die Metropole, an die der Emporis Skyscraper Award bisher am öftesten verliehen worden ist.

Spruce Street in New York City gewinnt die Verleihung des Architekturpreises für neue Wolkenkratzer. Grafik: Emporis
Spruce Street in New York City gewinnt die Verleihung des Architekturpreises für neue Wolkenkratzer. Grafik: Emporis
2. Al Hamra Tower Copyright: Pawel Sulima / SOM
2. Al Hamra Tower Copyright: Pawel Sulima / SOM
Nummer 3: Etihad Towers Copyright: Warren Coyle
Nummer 3: Etihad Towers Copyright: Warren Coyle
4. KK100 Copyright: Arnie Lee
4. KK100 Copyright: Arnie Lee
Nummer 4: Victoria Tower Copyright: Ola Fogelstrom
Nummer 4: Victoria Tower Copyright: Ola Fogelstrom
4. Great American Tower Copyright: Sam Fentress
4. Great American Tower Copyright: Sam Fentress
7. F&F Tower Copyright: catoledo
7. F&F Tower Copyright: catoledo
8. Northeast Asia Trade Tower Copyright: John Johnson
8. Northeast Asia Trade Tower Copyright: John Johnson
8. Reflections at Keppel Bay Copyright: Courtesy of TTJ Holdings Ltd
8. Reflections at Keppel Bay Copyright: Courtesy of TTJ Holdings Ltd
10. Tianjin Global Financial Center Copyright: Tim Griffith / SOM
10. Tianjin Global Financial Center Copyright: Tim Griffith / SOM

Titelfoto / Valley in Amsterdam / Copyright: Marcel Steinbach

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