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Australien: Northern Territory – zwischen Luxus und Outdoor

Das Northern Territory erstreckt sich vom tropischen Top End im äußersten Norden der Region über das endlose Outback bis zum eindrucksvollen roten Zentrum mit den Wüsten um Alice Springs. Wer dort hinreisen will, sollte Weite und sagen wir mal auch, eine gewisse Einöde mögen. Viele Besucher sind so fasziniert von der bizarren Landschaft, dass sie immer wieder kommen (wollen). Andere sagen, okay, ich habe das jetzt einmal gesehen – das war es. Die Sehenswürdigkeiten in Australien, insbesondere im Outback liegen weit auseinander. Man sollte also Zeit mitbringen.

Der Uluru / Ayers Rock ist kein Monolith, wie immer wieder behauptet wird. Wer den vermutlich größten Monolithen der Welt sehen will, ist schon auf dem richtigen Kontinent, aber über tausend Kilometer entfernt. Denn der Mount Augustus liegt in Westaustralien. Foto: Ingo Paszkowsky

Und Australienreisen werden für uns immer teurer. Daran soll in offizieller Lesart der hohe Wechselkurs des Australischen Dollars gegenüber dem Euro Schuld sein. Nicht wenige australische Reisemanager machen den Arbeitskräftemangel, starke Gewerkschaften und gestiegene Löhne für die Preissteigerungen verantwortlich. Die Hotelpreise sind für deutsche Verhältnisse gewöhnungsbedürftig hoch. Aber so schön es ist, den magischen Uluru oder Ayers Rock zu besuchen, aber dort leben und arbeiten, ist schon eine andere Sache. Und so sind entsprechende Gehälter für die Angestellten nötig.

Dennoch Australien ist ein faszinierendes, schönes und vielseitiges Land und hält für uns viele Erlebnisse bereit.

Lifestyle und Luxus in Darwin

36 neue luxuriöse Zimmer und Villen warten im Skycity Resort in Darwin auf die Gäste. Das Fünf Sterne-Resort, direkt am Strand und nur wenige Minuten vom Mindil Beach Sunset Market entfernt gelegen, arrangierte den neuen Gästebereich rund um eine Lagune mit Bar, Day Spa und einem exklusiven Restaurant.

Einmal in Darwin, lohnt sich auf jeden Fall ein Abstecher zur Darwin Waterfront Precinct: Unter dem Motto „Stay, play and dine“ hat Darwin hier ein Areal geschaffen, das für Lifestyle pur steht: Restaurants, Bars, Grünanlagen,  Schwimm-Lagunen, Designhotels und weitere Einrichtungen haben in Darwin ein komplett neues Viertel geschaffen.

Swagging in LaBelle Downs

Was verbirgt sich wohl hinter „swagging“? Etwas zu Essen? Ein Werkzeug der Aborigines? Weit gefehlt – swagging steht für „Übernachten in der Natur“. Ob im Top End oder im Red Centre, die „besseren Schlafsäcke“ werden rund ums Lagerfeuer gruppiert und vor dem Einschlafen blickt man in den grandiosen Sternenhimmel. Da ist an Schlaf fast nicht mehr zu denken, aber meist geht es eh am nächsten Morgen um 5 Uhr schon weiter. Swagging wird von verschiedenen Outdoor-Veranstaltern angeboten. Seit 2012 gehört auch LaBelle Downs dazu. Rund zwei (Auto-)Stunden südlich von Darwin bieten sie „Bush Experience“ par excellence. Dazu gehören Cowboy-Feeling inmitten von 30.000 Rindern der Rinderfarm, Angelexkursionen, Vögelbeobachtung, Einblicke in die Kultur der Aborigines – und eben swagging.

Ein Foto von den Kata Tjuta / Olgas, wie man es in vielen Reiseprospekten findet. Foto: Ingo Paszkowsky

Mit kleinen Gruppen, erfahrenen Guides und maßgeschneiderten Programmen hat sich Wayoutback Desert Safaris seinen Namen gemacht. Das Unternehmen, das bisher ausschließlich im Red Centre operierte, bietet nun auch Outdoor- und Naturerlebnisse im Top End an: Zum Beispiel dreitägige Touren in den Kakadu und Litchfield National Park. Neu ist auch die „Adventure Safari“, die von Darwin nach Alice Springs führt und bei der man drei Tage/zwei Nächte unterwegs ist. Die Oak Valley Aboriginal Community, südlich von Alice Springs, ist Bestandteil der 2-, 2,5- und 5-Tages Safari-Touren. In der Community erfahren die Besucher Wissenswertes über Bush Tucker Essen und die Felsmalereien der Aborigines.

Für die Aborigines ist der Uluru bzw. Ayers Rock ein heiliger Berg und sie wünschen keine Besteigung. Tausende Touristen jährlich scherte dies bisher jedoch wenig. Foto: Ingo Paszkowsky

Resort direkt am Heiligen Berg

Keine Reise nach Australien, ohne das Wahrzeichen Australiens zu besuchen: Der Uluru, vielen bekannter als Ayers Rock, ist ohne Zweifel sehr imposant und ist eine wichtige heilige Stätte der Aborigines. Um die Geschichte der Gesteinsschicht (fälschlicherweise wird immer von einem Monolithen gesprochen) und der Ureinwohner zu schützen, wird der dortige Tourismus behutsam gesteuert. Voyages Indigenous Tourism Australia gehört der Indigenous Land Corporation und bietet verschiedene Urlaubsformen. Im Ayers Rock Resort gibt es Camping-Möglichkeiten, Apartments, verschiedene Hotelkategorien – und das Longitude 131°: 15 außergewöhnliche Zelte, alle mit Blick auf den Uluru.

Übrigens konnte man den Uluru früher besteigen, sehr zum Missfallen der Ureinwohner, denn den Aborigines-Stämmen vor Ort ist der Berg heilig. Nun ist es nicht mehr gestattet.

Titelfoto / Fliegen sind ständige Begeiter im Outback, sofern nicht Winde wehen. Wer die unliebsamen Besucher nicht ständig wegwedeln will, benutzt ein entsprechendes Netz. / Foto: Ingo Paszkowsky

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Weitere Outback-Ansichten in der Fotostrecke


Keine gute Idee und zudem sehr leichtsinnig, ein Kind zur Besteigung des Uluru mitnehmen zu wollen. Mittlerweile ist das Besteigen des Heiligen Berg ohnehin verboten / Foto: Ingo Paszkowsky
Das Gestein des Uluṟu zeigt die typischen Merkmale von Rippelmarken und Überlagerungen, die durch Sedimentationen in stark fließenden Flüssen entstehen. Foto: Ingo Paszkowsky
Das Gestein des Uluṟu zeigt die typischen Merkmale von Rippelmarken und Überlagerungen, die durch Sedimentationen in stark fließenden Flüssen entstehen. Foto: Ingo Paszkowsky
Warten auf das Spiel der Farben zum Sonneuntergang am Ayers Rock. Foto: Ingo Paszkowsky
Ein Foto von den Kata Tjuta / Olgas, wie man es in vielen Reiseprospekten findet. Foto: Ingo Paszkowsky
Ein Foto von den Kata Tjuta / Olgas, wie man es in vielen Reiseprospekten findet. Foto: Ingo Paszkowsky
Kata Tjuta / Olgas, im Hintegrund der Uluru / Ayers Rock. Foto: Ingo Paszkowsky
Kata Tjuta / Olgas, im Hintegrund, rechts hinten, der Uluru / Ayers Rock. Foto: Ingo Paszkowsky
Kata Tjuta / Olgas in der Dämmerung. Foto: Ingo Paszkowsky
Kata Tjuta / Olgas in der Dämmerung. Foto: Ingo Paszkowsky
Die Kata Tjuṯa (die Olgas) sind eine Gruppe von 36 Bergen in Zentralaustralien etwa 51 Kilometer entfernt von dem Ort Yulara. Gemeinsam mit dem 30 Kilometer entfernten Uluṟu (Ayers Rock) werden sie vom Uluṟu-Kata-Tjuṯa-Nationalpark umschlossen. Der mit 1069 m Metern höchste Fels, der Mount Olga, ragt 564 Meter aus der Umgebung heraus. Foto: Ingo Paszkowsky
Die Kata Tjuṯa (die Olgas) sind eine Gruppe von 36 Bergen in Zentralaustralien etwa 51 Kilometer entfernt von dem Ort Yulara. Gemeinsam mit dem 30 Kilometer entfernten Uluṟu (Ayers Rock) werden sie vom Uluṟu-Kata-Tjuṯa-Nationalpark umschlossen. Der mit 1069 m Metern höchste Fels, der Mount Olga, ragt 564 Meter aus der Umgebung heraus. Foto: Ingo Paszkowsky
Die Kata Tjuta bzw. Olgas lassen sich auf einem Wanderweg im Valley of the Winds gut durchwandern, sofern die Wanderwege nicht wegen zu großer Hitze gesperrt sind. Foto: Ingo Paszkowsky
Die Kata Tjuta bzw. Olgas lassen sich auf einem Wanderweg im Valley of the Winds gut durchwandern, sofern die Wanderwege nicht wegen zu großer Hitze gesperrt sind. Foto: Ingo Paszkowsky
Ein kurzer Wanderweg führt vom Besucherparkplatz als Sackgasse in einen Einschnitt, dem Walpa Gorge, zwischen zwei „Köpfen“; der Hin- und Rückweg dauert insgesamt etwa eine Stunde. Foto: Ingo Paszkowsky
Ein kurzer Wanderweg führt vom Besucherparkplatz als Sackgasse in einen Einschnitt, dem Walpa Gorge, zwischen zwei „Köpfen“; der Hin- und Rückweg dauert insgesamt etwa eine Stunde. Foto: Ingo Paszkowsky
Die Frau bietet zwei kleine Gemälde in Alice Springs zum Verkauf an. Foto: Ingo Paszkowsky
Die Frau bietet zwei kleine Gemälde in Alice Springs zum Verkauf an. Foto: Ingo Paszkowsky
Die langen, geraden Straßen mit wenig Verkehr im Outback verleiten dazu, schnell zu fahren. Die Raserei führt immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang. Foto: Ingo Paszkowsky
Die langen, geraden Straßen mit wenig Verkehr im Outback verleiten dazu, schnell zu fahren. Die Raserei führt immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang. Foto: Ingo Paszkowsky
Die Deutschen reisen meist mit dem Wohnmobil, so ist man flexibler und spart sich die teuren Hotelpreise. Hier ein 4WD Bush Camper auf dem Oodnadatta Track. Foto: Ingo Paszkowsky
Die Deutschen reisen meist mit dem Wohnmobil, so ist man flexibler und spart sich die teuren Hotelpreise. Hier ein 4WD Bush Camper auf dem Oodnadatta Track. Foto: Ingo Paszkowsky

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